Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • wenn er ein arsch ist, dann natürlich nicht. aber "alleinerziehend mit mann" gibt es nicht.



    wobei ich natürlich verstehe, worauf Talpa rauswill. ich war in der beziehung zum vater meines sohns auch immer sehr frustriert darüber, dass er nur gezockt hat, sich um nichts gekümmert (damals noch arbeitslos übrigens, so dass ich auch das geld für 3 alleine reingebracht habe). er hat sich, während ich meinen magister gemacht und gearbeitet habe, schlecht bis nicht um den jungen gekümmert. und wir hatten beide die gleiche ausgangssituation. keine ahnung von nichts, erstes kind. er ist auch keinesfalls kognitiv minderbegabt oder lebensuntüchtig. er hatte nur keinen bock auf die anstrengenden parts der kinderbetreuung und war bereit, alles so einfach und pragmatisch wie möglich zu regeln. und das war dann halt nicht "anders, aber auch gut", sondern extrem schlecht, so dass ich halt so viel baby wie möglich selbst abgedeckt habe. weil ich mich dafür verantwortlich fühlte, obwohl ich eh überlastet war. da war bei der trennung allerdings auch klar, wo der junge hingehört.


    und wenn man in so einer spirale aus bitte um engagement, hoffnung auf entlastung und anschließender enttäuschung lebt, ist es eine entlastung, wenn das durch trennung wegfällt und du weißt: what you see (nothing) is what you get. dann weißt du, du machst alles alleine, und fertig.


    trotzdem fehlt der mann, wenn er eben prinzipiell kein arsch war, an allen anderen stellen so heftig (unsere gesellschaft ist eine pärchengesellschaft, von körperlichen etc. vorteilen ganz zu schweigen), dass diese problematik den erleichterungseffekt stark überkompensiert, da beißt die maus keinen faden ab.


    lg patrick

  • re: waschtag


    also wir wohnen im efh. früher war es tatsächlich so, wie von mir oben beschrieben (alles zwei wochen ein nachmittag).


    und anders als evt. im liberalen zürich wurde es in der rechten ostschweiz auch durchgezogen. mit baby war es nicht einfach, daher kamen stoffwindeln und was anderes als feuchttücher für uns auch nicht in feage.

  • na ja, sie sind nicht alleinerziehend, wenn der mann vorhanden ist und geld reinbringt....

    Danke. Denn es ist was anderes, ob man sich Aufgaben teilen kann. Egal, ob beide Geld verdienen und beide Hausarbeit machen oder einer Geld verdient und der andere den Haushalt / Kinder versorgt.

    manchmal verdienen beide Geld und einer kümmert sich alleine und Haushalt, Kinder und amlesy was damit zu tun hat. Und nölt dann nicht rum. Ist nicht unbedingt AE, eher schlimmer, da mache ich das lieber alleine.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

    • Offizieller Beitrag

    Wie funktioniert das?

    Ich wohnte städtisch in einer Genossenschaftswohnung mit Gemeinschaftswaschküche, alle 2 Wochen 2 Waschtage. Dazu kamen noch die regelmässigen Putzdienste, die nebst Treppenhaus wischen auch Laub rechen und den Fussabtreter vor dem Haus ordentlich ausklopfen hiess.

    Ich war jung mit Baby und alle anderen Rentner, meist kamen sie, wenn sie ihre Wäsche fertig haben bei mir noch schnell klopfen, das ich noch Wäsche machen könnte wenn ich möchte. Aber ganz wichtig war, dass man die Waschmittelschublade nachher rauszog und zum Trocknen auf den Tisch legte, den Trockner grundlich von Flusen befreite und nach dem Waschen noch schnell den Boden in der Waschküche feucht aufnahm.


    Staubsaugen ging übrigens gar nicht am Sonntag, ich habe es einmal gemacht, weil mir eine Topfpflanze zu Boden ging, ich hatte dann gleich eine wutschnaubende Nachbarin vor der Tür.


    Meine Mutter hatte noch alle 4 Wochen 2 Waschtage als wir klein waren.

  • re: waschtag


    also wir wohnen im efh. früher war es tatsächlich so, wie von mir oben beschrieben (alles zwei wochen ein nachmittag).


    und anders als evt. im liberalen zürich wurde es in der rechten ostschweiz auch durchgezogen. mit baby war es nicht einfach, daher kamen stoffwindeln und was anderes als feuchttücher für uns auch nicht in feage.

    Ich wohne im liberalen Zürich und bei uns wird der Waschplan leider auch mit heiligem Ernst durchgezogen.#ja Aber ich darf immerhin alle 10 Tage ganze 15 Stunden waschen. #huepf

  • Für diese waschpläne wäre ich viel zu desorganisiert. Ich war so Happy als die Nachbarn hier im Haus meinten es wäre ihnen wurscht, ob ich nachts um 11 oder morgens um 6 wasche. Da müsste ich in der Schweiz wohl regelmäßig zum Waschsalon tapern

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Ich frage mich, was das für Riesenwohnhäuser sind, bei denen pro Wohneinheit nur ein paar Stunden alle zwei Wochen für Wäsche drin sind.


    Ich habe früher in einem Studentinnenwohnheim gewohnt. Wir hatten 3 Waschmaschinen für 80 Bewohnerinnen (von denen allerdings ein Teil zum Waschen "Hotel Mama" nutzte). Es gab einen Plan, in den man sich eintragen konnte, und das ging relativ problemlos, also man konnte innerhalb eines Tages eigentlich immer waschen, wenn man es brauchte.


    Jetzt wohne ich in einem Haus mit ca. 15 Parteien. Jede hat ihre eigene Waschmaschine. Das wäre eigentlich nicht nötig. Trotzdem bin ich froh, dass ich wirklich jederzeit waschen kann (auch Nachts).

  • Ich finde es schade, das @happy spider jetzt raus ist.

    Denn ich muss gestehen ich sehe es ganz ähnlich wie Talpa . Mir ist völlig klar, dass ich da diesbezüglich „echtes Glück“ hatte. Ich kann viele Probleme die ae-Mütter haben nicht verstehen, weil ich nie in der Situation war, ich kann es aber nachvollziehen (ich hoffe ihr versteht was ich meine) . Ich weiß was für ekelhafte Exemplare Mann es gibt, düse Typen haben in meinem RL nix verloren, ich gebe mich mit denen nicht ab. Und ich verstehe die Wut die viele hier auf ihre Exmänner und Männer per se haben aber es manchmal piepst es mich an, wenn ich das Gefühl habe mir wird-durch die Blume- vorgeworfen ich würde „den Männern“ in solchen Diskussionen beispringen wenn ich erläutere, wie es bei uns läuft. Und ja mir geht es wie Talpa...ich würde mit einem Typen der sich so benimmt wie hier von einigen beschrieben nicht zusammen sein wollen...

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte nur noch kurz betonen, dass mir durchaus bewusst ist, wie gross die Belastung alleinerziehend zu sein ist - ständig, immer und ohne Pause verantwortlich zu sein, ist in keiner Weise mit Zweieltern zu vergleichen, selbst wenn alle Bedingungen rundherum halbwegs passen (Betreuung, Schulen, finanzielle Lage).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich möchte nur noch kurz betonen, dass mir durchaus bewusst ist, wie gross die Belastung alleinerziehend zu sein ist - ständig, immer und ohne Pause verantwortlich zu sein, ist in keiner Weise mit Zweieltern zu vergleichen, selbst wenn alle Bedingungen rundherum halbwegs passen (Betreuung, Schulen, finanzielle Lage).


    Liebe Grüsse


    Talpa

    das ist das was ich meine, wenn ich sage ich kann das nachvollziehen. Wirklich verstehen kann man es mE wenn man es mal erlebt hat und das tue ich nur aus der „bequemen“ zweiten Reihe....

  • Talpa Bei mir macht die Kinderaufzucht dann doch nur einen Teil meines Lebens aus. Ich nehme an, dass das bei dir auch so ist. Und wenn der Kinderaufzuchts-Teil komplett an mir hängt, kann es trotzdem noch viele andere Dinge geben, weswegen ich mir meine Beziehung „antue“.

    Echt jetzt?

    Sorry, wie gut kann der Sex sein, dass ich dafür zu meinen Kindern auch noch die Versorgung des dritten Kindes (aka Mann) achselzuckend hinnehme?


    Als ob es in einer Beziehung mit Kindern nur um Kinderaufzucht und Sex ginge?
    Eine Beziehung ohne Kinder besteht doch auch nicht nur aus Sex.
    Und ein Mann, der sich aus der Kinderaufzucht raushält kann immer noch ein guter Hausmann, Konzertbegleiter, Geldverdiener, Koch, Diskussionspartner, Organisator oder sonstwas sein.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich denke die Unzufriedenheit vieler über die mangelnde Mitarbeit des Partners ist Resultat dessen, dass es eben einfach unglaublich viel ist, was zu leisten ist. Und es bei der gefühlten riesigen Masse, die es zu bewerkstelligen gilt einfach immer viel bleibt, auch wenn man es mit dem Partner teilt. Und man es einfach manchmal gerne komplett los wäre.


    Wenn der Partner es sich dann abends schon mal auf dem Sofa mit einem Buch bequem macht während ich noch wäsche machen muss bekomme ich zumindest schnell das Gefühl, dass das hier sehr ungleich verteilt ist mit den Pflichten.


    Mein Mann tut sich in meiner Wahrnehmung ganz sicher nicht hervor mit der Übernahme des mentalloads und der Dinge, die so über den Tag anfallen mit Kindern. Er arbeitet auf zuruf, fragt, was zu erledigen ist und macht das dann auch ganz ordentlich. Aber mehr eben auch nicht.


    Aber wenn er mal eine Woche weg ist merke ich, wie viel er doch tatsächlich tut. Wie viel dann plötzlich zusätzlich zu leisten ist. Das fällt mir im Alltag wirklich nicht auf. Da fühlt es sich oft so an, als hielte er sich komplett raus.


    Ich habe mir im Streit schon oft gedacht, Wie viel besser ich ohne ihn zurecht käme. Nur um dann bei nächster Gelegenheit zu sehen, dass dem nicht so wäre. Sicher nicht.


    Ein Leben mit mehreren Kindern, v.a. wenn sie noch im Kitaalter sind, mit all der Unordnung und dem Dreck, den die machen und dazu beider job, der Zeit braucht und vielleicht noch ein paar außerhäusige Aktivitäten - das ist unendlich viel. Und ich sehe das jammern hier darüber, dass die jeweiligen Partner sich nicht wie gewünscht einbringen immer wieder auch als Ausdruck dieser hohen Anforderungen, als generelle Unzufriedenheit mit der Situation.


    Ungeachtet dessen gibt es natürlich auch Partner, die Vollpfosten sind. Bei denen es wirklich besser wäre, wenn sie einem nicht im Alltag noch zusätzlich Arbeit machen...

  • Das sind oft Industriemaschinen. Da ist eine Ladung oft innerhalb einer Stunde durch. Du kannst von 17-21h also 4 Ladungen a 8 kg waschen. Das ist mehr als 6 Ladungen a der üblichen 5 kg.


    Andernfalls ist es hier nicht vorgesehen, dass beide Eltern vollzeit berufstätig sind. Dann muss man sich seinen freien Tag eben auf den Waschtag legen. Oder die Haushaltshilfe oder die Oma macht die Wäsche.


    Aber als Anmerkung: Das ist nicht überall Standard mehr. Wir haben bisher nur in Häusern gewohnt, in denke es keine festen Waschtage mehr gibt. Die meisten neueren Wohnungen hier haben auch einen Waschtisch in der Wohnung. Das ist bei Wohnungsbesichtigungen oft die erste Frage.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.


  • Als ob es in einer Beziehung mit Kindern nur um Kinderaufzucht und Sex ginge?
    Eine Beziehung ohne Kinder besteht doch auch nicht nur aus Sex.
    Und ein Mann, der sich aus der Kinderaufzucht raushält kann immer noch ein guter Hausmann, Konzertbegleiter, Geldverdiener, Koch, Diskussionspartner, Organisator oder sonstwas sein.

    Das sehe ich tatsächlich anders. Aber das mag meine persönliche Ansicht sein. Ein Partner mit dem ich tiefgreifende Diskussionen führen und tolle Konzerte besuchen kann, der mich aber in den elementaren Dingen, die den Alltag zu einem hohen Maße ausmachen völlig allein lässt und den es nicht im entferntesten interessiert ob die gemeinsamen Kinder gut versorgt sind und der mich mitten in der Nacht mit dem kotzenden Kind allein stehen lässt, sorry der darf Konzerte besuchen und tolle Diskussionen führen mit wem er will, aber nicht mit mir, denn allein gelassen mit der gesamten Carearbeit und der Familie hätte ich gar keine Ressourcen mehr für Konzertbesuche,tiefgreifende Gespräche etc.

    Wer diese Arbeitsteilung in der Fsmilie wünscht und damit gut leben kann, dem sei es unbenommen sein gemeinsames Leben so zu gestalten. Für much wäre das eine Kontraindikation für eine Beziehung wie ich sie verstehe....

  • Mal ganz praktisch gefragt: Kind ist im Waldkindergarten. Jacke und Hose sind jeden (!) Tag eingesaut. Hat man dann bei einer Gemeinschaftswaschmaschine einfach 10 Garnituren?

    • Offizieller Beitrag

    Mal ganz praktisch gefragt: Kind ist im Waldkindergarten. Jacke und Hose sind jeden (!) Tag eingesaut. Hat man dann bei einer Gemeinschaftswaschmaschine einfach 10 Garnituren?

    Mal ganz praktisch zurück gefragt, wie viel Sinn macht es, das Kind täglich frisch einzukleiden, wenn es abends sowieso wieder gleich eingesaut ist?


    Das sind doch Standards, die gesetzt wurden, weil jeder praktisch dauernd waschen kann. Ob das auch ökologisch sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt. Wir hatten als Kind halt würlich "Dreck-Kleider", die wurde nach dem Trocknen kurz ausgebürstet und wieder angezogen. UNd wenn das alle machen, dann muss man auch nicht befürchten da irgendeinen Assi-Stempel zu bekommen.


    Ich meine, wer bürstet noch Kleider aus, oder hängt sie über Nacht raus, weil mit der Morgenfeuchtigkeit so schön schlechte Gerüche und Knitterfalten rausgehen?

    Wer trägt noch Schürze, damit die Kleidung sauber bleibt?


    Es ist kein Naturgesetz, dass man alles gleich täglich waschen muss. Das hat sich einfach in unseren Breitengraden so durchgesetzt.

  • Drahtesel


    Ich weiss nicht. Wir haben so einen Waschplan noch nie gehabt. Aber Du hast ja ein paar Möglichkeiten:

    - mehrere Garnituren

    - von Hand waschen

    - Kind mit dreckigen Sachen schicken

    - freundlich bei den Nachbarn fragen, die Waschtag haben, ob man eventuell eine Wäsche machen darf, wenn sie durch sind

    - bei der Wohnungswahl auf sie Waschküchenregeln achten

    - das Kind nicht in die Waldkita schicken.


    Ich nehme an, jede Familie sucht sich eine Kombination davon raus, die passt.


    Edit: Daroan s Antwort finde ich viel schöner. Hat sich überschnitten.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

    Einmal editiert, zuletzt von Nollaun ()