Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich finde es nur schräg, dass scheinbar statistisch gesehen Männer schönere Nachnamen haben als Frauen.

    Ich glaube je eher, dass gerade bei sehr jungen Paaren der Gender-Gedanke beim Nabenannehmen und -abgeben noch nicht so deutlich bewusst ist. Frauen werden in diesem Punkt mit zunehmender Kenntnis der Glasdecke über die Jahre empfindlicher und die jungen Männer haben vermutlich überhaupt noch nie drüberr nachgedacht. Insofern wäre die Frage spannend, wie alt die Paare oder wenigstens die Frauen sind zum Zeitpunkt der stattfindenden oder eben nicht stattfindenden Namensdebatte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es nur schräg, dass scheinbar statistisch gesehen Männer schönere Nachnamen haben als Frauen.

    Ich glaube je eher, dass gerade bei sehr jungen Paaren der Gender-Gedanke beim Nabenannehmen und -abgeben noch nicht so deutlich bewusst ist. Frauen werden in diesem Punkt mit zunehmender Kenntnis der Glasdecke über die Jahre empfindlicher und die jungen Männer haben vermutlich überhaupt noch nie drüberr nachgedacht. Insofern wäre die Frage spannend, wie alt die Paare oder wenigstens die Frauen sind zum Zeitpunkt der stattfindenden oder eben nicht stattfindenden Namensdebatte.

    Das stimmt, da könnte etwas dran sein. Andererseits ist das statistische Heiratsalter bei 31,2 (w) und 33,8 (f) Jahren - da lieg ich mit 29 tatsächlich drunter und bin da definitiv schon mit den Problemen in Kontakt gekommen. (Ablehnung einer Bewerbung mit knapp 27: "Sie orientieren sich ja sowieso bald um als Frau" - das war 2003)

  • Bei uns hatte es praktische Gründe.

    Wir wollten einen Namen und er hatte gerade promoviert, also haben wir uns für seinen Namen entschieden. Und wir haben gehandelt. Namen gegen Konfession beim Kind. Sein Name, dafür ein katholisches Kind.

    Jetzt möchte ich demnächst wieder meinen alten Namen annehmen nach der Scheidung. Das findet zwar das Kind doof, aber ich befürchte, damit muss sie dann leben.

  • Für die Statistik: Wir ahben beide unseren jeweiligen Namen behalten, die Kinder heißen wie ich.

    So ist es bei uns auch. Wir haben allerdings erst in deutlich fortgeschrittenem Alter geheiratet.

    Es macht mir auch nichts aus, mit dem "falschen" Namen angeredet zu werden, aber dadurch, dass die Kinder meinen Namen tragen, ist das eher selten. Das passiert meinem Mann deutlich häufiger.

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben beide unsere Namen behalten. Bei den Kindern haben wir dann das Schicksal würfeln lassen; also bevor wir das Geschlecht wussten in der ersten Schwangerschaft haben wir gesagt: ist es ein Junge, bekommt er seinen Namen, ist es ein Mädchen, bekommt sie meinen Namen

    Ha, genauso ist es bei uns auch. Der erste war ein Bub, also heißen die Kinder wie ihr Papa. Das passt für mich so.


    Wobei wir manchmal drüber Scherze machen, dass doch alle 3 meinen Namen annehmen sollten, weil sie so gern im Keller sind. Mein Papa und mein Bruder sind auch dauernd im Keller. Also sagen wir gerne alle Sche****-Männer sind Kellerkinder und drum müssten meine 3 auch so heißen. ;)

  • Meine Kinder heißen wie ihr Vater und wenn wir demnächst heiraten, werde ich auch seinen Namen annehmen. Da ist für mich nix Schlimmes dabei. #hmpf

  • Ich hätte meinen Namen nicht ganz abgegeben (daher Doppelname), weil ich mir beruflich "Einen Namen gemacht" habe. Und da ist es unpraktisch, wenn mich jemand nicht findet, weil aus Frau Meier Frau Müller würde.

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume

  • Aus meinem Umfeld kenne ich es tatsächlich auch fast nur so, dass wenn dann aus rationalen Gründen der Name der Frau angenommen wird, z.B. um den durch rassistische Vorurteile belegten Nachnamen loszuwerden, oder um den sehr profanen Nachnamen zugunsten eines sehr klangvollen ablegen zu können. Dass aus Herrn Müller und Frau Meier Familie Meier wird, habe ich persönlich noch nicht erlebt. Gibt es da eigentlich prominente Vorreiter(Innen;-))? Zumindest in unserem Freundeskreis ist es bei Weitem die üblichste Variante, dass jede*r seinen/ihren Namen behält.

    • Offizieller Beitrag

    Fräulein Manfred, was ist denn ein mit rassistischen Vorurteilen belegter Nachname? Ich frage aus Neugier.

    Ein türkischer oder irgendwie afrikanisch klingender.

    Die praktische Überlegung meines Mannes war übrigens: seiner Frau war der Nachname wichtiger. Seiner war eigentlich praktischer (kurze automarke) und für ihn schöner.

    Erst war seiner als Ehenamen angegeben. Aber es hat sich für mich falsch angefühlt. Und da er einen Familiennamen haben wollte, hat er meinen angenommen.

  • So ungewöhnlich finde ich das nicht, dass jeder sein Namen behält, es Doppelnamen gibt oder der Nachname der Frau angenommen wird. Das ist bei mir im Bekanntenkreis relativ oft so. Ich habe den Namen von meinem Mann angenommen, da ich nicht mehr wie meine Eltern heißen wollte. Ein Stück Neuanfang für mich.

  • Es muss ja kein deutscher Name sein, dann gibt es da schon ein paar Möglichkeiten. Und auf deutsch z.B. B*nz.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • :D (Ich darf Dir nicht nur einen Grinsesmiley schicken: der tect muss mindestens 1 Zeichen lang sein.)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Übrigens tut der momentane Pressehype um die DNS-"Sensation" den Forschenden in der Archäologie unrecht. Skelette des "falschen" Geschlechts sind durch die Zeiten bekannt und in der Forschungsliteratur auch besprochen. Das Sex nicht Gender ist, mag sich im Wissenschaftsjournalismus nicht so durchgesetzt haben - an den Unis allerdings durchaus (zumindest an Herrn Pöhners und meiniger Alma Mater)

    Danke - ich dachte es auch gerade - mir fielen auch mehrere Beispiele ein, wo Skelette das zur Theorie passende "falsche" Geschlecht hatten.