Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Den hab ich nicht mehr gesehen. Und genau - mit Gender hat das nicht mehr viel zu tun.... (ich glaub, so interessant finde ich es dann auch nicht, um einen eigenen Thread zu öffnen - sieht das jemand anders?)

  • Den hab ich nicht mehr gesehen. Und genau - mit Gender hat das nicht mehr viel zu tun.... (ich glaub, so interessant finde ich es dann auch nicht, um einen eigenen Thread zu öffnen - sieht das jemand anders?)

    Von mir aus wäre ein eigener Thread okay. :)


    Genderkacke ist im Übrigen, dass auf den Einkommensteuerformularen "Steuerpfl. Person/Ehemann" und "Ehefrau" steht. X( Also immer Ehemann als erster.


    Und warum ausgerechnet Großkonzerne Steuerermäßigungen kriegen, muss mir auch erst mal jemand plausibel machen.


    Das ist eine schlichte Machtfrage. Große Konzerne stellen sich hin und sagen: Wenn du unsere x-tausend Arbeitsplätze im Land halten willst, musst du uns entgegenkommen. Große Konzerne haben auch das Geld für Anwälte und Steuerberater, die jeden Ministeriumsfutzi an die Wand reden (ich kenne ja Leute, die in Ministerien arbeiten und Leute, die Steuerberatung machen. Ich würde mal behaupten, dass im Durchschnitt der Typ Beamter dem Typ erfolgreicher Selbstständiger strukturell, oft auch intellektuell und an Charisma unterlegen ist...). Und große Konzerne können ihre Gewinne im Konzern lassen (thesaurieren), weil sie sie nicht brauchen, um davon Essen und Kinderschuhe zu kaufen.


    Ja, höhere Vermögenssteuer fände ich auch gut. Einkünfte AUS Vermögen werden ja durchaus versteuert.

  • Und als Tagespflegeperson zahlst du aber auch die normale Steuer, 20% oder mehr... auf das bereinigte Einkommen, was gering ist. Ich finde das richtig clever vom Staat gelöst, so teilweise sogar den Hort zu leisten aber eben noch Einnahmen zu generieren..(gerne ein extra thread, gern auch abgekoppelt)

  • Auf das "Steuerpflichtige Person/Ehemann" bin ich bei der letzten Steuererklärung reingefallen - ich bin gerade die Alleinverdienerin, also die steuerpflichtige Person, aber wirklich kein Ehemann #augen


    Am britischen System finde ich es übrigens fairer, dass das Einkommen portionsweise mit unterschiedlichen Steuersätzen besteuert wird (also der Freibetrag mit 0%, dann die nächste Portion mit 20%, dann die nächste Portion mit mehr Prozent).
    Hier in D sind von meiner letzten Gehaltserhöhung von rund 90 € brutto gerade mal 9€ netto auf meinem Konto angekommen, vor allem dank der höheren Lohnsteuer :(

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Klar ist es so gemeint. Aber mich ärgert das jedes Jahr aufs Neue, dass in der Reihenfolge eine Wertung innewohnen zu scheint. Das wichtigere, größere Einkommen zu erst.
    "Steuerpflichtige Person 1" und "Steuerpflichtige Person 2" würde vollkommen ausreichen, dann könnte man selbst entscheiden.


    Wir laufen ja auch seit der Hochzeit unter einer gemeinsamen Steuernummer, nämlich seiner. Ich finde das nicht in Ordnung.
    Leider lebe ich in einer Umgebung, die so was gerne abtut mit "stell dich nicht so an, irgend eine Regelung muss es ja geben".


    Deshalb kriege ich meine "Steuerpflichtige Person 2" auch nicht dafür begeistert, zivilen Ungehorsam zu üben und einfach mal mich bei Ehemann und ihn bei Ehefrau einzutragen. Schade, ich würde zu gerne einmal wissen, was dann passiert.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Sagt mal, anderes Thema. Wegen unsere Hochzeit Suche ich geradenwegs DJs, gibt ereignen 'Grund' warum es praktisch nur männliche DJs gibt?
    Ich meine, das ist ja ein ziemlich junger Beruf. Ich verstehe es bei körperlich schweren Arbeiten, dass da Männer in der Überzahl sind, bei akademischen Berufen(jetzt mal abseits vom Sozialen Bereich) hat es denke ich häufig historische Gründe (ganz früher dürften Frauen halt nicht an die Uni... Ein PaarBereiche haben sie sich zwar erobert, aber viele technische Berufe sind immer noch so dominiert).
    In diesem Musikbereich erschließt es sich mir aber nicht so richtig.... - Ideen?

  • Dazu gibt's Forschung, soweit ich weiss... Ich guck mal bei meiner djanefreundin

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Klar ist es so gemeint. Aber mich ärgert das jedes Jahr aufs Neue, dass in der Reihenfolge eine Wertung innewohnen zu scheint. Das wichtigere, größere Einkommen zu erst.
    "Steuerpflichtige Person 1" und "Steuerpflichtige Person 2" würde vollkommen ausreichen, dann könnte man selbst entscheiden.


    Wir laufen ja auch seit der Hochzeit unter einer gemeinsamen Steuernummer, nämlich seiner. Ich finde das nicht in Ordnung.
    Leider lebe ich in einer Umgebung, die so was gerne abtut mit "stell dich nicht so an, irgend eine Regelung muss es ja geben".


    Deshalb kriege ich meine "Steuerpflichtige Person 2" auch nicht dafür begeistert, zivilen Ungehorsam zu üben und einfach mal mich bei Ehemann und ihn bei Ehefrau einzutragen. Schade, ich würde zu gerne einmal wissen, was dann passiert.

    Nichts passiert. Wir machen das immer so, zum einen, weil ich die Steuererkklärung mache, zum zweiten, weil mein einkommen 4x so hoch ist wie das meines Mannes und zum 3. aus Tradition, ich stand da nämlich schon mit zu versteuerndem Einkommen, als mein mann noch gar nichts verdiente und folglich auch nichts zu versteuern hatte. Und ich ärgere mich jedesmal, vom Fnanzamt in diesem Bogen implizit darauf hingewiesen zu werden, dass ich die gottgegebene Ordnung störe. Mehr passiert aber auch nicht.

  • Talpa, hier genauso, online gehts umdrehen leider nicht mehr. Wir haben es früher auch immer umgedreht, da ich Hauptverdienerin bin. Folgerichtig bekamen wir den Steuerbescheid immer an HERRN "weibl Vorname" Tellerlinse (mein Mann hat einen anderen Nachnamen).
    Grrr. Seufz.

  • fußt unser gesamtes Finanzsystem aktuell auf Wachstum und darauf, dass immer mehr Geld ausgegeben wird.


    Am besten fand ich die Idee, die Gewinnbilanz durch eine Gemeinwohlpunktebilanz zu ersetzen, wobei Gemeinwohlpunkte durch Transparenz, Gleichberechtigung, sozialverträgliches Verhalten und so weiter gewonnen werden können.


    Ich las gerade, dass Bhutan seine Volkswirtschaft nach der Zufriedenheit seiner Einwohnen misst "Gross National Happiness": Bruttonationalglück


    Das finde ich mal eine coole Philosophie #top


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Saucool! #ja #super

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Naja, gutes Marketing wohl eher. Das Land war bis vor ein paar Jahren eine absolute Monarchie, hat eine Geschichte voller ethnischer Konflikte und immer noch unterdrückte ethnische Minderheiten und eine grottige Einhaltung der Menschenrechte. Ich denke ein eigenes Messinstrument zu erfinden und dann gut abzuschneiden ist halt viel einfacher als sich an den etablierten Größen wie dem Human Development Index z.B. zu messen und dann was an den Zuständen zu ändern.

  • Och manno... es klang so gut... :(

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Tschuldige.


    (Der Ansatz ist schon echt gut. Das GDP IST wirklich eine total dämliche Messgröße für Wohlfahrt. (Gutes Buch dazu: Fioramonti: Gross Domestic Problem). Nur ist dieses Gross National Happiness Zeigs methodisch auch nicht sonderlich überzeugend. Na, und seit sie das eingeführt haben, hält alle Welt Bhutan für besonders buddhistisch-serene-friedlich und niemand sieht mehr die Probleme, die es eben auch gibt und die leicht verschwinden hinter all der happiness.)

  • Genderkacke ist im Übrigen, dass auf den Einkommensteuerformularen "Steuerpfl. Person/Ehemann" und "Ehefrau" steht. Also immer Ehemann als erster.

    Das nervt mich auch, zumal ich immer die Steuererklärung für alle hier mache.


    Das Piratinnenshampoo finde ich übrigens cool. #super

  • steuererklärungen selbst machen, näharbeiten selbst machen, haushalt alles selbst machen...
    ich habe dazu gerade ein interessantes buch aus der bücherei da, da gehts um das thema "schattenarbeit" - "Zeitfresser - wie uns die industrie zu ihren sklaven macht", da ist natürlich auch das thema hausarbeit, pflegearbeit, speziell bei frauen, ein großes thema.
    ich frage mich wirklich oft, wie mein mann und ich 2 stellen, 2 kinder und kompletten haushalt inkl. garten plus nach den eltern schauen unter einen hut bringen....das ist bei sehr vielen leuten, die ich kenne, gerade ein riesenthema und endet dann zumindest gerade in unserem bekanntenkreis letzlich mit scheidung....

    • Offizieller Beitrag

    @yummymummy #ja - deswegen finde ich diese Idee eigentlich ziemlich gut: http://www.sueddeutsche.de/kar…-dinge-im-leben-1.2785976


    Schon klar, dass das mit längerer Arbeitszeit einhergeht, aber wenn man nicht gerade körperlich schwere Arbeit macht, ist das ja nicht so schlimm. Bzw. sehe ich in der Generation meiner Eltern viele, die gerne noch länger arbeiten. Einfach weil sie mit 65/67 noch sehr fit sind.