wenn er ein arsch ist, dann natürlich nicht. aber "alleinerziehend mit mann" gibt es nicht.
wobei ich natürlich verstehe, worauf Talpa rauswill. ich war in der beziehung zum vater meines sohns auch immer sehr frustriert darüber, dass er nur gezockt hat, sich um nichts gekümmert (damals noch arbeitslos übrigens, so dass ich auch das geld für 3 alleine reingebracht habe). er hat sich, während ich meinen magister gemacht und gearbeitet habe, schlecht bis nicht um den jungen gekümmert. und wir hatten beide die gleiche ausgangssituation. keine ahnung von nichts, erstes kind. er ist auch keinesfalls kognitiv minderbegabt oder lebensuntüchtig. er hatte nur keinen bock auf die anstrengenden parts der kinderbetreuung und war bereit, alles so einfach und pragmatisch wie möglich zu regeln. und das war dann halt nicht "anders, aber auch gut", sondern extrem schlecht, so dass ich halt so viel baby wie möglich selbst abgedeckt habe. weil ich mich dafür verantwortlich fühlte, obwohl ich eh überlastet war. da war bei der trennung allerdings auch klar, wo der junge hingehört.
und wenn man in so einer spirale aus bitte um engagement, hoffnung auf entlastung und anschließender enttäuschung lebt, ist es eine entlastung, wenn das durch trennung wegfällt und du weißt: what you see (nothing) is what you get. dann weißt du, du machst alles alleine, und fertig.
trotzdem fehlt der mann, wenn er eben prinzipiell kein arsch war, an allen anderen stellen so heftig (unsere gesellschaft ist eine pärchengesellschaft, von körperlichen etc. vorteilen ganz zu schweigen), dass diese problematik den erleichterungseffekt stark überkompensiert, da beißt die maus keinen faden ab.
lg patrick