Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Aber selbst hier im Forum wurde ja kürzlich ähnlich argumentiert, dass regeln die nicht durchsetzbar sind besser abgeschafft werden sollen.

    Diesen Seitenhieb finde ich absolut unfair, unpassend und unangemessen. Meine Argumentation gegen eine bestimmte Forenregel hatte eine völlig andere Zielrichtung und auch eine andere Begründung, als die Argumentation mancher Leute gegen ein strengeres Sexualstrafrecht. Ich bitte dich, beides nicht mehr in einem Atemzug zu nennen. Danke.

  • Wie setzt sich diese Falschbeschuldigungsquote zusammen? Ist da jedesmal zweifelsfrei bewiesen, dass der Mann diese Frau nicht vergewaltigt hat oder wurde er nur nicht verurteilt, weil die Frau die Vergewaltigung nicht beweisen konnte?

  • Wie setzt sich diese Falschbeschuldigungsquote zusammen?

    Ich kann Dir das so ad hoc nicht beantworten, aber ich hatte drei Links dazu als Basis für meine Argumentation rausgesucht:


    https://www.frauenrechte.de/on…189-vorurteile-und-mythen


    http://verfassungsblog.de/waru…ualstrafrechts-keine-ist/

    Im Verfassungsblog wird dann dieser Link noch aufgeführt: http://kunskapsbanken.nck.uu.s…ik/fil/visa/197/different


    https://www.bmfsfj.de/blob/942…n-in-deutschland-data.pdf


    Vielleicht kannst Du da die Antworten auf Deine Fragen finden?


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Ich bin gerade am Ende mit meiner Argumentationsfähigkeit, weil es hieß, man sei nicht für dieses schwedische Gesetz, weil es die Unschuldsvermutung "in dubio pro reo" abschafft.


    Außerdem befürchtet diese Person, dass wenn erst einmal in diesem Fall, bei diesem Gesetz, die Unschuldsvermutung abgeschafft wurde, das dann schnell auch bei anderen Gesetzen so kommen würde, was dazu führen würde, dass der Rechtsstaat ausgehöhlt würde.


    Was entgegnet man darauf?

    Ich kenne das Gesetz nicht; ich glaube, der genaue Text steht auch noch nicht fest, jedenfalls meine ich das so gelesen zu haben. Die Schwedische Botschaft sagt aber eindeutig und ausdrücklich, dass die Unschuldsvermutung weiter bestehen bleibt:

    http://www.swedenabroad.com/de…s-Sexualstrafrechts--sys/


    In Deutschland gibt es bereits ein Strafgesetz, das der Unschuldsvermutung widerspricht:

    § 186 - Üble Nachrede

    Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.



    Das gibt es auch schon ziemlich lange, seit Einführung des Strafgesetzbuchs 1871.

    http://lexetius.com/StGB/186


    Man könnte natürlich sagen, dass das Abendland und der Rechtsstaat seitdem mehrfach untergegangen sind, aber das lag wohl eher nicht an einem Gesetz, das letztlich zu einem sorgfältigen Umgang miteinander auffordert.


    Überlegen sollte man vielleicht, inwieweit Sex eine Sache des Vertrauens ist? Also wenn ich mir bei meinem Sexualpartner nicht sicher bin, ob er (oder sie) später "Missbrauch!" ruft, sollte ich vielleicht lieber keinen Sex mit dieser Person haben, schon aus "hygienischen" Gründen? Ich meine, ich muss doch diesem Menschen auch sonst vertrauen - dass er mir keine Krankheiten verschweigt, dass der Umgang mit einer ungewollten Schwangerschaft angemessen ist etc.

  • Wie setzt sich diese Falschbeschuldigungsquote zusammen? Ist da jedesmal zweifelsfrei bewiesen, dass der Mann diese Frau nicht vergewaltigt hat oder wurde er nur nicht verurteilt, weil die Frau die Vergewaltigung nicht beweisen konnte?

    Als typische Falschbeschuldigung ist wohl der Kachelmann-Fall zu sehen:

    Was tatsächlich passiert ist, wissen nur die beiden, weil es keine Zeugen und kein Bewiesmaterial gibt, aber er wurde freigesprochen, weil (u.a. ?) die Klägerin sich in Widersprüche verstrickt hat.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Aber selbst hier im Forum wurde ja kürzlich ähnlich argumentiert, dass regeln die nicht durchsetzbar sind besser abgeschafft werden sollen.

    Diesen Seitenhieb finde ich absolut unfair, unpassend und unangemessen. Meine Argumentation gegen eine bestimmte Forenregel hatte eine völlig andere Zielrichtung und auch eine andere Begründung, als die Argumentation mancher Leute gegen ein strengeres Sexualstrafrecht. Ich bitte dich, beides nicht mehr in einem Atemzug zu nennen. Danke.

    Jono es ist nach meinem Dafürhalten auch immer noch ein gravierender Unterschied, ob wir von Gesetzen reden, die in einem demokratischen Staat mit Gewaltenteilung verabschiedet werden und dazu dienen, die Bürger zu schützen, oder ob wir von Regelungen in einem Internetforum sprechen, die man akzeptiert hat, als an diesem Forum beigetreten ist. Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist dagegen richtig ähnlich.

  • Und noch dazu stellt der Vergleich unhöfliche oder unverschämte Userinnen in die Nähe von Sexualstraftätern. Man kann ja meinetwegen Irene zum Teufel wünschen, aber DAS hat sie sicher nicht verdient. Übrigens gibt es ja auf staatlicher Seite kein einziges Gesetz gegen Unhöflichkeit oder Empathielosigkeit. Nur grobe Beleidigungen (und da fällt: "Deine neue Haarfarbe finde ich grässlich" NICHT drunter) sind vom Gesetzgeber verboten. Bloße Unhöflichkeit ist genau deshalb nicht gesetzlich verboten: Weil es schwer nachweisbar ist und weil die Polizei besseres zu tun hat.


    Also ja: Äpfel und Birnen.

  • Auch, wenn ich gerade in eine ernsthaftere Diskussion stolpere:

    Hier treffen sich die (Männer) der freiwilligen Feuerwehr mit den Kindern auf der Wache, damit die Mütter in Ruhe alles vorbereiten können.


    #haare

  • Auch, wenn ich gerade in eine ernsthaftere Diskussion stolpere:

    Hier treffen sich die (Männer) der freiwilligen Feuerwehr mit den Kindern auf der Wache, damit die Mütter in Ruhe alles vorbereiten können.


    #haare

    Solang das alle freiwillig (also über das freiwillig bei der Feuerwehr Sein hinaus :D) machen und auch die Mütter zur Feuerwehr gehen und die Väter vorbereiten "dürften", ist es doch ne schöne Idee?

    Naja … vielleicht schon ... aber … ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von pixxi ()

  • Joa, aber es bedeutet auch, dass sich die Männer einen schönen Vormittag mit den Kumpels und einem guten Schluck machen und die Frauen putzen und Geschenke einpacken und essen kochen usw.

    Ich weiß schon, meist ist das eh so und so wuseln zumindest nicht die Kinder dazwischen, aber eigentlich fände ich es schöner, wenn sich die Familien die Vorbereitungen teilen und Mann und Kinder nicht nur im Weg rumstehen.

  • Janos, ganz blöd gesagt: Das ist ja schön für Dich (und für mich, denn bei uns ist es genau so), aber halt nicht allgemeingültig. Bei uns ist es wie gesagt auch so, aber mein Exschwiegervater zum Beispiel würde es sich nicht nehmen lassen, den Weihnachtsbraten zu machen.

    Und die Aktion ist eben aus genau dem Grund Genderkacke, weil davon ausgegangen wird, dass die Frauen alle dies..., während die Männer alle jenes.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Ja, der Teil ist mir klar. Aber sich zu trennen um den weihnachtsklimbim vorzubereiten ist entstressend. Und wenn es nun einen Verein gibt, der die Bespaßung am nachmittag vor der Bescherung organisiert finde ich das total praktisch. Es hätten sich ja auch die Frauen der feuerwehrler tdort treffen können

  • Möglicherweise sind auch die Feuerwehrler weiblich, Janos. ich hoffe, diese zusätzliche Option verwirrt jetzt nicht. :D

  • Hier treffen sich die (Männer) der freiwilligen Feuerwehr mit den Kindern auf der Wache, damit die Mütter in Ruhe alles vorbereiten können.

    Hier auch und da ich da mit meinem gerne hin wollte hab ich alles schon am Abend vorher auf Hochglanz gebracht und vorbereitet.

    Das ist ein Vorteil des alleine seins, man kann die Aufgaben super planen und in der Durchführung gibt es keine Störfeuer des Partners (egal ob m oder w).

    Ich hab als Hofnarr und Magd in Personalunion beides erledigt und war völlig entspannt über weihnachten.

    #heilig

  • @happy spider , cloudy hat geschrieben, dass die feuerwehrler dort Männer sind.


    Ist es eigentlich wirklich so, dass frauen weniger in Vereinen aktiv sind oder kommt mir das nur so vor?

  • Mich kekst es übrigens ziemlich an, wenn mein mann der Meinung ist, ich hätte mich den ganzen nachmittag mit den Kindern beim kaffetrinken vergnügt. Hätte ich freie wahl, dann hätte ich die zeit anders genutzt. Kinderbespaßung ist doch irgendwie nicht per se der angenehmere Part oder?

  • Exakt. Ich brösel auch mal gerne alleine in meiner Küche rum. Ist keine Strafe für mich, sondern voll die Erholung. :D