Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Hmm, mein Mann hat vor allem große Bewunderung geerntet, besonders wenn er - gasp - das Baby mit dem Tuch auf den Rücken gebunden hat. (Ich kann das auch, aber irgendwie ist es mehr Bewunderung wert wenn es ein Mann macht...)

  • Ich verstehe dich und sehe das ähnlich, kenne auch eine Frau, die als Mädchen/ junge Frau ähnliche Erfahrungen auf der Damentoilette gemacht hat (kurze Haare, schmal, "Knabenhaft"). Umgekehrt gibt es das auch.

    Man kann den Menschen nunmal von außen nicht ansehen, welche primären Geschlechtsorgane sie haben und es geht eigentlich die anderen Toilettengänger auch nichts an.

    Unisextoiletten fände ich in Ordnung mit Einzelkabinen, aber natürlich nicht mit offenen Pissoirs.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Da fand ich bei uns damals vor der Geburt unseres Großen den Windelservice in München super - 2 Männer, davon einer mit Ausbildung zum Trageberater. Da ich noch schwanger war, musste mein Mann probe-tragen unter männlicher Anleitung. Danach war mein Mann felsenfest davon überzeugt, dass er schon immer sein Baby tragen wollte #super

  • Ebura, und ich finde es ziemlich armselig, dass du absolut unempathisch ängstlichen Frauen gegenüber bist. #blink


    Ich hoffe, dass du niemals in eine Situation gerätst, in der du einem Aggressator ausgeliefert sein wirst. Niemals Todessangst haben musst, weil eine sehr viel stärkere Person dich angreift oder zu Dingen zwingt, die du nicht möchtest.

    Eine Damentoilette ist eine Damentoilette, da haben Penisträger nichts zu suchen! Egal welche Geschlechtsidentiät sie haben.

    Für mich ist eine Toilette wohl ein intimer Ort. Ach wenn ich mich nicht öffentlich entkleide.


    Mag sein, dass Transgendermenschen oder „anders sexuell Orientierte“ auf Toiletten vermehrt Opfer von Gewalttaten werden, dann darf man doch aber nicht hingehen und sagen, dann lässt sie doch alle zusammen pinkeln oder lässt sie in die Damentoilette. Die habe das dann halt hinzunehmen.

  • Mistbiene - wurde ich, schrieb ich sogar. In meinem Beitrag. Gelesen? Waren allerdings keine „Penisträgerinnen“. Macht es das weniger schlimm?!


    Ich schrieb später auch noch, ich fände es gut, Toiletten so zu gestalten, dass sich ALLE sicher fühlen können - unabhängig davon, was sie zwischen den Beinen haben. Und da gäbe es für mich an 1. stelle andere Dinge als eine strenge Trennung (führte ich auch schon aus)


    Ich entschuldige mich allerdings für das „armselig“ - das war meiner Emotionalität/Unverständnis geschuldet.


    Edit: verstehe ich deinen letzten Satz richtig: die transmenschen sollen das eben hinnehmen? Oder bezog sich das auf was anderes.?

    Was wäre denn deine Lösung, für Menschen, die äußerlich komplett nach Frau aussehen, aber evtl noch einen penis besitzen? Und wie überprüfen?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

    Einmal editiert, zuletzt von Ebura ()

  • Und ich muss sagen, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stößt mir diese "Jeder Penis kann eine Waffe sein"-Aussage auf. Mein Sohn mag noch ziemlich klein sein, aber er hat auch einen Penis und wenn alles gut geht, wird er in knapp achtzehn Jahren ein erwachsener Mann sein - und dann ausschließlich wegen dieser biologischen Tatsache unter Generalverdacht stehen, oder wie?

    Finde ich schlimm. Und äußerst genderkackig.

    Danke!
    Ähnliches denke ich ganz oft, wenn es um das Männerbild mancher Userin hier geht.
    Da frage ich mich dann auch manchmal, wie sie es schaffen mit so einem Bild im Kopf mit ihren Söhnen (falls vorhanden) zu leben?

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich denke jetzt schon die ganzen Tage über diese Toilettensache nach und muss sagen. mir sit der gedanke an Unisextoiletten aus diesem Grund äußerst unangenehm:

    Für mich ist eine Toilette wohl ein intimer Ort. Ach wenn ich mich nicht öffentlich entkleide.

    Allerdings hänge ich das für mich an der Geschlechtsidentität auf. Wenn eine Frau in der Kabine neben mir seitzt, es is mir egal, ob mit oder ohne Penis, ich krieg es ja eh in den seltensten Fällen mit. Wenn sie sich als Frau fühlt, darf sie wegen mir gerne aufs Frauenklo. Aber naben mir in der Kabine einen Mann sitzen haben und dann vielleicht fürs große Geschäft oder für Blähungen, das ist mir tatsächlich zu intim.


    Was ich schon immer komisch fand, dass Einraumtoiletten nach Geschlecht getrennt sind, da ist man ja eh allein drin, wen soll das dann stören?

  • Die Twitter-Reaktionen sind wirklich süß #herzen

    („James Bonding“

    oder „if it‘s good enough for James Bond, it‘s good enough for me“)

    Das sind ja super Reaktionen #super.


    Vielleicht kann man dort auch diesen Artikel verlinken (inkl. Tragefotos von anderen Vätern)?

    http://www.spiegel.de/karriere…n-maennern-a-1233877.html


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ebura, ja, ich habe alles gelesen. Da ich deine Gewalterfahrung bewerten kann, bin ich nicht weiter darauf eingegangen. Ich kann nicht wissen, was du mit der Gewalt die du erlebt hast meinst. Hast du sie selbst erlebt oder warst du nur Zeugin? War es massive körperliche Gewalt oder „nur“ verbal? Das kann ich alles nicht beurteilen und möchte ich auch nicht werten.

    Ich spreche also von meinem Empfinden. Von meine Ängsten und finde sie durchaus gerechtfertigt. Da kotzt es mich an, wenn dann jemand sagt: “Elabätsch, ich will aber auf die Damentoilette, also habe ich ein Recht darauf!“


    Ja, meiner Meinung nach sollten Transmenschen das tatsächlich so hinnehmen. Sie dürfen gerne auf die Straße gehen und sich für „diverse“-Toiletten neben Männer und Frauentoiletten stark machen. Wäre ich auch sofort dafür. Die Menschen wollen und müssen in unsere Gesellschaft akzeptiert werden wie sie sind. Aber dann sollen und müssen sie doch bitte auch auch die Bedürfnisse anderer respektieren und so lange es eben noch keine „Diverse-Toiletten“ gibt, die Behindertentoilette nutzen.

    Man kann das sicher nicht kontrollieren. Muss man auch gar nicht.


    Ich habe zwei Söhne und ich hoffe, dass ich sie zu Männern heranwachsen lasse, die Frauen achten und denen bewusst ist, dass auch Frauen Rechte haben. Dass diese Rechte oft von Männern mit Füßen getreten werden und ihnen deshalb auch bewusst sein sollte, dass es nicht unbegründet ist, wenn eine Frau vorsichtig ist.


    Kurze Reflexionsfrage. Ihr seht einen Mann auf dem Spielplatz. Er hat anscheinend keine eigenen Kinder dabei. Der Mann beginnt durch Zaubertricks die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich zu ziehen.

    Was denkt ihr? Oh, Gefahr, den sollte man im Auge behalten. Oder: Ach wie toll, der ist aber kinderfreundlich und die Kinder haben ja sichtlich Spaß!


    Ich gehe noch weiter. Einer ruft die Polizei. Diese kommt und fordert den Mann auf seine Personalien zu zeigen. Der Mann weigert sich aus Prinzip. Er habe nichts Unrechtes gemacht. Beginnt mit der Polizei zu diskutieren.

    Was denkt ihr? „Wusst ich’s doch, der hat bestimmt Dreck am Stecken.“ Oder: „Er hat ja wirklich nichts gemacht, er fühlt sich ungerecht behandelt und fängt deshalb an zu diskutieren.“


    Diese Sache ist tatsächlich passiert und hat einem Bekannten (sehr guter Freund von meiner Schwester und ihrem Freund) die Verbeamtung gekostet. Widersetzung gegen Staatsgewalt. Er wollte Lehrer werden. Jetzt ist er ein Clown und macht Theaterstücke für Kinder mit sehr tollen kritischen Inhalten.


    Was will ich damit sagen? Ich denke, mindestens 90% der Menschen hätten ihn unter Generalverdacht gestellt. Und ich denke das wird auch jede von euch ihren Kindern gesagt haben: „Geht nicht mit Fremden mit... Nehmt nichts von Fremden an...“ Und das ist richtig und wichtig. Man kann nicht blauäugig durchs Leben gehen und sagen, wird schon nichts passieren. Es gibt mehr Gewalt gegen Frauen, als Gewalt gegen Männer und es gibt sicher auch mehr Gewaltdelikte gegen Frauen als Gewalt gegen Transgender (ich meine nicht prozentual gesehen!)

  • Mistbiene

    Ich verstehe den Zusammenhang von deinem Beispiel nicht, bin aber baff, dass du wirklich findest, dass Transmenschen Gewalt und Anfeindungen hinnehmen müssen. Das lässt mich tatsächlich etwas sprachlos zurück.


    Was ist, wenn deine Söhne nicht zu Männern heranwachsen, sondern zb zur Frau. Tja, Pech?

    Hast du die Ausführungen von Sahne gelesen? Kannst du ihr ins Gesicht schauen und wiederholen, dass ihr Kind das eben so hinnehmen muss. Ist auch egal?!

    Ich finde das gerade richtig richtig schlimm.


    Ich schrieb bereits, es wäre schön Toiletten so zu gestalten, dass niemand Angst haben muss. Und ich bewerte die Ängste von Frauen nicht geringer als die von Transsexuellen oder einfach nicht geschlechtskonform aussehenden Personen (wurden hier auch Erlebnisse geschildert).


    Ich glaube solange viele so denken wäre eine gesetzliche Lösung tatsächlich sinnvoll


    Provokante Gegenfrage: warum sollen denn nicht die mit größerer Angst aufs Behindertenklo gehen? Und alle anderen aufs normale?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

    Einmal editiert, zuletzt von Ebura ()

  • Es gibt übrigens auch Frauen mit Bart.


    So Leute sind dann zusätzlich zu den Problemen im normalen Alltag auch noch Anfeindungen auf dem Klo ausgesetzt. Auch nett.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Und ich denke das wird auch jede von euch ihren Kindern gesagt haben: „Geht nicht mit Fremden mit... Nehmt nichts von Fremden an...“



    Es gibt mehr Gewalt gegen Frauen, als Gewalt gegen Männer und es gibt sicher auch mehr Gewaltdelikte gegen Frauen als Gewalt gegen Transgender (ich meine nicht prozentual gesehen!)


    Ich habe immer von fremden Menschen oder Personen gesprochen!
    Also von fremden Männern UND Frauen. Habe mich sogar um Bücher mit beiden Geschlechtern bemüht.



    Und das letzte ist schlicht falsch.

    Männer werden sehr oft Opfer von Gewalttaten, wie oft wird häufig unterschätzt. (Zur Gewalt gegen Transgender kann ich nichts sagen, schätze es aber umgekehrt ein!)

    http://www.maz-online.de/Lokal…er-Gewaltopfer-als-Frauen
    https://www.aerztezeitung.de/m…-opfer-gewalt-frauen.html
    https://www.heise.de/tp/featur…rn-3347411.html?seite=all

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Wenn ein Mann plant, Frauen auf der Toilette aufzulaufen helfen aber leider auch keine Frauentoiletten: Ist dort wo ich arbeite passiert, es ging wohl "nur" um Fotos unter der Kabinentrennwand durch. Das war aber wohl ein Mann, der dafür einfach auf die Frauentoilette gegangen ist. Wer sowas vor hat, dem ist halt egal, das da ein Schild hängt, auf dem Frauentoilette steht.

    Ansonsten kenne ich Unisextoiletten nur als einen Raum mit Toilette und Waschbecken. Solche finde ich super, nicht nur weil da jede*r hin darf, sondern auch weil es zwischen Toilette und Waschbecken dann keine Tür gibt, die ich anfassen muss.

    "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." - Niels Bohr

  • Mistbiene und wer sagt, dass du das Recht hast darüber zu bestimmen was normal ist? Es gibt genug Schwimmbäder, wo es keine geschlechtlich getrennten Umkleidekabinen gibt.. zum Glück.


    Es ist ganz ganz schlimm, wie du eine Gruppe Menschen mit einem Pädophilen vergleichst O_O ...... das doch nicht dein Ernst oder?


    Und Frauen vergewaltigen auch, Frauen rauben auch, trinken und stinken und furzen auf dem Klo.


    Es gäbe noch eine Lösung für das Problem, sich nicht zu trauen auf einem gemischten Klo zu sein. Die Klos so zu konzipieren, dass sie Sicherheit bieten. Sichtbares Putzpersonal, sehr offene Räumlichkeiten ..... (solche Klos gibt es)... oder man meidet eben öffentliche Klos. Alles eine gangbare Lösung.

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

    • Offizieller Beitrag

    Mistbiene: Eine Transfrau ist nicht „divers“. Sie ist eine Frau.

    Ich gebe zu, die Lockerheit, mit der hier eine Minderheit auf die Behindertentoilette "verbannt" wird, erstaunt mich auch gerade.


    Abgesehen davon: Euch ist schon klar, warum es gesonderte Rollstuhltoiletten gibt? Und das die durchschnittliche Rollifahrerin nicht gerade vor Begeisterung hüpft, wenn die von "über der Brille schwebenden" wie auch immer geschlechteten Fussgängern benutzt werden?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Mistbiene: Eine Transfrau ist nicht „divers“. Sie ist eine Frau.

    Danke Mona.

    Liebe Mistbiene ich finde es nicht in Ordnung aus einer persönlichen Angstsituation heraus eine ganze Gruppe und sei es auch eine Minderheit dahingehend zu diskriminieren das sie bestimmte Dinge auf Grund eines Körperteils für das sie nichts können „hin zu nehmen“ haben.


    Hier hat KEINE in „armseliger“ Weise die Angst von Frauen vor gewalttätigen Übergriffen nicht ernst genommen, im Gegenteil dürfte die Wahrscheinlichkeit das eine nich nicht operierte Transfrau auf einem Herrenklo angegangen wird deutlich größer sein als als Frau auf einer Unisextoilette...

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Oh, Entschuldigung. Ich meine selbstverständlich nicht! das Transmenschen Gewalt hinnehmen müssen. Ich meine, das sie hinnehmen müssen, dass eine Damentoilette eben nur von Damen betreten werden darf.