Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich würde nicht checken was sie wollen :D

    Hab mich auch eher gewundert, dass die Herren in der Straßenbahn sofort diesen Schluss ziehen...

  • @Kiwi nein, ich sehe tatsächlich den Zusammenhang zum stinken nicht, sorry.

    Das ist für mich dann eine in etwa so zusammenhängende Beleidigung, wie wenn ich einem nervigen mansplainer sage, dass er hässliche Zähne hat. Kann ich nichts mit anfangen.


    Und ja, ich hab den Link gelesen und sehe durchaus das Problem dahinter. Und ich achte zB im Zug durchaus drauf und fordere meinen Platz ein. Dennoch denke ich, dass bei vielen einfach erlernte Angewohnheiten dahinter stehen. Zumindest bei einigen. Das merkt man dann recht fix, wenn man sie verbal oder durch Körpersprache drauf aufmerksam macht. Da habe ich schon viele erlebt, denen es dann selbst aufgefallen ist

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • "Stinken" benutzt man, um jemanden vorzuführen. Und die diebische Freude über besagte Reaktionen zeigt doch eigentlich, dass genau das beabsichtigt war.

    Da ich aber keine Erfahrung mit dem Phänomen habe, also keine Öffis fahre und auch einen reinen Frauenberuf ausübe, vermute ich mal, das "nettere" Ansagen wie "Verzeihung, brauchen Sie wirklich sooooo viel Platz für sich allein?" nicht fruchten. Ich hätte es wohl damit zuerst probiert.

  • kann mir mal jemand den Zusammenhang erklären? Ich stehe auf dem Schlauch.

    Dass das Deo versagt hat, sage ich nur Freunden. Leise.

  • Zum Thema Ausweichen hatte ich vor ein paar Monaten auch hier an den Thread gedacht. Ich mit großem Kinderwagen, neben mir mein Kind auf dem Laufrad. Neben mir andere Seite freier Fahrradweg. Ein Mann um die 50 kommt uns entgegen. Und weicht kein Stück aus. Im Nachhinein habe ich mich so geärgert, dass wir ausgewichen sind, was für uns 10 Mal umständlicher war mit Kiwa und Laufrad.


    In der Bahn denke ich auch sehr oft an den Thread und weiche nicht mehr zurück auf 10 cm meines Sitzes wenn sich ein Mann da breitbreinig neben mich pflanzt und kein Stück zurückweicht.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Oha, es scheint also wirklich öfter solche Flegel zu geben. Da wäre ich dann wohl irgendwann auch nicht mehr nett.

  • Nein, es geht nicht darum, dass sie wirklich stinken, die meisten. ..manch einer der mit hinter dem Kopf gekreuzten Armen da sitzt und verschwitzten Achselhöhlen freilegen stinkt allerdings tatsächlich .


    Wenn einige nun der Ansicht sind wir würden diese Bemerkung fallen lassen um diese Typen bloß zu stellen ...#weissnicht


    Selber "spreaden" tu ich nur auf meiner eigenen Couch das muss ich in Meetings nicht, ich finde Präzenz kann man auch anders zeigen als 1,5 Plätze zu beanspruchen.


    Aber das kann ja jede handhaben wie sie es möchte.


    Ich finde manspreading jedenfalls ein Paradebeispiel für Genderverhalten der fieseren Art.

  • Dennoch denke ich, dass bei vielen einfach erlernte Angewohnheiten dahinter stehen. Zumindest bei einigen.

    Aber genau das ist doch das Problem! Sie haben gelernt, dass sie das dürfen, sogar "sollen" um als Mann wahrgenommen zu werden. Es ist so verankert, dass es völlig unbewußt abläuft.

  • Dennoch denke ich, dass bei vielen einfach erlernte Angewohnheiten dahinter stehen. Zumindest bei einigen.

    Aber genau das ist doch das Problem! Sie haben gelernt, dass sie das dürfen, sogar "sollen" um als Mann wahrgenommen zu werden. Es ist so verankert, dass es völlig unbewußt abläuft.

    Und deswegen sollen und müssen sie immer wieder darauf hingewiesen werden!

    Aber nicht durch unzusammenhängende Beleidigungen (meiner Meinung nach).

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • ich habe wieder vergessen, darauf zu achten, ob ich ausweiche.


    nur gestern beim gassi-gehen ist ein etwa 50-jähriger mann von sich aus schon auf die straße ausgewichen und hat mir den bürgersteig überlassen. lag vielleicht am hund.

  • Mir ist das mit dem Ausweichen eigentlich zufällig aufgefallen. Und zwar war ich mit Anfang zwanzig relativ schüchtern und hab dann irgendwann mal ein Buch in die Finger bekommen mit Tipps, wie man sein Selbstbewusstsein stärken kann. Und einer davon war: Man soll mal, wenn man unterwegs ist, sich eine Person ausgucken, die so 10 m weg ist und einem entgegen läuft und, anstatt auzusweichen, hocherhobenen Hauptes auf diese Person zugehen und ihr dabei in die Augen schauen. Und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird diese Person dann ausweichen, wodurch man sich anders wahrgenommen fühlt und ein besseres Selbstwertgefühl entwickelt. Ja, und ich hab das halt mal ausprobiert und festgestellt, dass das fast immer klappt, wenn die entgegenkommende Person eine Frau ist.bei Männern musste ich öfters mal kurz vor knapp zur Seite springen, weil ich immer gehofft habe, sie weichen doch noch aus. #cool


    Ich hab das übrigens vor noch gar nicht langer Zeit einer Freundin erzählt, und die meinte, das läge daran, dass Männer dann automatisch in den Machtkampf einsteigen. Also vor allem, wenn man ihnen in die Augen schaut dabei, dann würden sie das automatisch als Herausforderung sehen und müssten dann gewinnen. Sie können also gar nichts dafür und ich bin selber schuld, wenn ich sie so provoziere#gruebel Sie hatte das wohl in irgend einer Fortbildung gelernt.

  • Ach, die armen Männer können nicht anders und wir sind selber Schuld? Wo hab ich eine derartige Argumentation nur schonmal gehört? #gruebel

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    Ach ja...


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    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Ich war heute mit buggy und deutlich am humpeln in der Innenstadt unterwegs und wurde mehrfach von Frauen-Herden die zu 3. Bis 5. Nebeneinander in der Fußgängerzone liefen umgesemmelt und teilweise sogar noch blöd kommentiert.

    Die wenigen männer , die mir entgegen kamen, sind ausgewichen und zwar schon meter vorher.

    Türen wurden mir heute gar nicht aufgehalten, das ist selten mit buggy.


    Beim einsteigen und aussteigen in Busse haben ausschließlich Männer geholfen bzw gefragt.

    Während im Bus ausschließlich Frauen mit möpp geredet haben.


    Das ist mir heute ganz extrem aufgefallen, aber bestätigt meine allgemeinen Erfahrungen bisher.


    Ist das wirklich so stereotyp? Ich will ja glauben, dass so vieles nicht geschlechtsabhängig ist, aber meine Erfahrung ist, dass die Klischees meistens zutreffen. Oder ist das so ein Wahrnehmungsding?

  • mein Freund und ich wohnen in dem Haus, in dem unsere Vermieterin aufgewachsen ist. Über uns sind noch wgs, sie muss um zu den anderen zu kommen durch unseren Flur.

    Letztes mal als sie ( für uns unangemeldet) da war hat sie meinen Freund drauf angesprochen was der Gärtner grade draußen gearbeitet hat, ihn drüber informiert.

    Dann hat sie mich zur Seite genommen und mich gefragt ob wir denn keinen Staubsauger mehr hätten...Der Flur würde ja schlimm aussehen.

    Ganz davon abgesehen dass sie das nen scheißdreck angeht hat sie das nur mir gesagt. Nicht etwa uns beiden.

    Was war ich sauer. Mein Mann hat ihr dann ne Ansage gemacht, zum Glück, ich wäre wohl in dem Moment nicht sonderlich diplomatisch gewesen...

    Über uns wohnt auch ein Paar, der Mann hat eine neue Küche einbauen lassen und sie wollte ihm das Geld dafür vorbei bringen. Er war nicht da, aber seine Freundin... Denkt ihr sie hat ihr das Geld gegeben?


    Zum Glück war die Ansage in jedem Aspekt sehr deutlich.

    Aber geht's noch?

  • ich war mit unserer tochter und einem kumpel im sommer eine nacht in karlsbad.


    kurz nach der ankunft kam die vermieterin zu uns mit der ansage "frau mitkommen". ich war total perplex, darauf sie nochmal " frau mitkommen".


    ich hinterher in den anderen trakt und was zeigt sie mir? küche, kühlschrank, herd.

  • Mein Mann und mein Sohn haben sich für eine PEKiP-Gruppe angemeldet. Name, männliche Vornamen, eindeutige Mail-Adresse mit Vorname.Name@usw


    Was kommt? Eine E-Mail mit dem Worten: "Liebe Mamas, ich freue mich auf auf unseren Kurs, der am x.x.2017 beginnt. Schreibt mir bitte kurz zurück, damit ich sehe, ob eure Mail-Adressen richtig sind..."


    Mein Mann: "Hallo, ich bin zwar keine Mama, habe die Mail aber trotzdem erhalten und freue mich schon, mit meinem Sohn an dem Kurs teilnehmen. Freundliche Grüße, Mr Trish"

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.