Gender-Kacke in Schule und Alltag

Zitat von Brotsuppe

Ich bin halt wissbegierig. Ich glaube ganz sicher (und habe es ja auch schon selbst oft genug erlebt), dass Männer oft dominieren. Was ich wissen möchte, ist, warum! ich will wissen, was alles dazu beiträgt. Was Frauen mitbringen, die selbst dominant sind. (die gibt es ja auch) Wo die Ursachen für die ganze Dynamik liegt etc...

Dazu gibt es reihenweise einschlägige Literatur. Da ist ganz viel über die Dynamiken beschrieben. Wie sie sich historisch in verschiedenen Kulturen entwickelt haben, darüber weiß ich jedoch fast nichts.

Zitat von Brotsuppe

Merin, zu mansplaining: Dass es das Phänomen gibt, ist schon klar. Die Frage ist, ob man das auf diese Weise so benutzen muss.

Ob man was wie benutzen muss? Ob Männer Frauen Dinge "reklären" müssen, die diese garantiert schon wissen? Oder ob Du und ich das Wort "mansplaining" verwenden müssen?
Ich denke, welche Worte Du verwendest, ist ganz Dir überlassen.

Ich musste gestern ganz fest an diesen Thread denken...... Mein Sohn ist in der ersten Klasse in einem mittelgrossen SChulhaus. Nun haben die Lehrerinnen und Lehrer eine SChüler EM organisert. Die Klassen haben gemischte Mannschaften gemacht und dann haben 1. Klässler gegen 2. Klässler gespielt usw. Was mich nun an dem ganzen wahnsinnig aufregt ist: Schiesst ein Mädchen ein Tor, kriegt die Mannschaft 2 Punkte. Bei Toren von Jungs gibts einen Punkt....

was kann man denn da machen? Ich würde das später nochmal thematisieren. Fachleuten haue ich gerne auch mal Fachartikel um die Ohren... man man.

Mein Kind 2 hat mich heute beim Sichten der EM Karten von Rewe gefragt, warum da keine Frauen mitspielen. Da konnte ich ja locker sagen, es gibt eine Frauenmannschaft. Fand Kind 2 trotzdem total blöd "können die nicht zusammen spielen" Recht hat es !

Ach , das mit dem Fußball kenne ich noch aus meiner Schulzeit( Mädchentore zählen doppelt).

An unserer Schule gibt's eine Fußball-AG, einmal für Jungs, einmal für Mädels, weil die nur so auch an Turnieren usw. teilnehmen können. Unsere Jungs fliegen immer in den Vorrunden raus, die Mädchen räumen alles ab. Wenn ich denen erzählen würde, dass andernorts Mädchentore aus Mitleid doppelt zählen, die würden ausrasten.

Das muss nicht Mitleid sein. Meine Tochter beschwert sich oft, dass die Jungs nur miteinander spielen und nicht an die Mädchen abspielen, selbst wenn diese frei vor dem Tor stehen. Mit der Zeit ergibt sich daraus mangelnde Spielpraxis und mangelnde Spielmotivation bei den Mädchen - sie spielen dann auch schlechter. Doppelte Zählung von Mädchen-Toren kann also dazu führen, dass Mädchen von ihrer Mannschaft überhaupt mal die Chance eingeräumt wird, ein Tor zu schießen.

Was große Runden und Redebeiträge angeht, so habe ich mir zumindest im beruflichen Kontext angewöhnt, immer eine Mindestanzahl von Redebeiträgen zu leisten.

Wenn ich keine Ahnung vom Thema hab und auch nichts zu sagen, dann rede ich also mindestens ein Mal.

Auf diese Weise war ich schon mehrfach die einzige Frau, die in großen Runden gesprochen hat. Das führt übrigens dazu, dann frau sich kompetent fühlt, denn sie hat was zu sagen.

Lassen die Jungs sonst keine Mädchen mitspielen?

Stellen sich die Mannschaften dann taktisch klug auf, mit den Quotenfrauen als Stürmer?

Hallo,

Ich kenne eine Sportlehrerin, die so was ähnliches macht, bei ihr dürfen bei gemeinsamen Ballspielen im Unterricht die Jungen nur mit einer Hand auf dem Rücken spielen, die Mädchen beide Hände benutzen.

Sie redet viel davon, daß Frauen benachteiligt sind und daß das endlich ausgeglichen werden müsse...
Sie verwendet in diesem Zusammenhang auch oft das Wort "Emanzipation", was dazu geführt hat, daß Emanzipation für meine Kinder irgendwie zu etwas wurde, was ihnen suspekt war und eher nach "Bevorzugen" oder "schwach sein" und "Ungerechtigkeit" klang...

Ich bin mir, wenn ich die Reaktionen der Kinder erlebe, ziemlich sicher, daß sie DAMIT genau das Gegenteil des erhofften erreicht.

Die Jungs sind wütend darüber und die Mädels fühlen sich entweder beschämt oder bekommen das Gefühl, körperlich tatsächlich unterlegen zu sein (was gerade bei Schnelligkeit, Gewandtheit und Zielgenauigkeit im Grundschulalter ja definitiv nicht der Fall ist).

Das gibt's allerdings bei uns an der Schule gar nicht, dass Mädchen nicht mitspielen dürfen oder so. Da achten aber auch die Sportlehrer sehr drauf.

Also als.ich in der 13. Klasse war, habe ich Fußball als Sportkurs gewählt und war dort das einzige Mädchen. Hat keinen interessiert. War nur doof, das ich mich teilweise in einem Abstellraum umziehen musste, weil keine Umkleide für mich aufgeschlossen wurde.

Hier in BY haben die Mädchen gar keine Gelegenheit mit den Jungs zu spielen - der Sportunterricht findet nämlich nach Geschlecht getrennt statt.

Stimmt nur z.T..
In der Oberstufe ist der Sportunterricht gemischt.

Heute auf einer Wetterdienst Seite gesehen...
Gefühlte Temperatur einmal für Männer und einmal für Frauen. 8I  
Die Frauen Temperaturen waren immer ein oder zwei Grad unter den Männer Temperaturen.
Wie bescheuert ist das den bitte!

Das ist echt bescheuert! Frauen empfinden Temperaturen anders, das ist Fakt, aber was ist nun der "richtige" Wert? Nicht nur, dass es nicht nur geschlechtsabhängig ist, wie eine Temperatur empfunden wird (es gibt auch kälteempfindliche Männer), daher ist die Sinnigkeit daher sowieso sehr fraglich. Aber wer legt da überhaupt fest wie sich eine bestimmte Temperatur anfühlen muss? Nehmen wir die breite Masse und ziehen einen Schnitt. Auch wenn die Damen bestimmte Celsius Grade als weniger angenehm empfinden, empfinden sie dies doch immer bei dieser Gradangabe. Dann fühlen sich für sie eben 16 Grad kälter an, als 16 Grad für die Männer, trotzdem ist es das Temperaturempfinden bei 16 Grad und das bleibt auch so. Wie dumm!

Zitat von Mistbiene

Das ist echt bescheuert! Frauen empfinden Temperaturen anders, das ist Fakt,

Wenn das Fakt ist, warum ist es dann bescheuert, das so anzugeben?

Wobei ich das als individuell erlebe. Bei meinem Chef war es immer angenehm kühl, bei seinen Sekretärinnen brüllend heiß. Am schlimmsten war es, als ich mir das Büro mit zwei dünnen Frauen teilen musste, die saßen am Fenster und haben gefroren, ich saß an der Tür und habe mir das Hirn verschmort.

dünn, das ist das zauberwort. ich bin gut über den winter gekommen und friere nicht so schnell, außer wenn ich müde oder krank bin. mein sohn friert viel schneller, der ist aber auch sehr dünn.

@Susan Sto Helit Es ist Fakt, dass Frauen IM DURCHSCHNITT bei der gleichen Temperatur eher frieren, als Männer. Das liegt unter anderem auch daran, dass Frauen eine dünnere Haut haben. Das Empfinden aber in einer Celsiusangabe festzumachen ist bescheuert. Die Durchschnittsfrau wird 16 Grad immer wie 16 Grad empfinden, der Durchschnittsmann trotz anderem Empfinden aber "seine" 16 Grad auch! Auch wenn das Empfinden durchaus ein anderes ist. Daher stellt sich mir die Frage, welche Gradangabe jetzt "die richtige" sei, wie haben sich die fiktiven 16 Grad denn anzufühlen? Das finde ich total bescheuert!
Sorry, ich kann es nicht anders beschreiben.

Gender-Aufsteller
Heute morgen an der Tramhaltestelle läuft ein bulliger Mann vorbei, im orangen Arbeitsgewand - Bauarbeiter? - und trägt ganz selbstverständlich eine riesige rosa Hello-Kitty-Tasche.

Temperatur: Ist es eine Grundsatzfrage zu den gefühlten Temperaturen? Ich glaube, z.B. Wind und Windstärke spielen eine Rolle. Vielleicht macht z.B. dies im Schnitt bei den Frauen eine grössere Abweichung aus, wegen durchschnittlicher Hautdurchblutung, Gewicht, ...? *wildspekulier*
Aber ja, vielleicht ist es auch nur ein "humorvoller" Beitrag, weil es heisst, dass Frauen schneller frieren.