Tatsächlich find ich viele weiblich konnotierte Eigenschaften super und freue mich/würde mich freuen, sie bei meiner Tochter zu sehen.
ja, klar. davon bin ich irgendwie ausgegangen, rattenkind
trotzdem passiert es meiner meinung nach leicht, dass man sich (aus unterschiedlichen gründen) so ausdrückt, dass man dinge reproduziert, die man eben gar nicht reproduzieren möchte. ich finde es für mich sehr hilfreich, solche sachen zu reflektieren. immerhin weiss ich selbst ja meistens, wie ich es meine. aber sage ich es auch so?
Ich würde meinem Kind jedweden Geschlechts sofort und zwar auch deutlich nahelegen, sich in Rollen zu träumen, die aktiv handelnd und Verantwortung für das eigene Schicksal übernehmend sind.
hmm. nicht, dass ich diesen impuls nicht verstehen würde, ehrlich.
aber erstens: bringt es was, jemandem zu sagen: "träum anders!" ?
und zweitens, naja, kinder verarbeiten doch alles im spiel, vielleicht ist dieses intensive sich auseinander setzen mit diesen hilflosen rollen auch nötig, um sich nachher besser davon zu distanzieren? ich beobachte sowas jedenfalls in meinem umfeld. es ist nicht selten, dass die mädchen mit ausgeprägter mimimi-phase im kleinkindalter später total tough sind; gleichzeitig begeben sich die ehemals "jungenhaften" kleinkinder nicht selten in der pubertät in solche rollen.
das ist schon alles ziemlich komplex, und ich komme immer wieder zu dem schluss, dass sowas wie vorleben, das achten auf sprache und das vertrauen darin, dass die kinder das schon machen werden die beste "erziehung" ist.
aber da können andere sicher genauso legitim zu anderen schlüssen kommen...