Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich würde mal behaupten, dass die meisten Frauen in D keinen Lippenstift tragen und der somit als Zeichen von Gepflegtheit nicht gelten kann.


    Mir hat mal ein Typberater gesagt, ein guter Lippenstift sei die Krawatte der Frau und eine Frau, die etwas zu sagen hat, solle ruhig ihren Mund betonen. Seitdem trage ich bei Vorträgen oder in Meetings gern einen etwas dunkleren Lippenstift und bilde mir ein, dass der mich selbstbewusster macht. Aber als Dauerzustand hätte ich da keine Lust drauf, an normalen Arbeitstagen trage ich maximal Wimperntusche, und auch die nicht immer.

  • ich habe mich noch nie auf einem bewerbungsfoto geschminkt und trage auch im beruf im alltag kein make-up. für bewerbungsgespräche puder, lidschatten und mascara, das ist dann mein zugeständnis an die konventionen. :D

    Ich habe noch nie gehört, dass ein mann concealer oder puder tragen soll für das bewerbungsfoto-shooting, damit später die augenringe und unreinheiten nicht wegretouchiert werden müssen??

    Ich finde eh, dass das Licht im fotostudio schon ein extrem ebenmäßiges hautbild macht.


    dem typen, mit dem lippenstift-satz und was -zu-sagen-haben hätte ich wohl ins gesicht gelacht. ich bin sowieso in einer beruflichen position, in der andere mir zuhören müssen. aber bei uns tragen die männer auch keine krawatten.

  • Und meine Worte können für die Gesundheit meines Kunden entscheidend sein. Natürlich ginge das auch ohne Schminke, aber es ist wichtig, dass ich möglichst „glatt“ bin, weil sonst der Kunde mit mir beschäftigt ist, anstatt meine Worte in sein Gehirn zu lassen.

    Und wenn Dein Kunde sich jetzt dauernd fragt: "Ist das Natur? Ist sie geschminkt? Wie kriegt sie das so gleichmäßig hin? Ob ihr Kollege mit gleicher Verantwortung seine Hautunreinheiten auch abdeckt?"

    ;)


    Übrigens ist Haut glattziehen mit Photoshop total simpel. Vieeeeel einfacher als schminken (zumindest für mich :D).

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Dass Männer sich nicht schminken, ist eher eine neumodische Erscheinung. Noch Anfang des 20. Jh. scheint es zumindest in Künstlerkreisen nicht unüblich gewesen zu sein. In einer Biographie über Marc Chagall habe ich z.B. mal gelesen, dass er als junger Mann gerne Rouge getragen hat. Es gibt aus dieser Zeit auch schwarz-weiß Fotos, auf denen deutlich zu erkennen ist, dass Chagall sich die Wangen kreisrund angemalt hat. Und Marcel Marceau ist bekanntlich auch immer sehr stark geschminkt aufgetreten, damit man seine Mimik besser erkennen konnte. Und wenn man noch weiter zurück blickt, sieht man in der Barockzeit adelige (und teils auch wohlhabende bürgerliche) Männer mit pfundweise Puder im Gesicht, Perücke auf dem Kopf, hochhackigen Schuhen, Rüschenhemden, Schleifchen, Pastellfarben, und ganz viel auffälligem Schmuck. Oder im alten Ägypten, da haben sowohl Männer als auch Frauen aller Schichten täglich Kajal aufgetragen. Auch im alten Rom haben Männer wahrscheinlich Make-up benutzt, zumindest gab es nachweislich römische Männer der Oberschicht, die ihre Haare gefärbt haben.

  • Ich muss regenbogenstraße übrigens Recht geben was die „geschminkt“ vs „ungeschminkt“ Sache angeht. Ich war neulich mit meinem Mann und Freunden essen und meine Freundin stellte überrascht fest , dass ich „ja mal geschminkt sei“ ich nutze aber wie gesagt in meinem Alltag meist ein wenig Schminke (Mascara, BB-Cream oder ein bisschen Puder) bin also eigentlich meist „geschminkt“ was aber scheinbar so nicht wahrgenommen wird.

  • @Schlehe mein Vater würde sagen, dass damals die Männer so tief in die kosmetikschublade griffen, war dem Umstand geschuldet, dass es oftmals wenig Zugang zu saubereM Wasser gab.... "Heute braucht Mann nur Wasser und Seife, um schön zu sein"


    Und wenn man meinem VAter noch weiter zuhört, dann kommt er damit, dass im Tierreich allesamt die männlichen Exemplare viel prachtvoller aussehen von Natur aus.... "Nur wir Menschen widersetzen uns der naTur, in dem wir die Frauen künstlich schöner machen (lassen)"

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Das sagt er aber maximal flapsig, um Dich zu ärgern, oder? 8o



    So wie meiner... Der erzählt gern, dass Männer ja keine Cellulite kriegen. Warum?

    Aber das ist halt, um mich aufzuziehen...

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    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Ich habe noch nie gehört, dass ein mann concealer oder puder tragen soll für das bewerbungsfoto-shooting, damit später die augenringe und unreinheiten nicht wegretouchiert werden müssen??

    Zu Zeiten, als das Retouchieren noch schwierig war, hat sich die Fotografin da halt selber drum gekümmert.


    Ich habe Anfang der 90er mal zusammen mit einer ganzen Gruppe von Leuten bei einem Termin mitgemacht, bei dem der bestellte Fotograf von jedem eine Art Bewerbungsfoto erstellt hat. Das war vor der flächendeckenden Verbreitung von Digitalfotografie und Photoshop.


    Jede und jeder, der dran war, wurde kurz begutachtet und dann wurde ihm oder ihr mit einem großen Pinsel Puder im Gesicht verteilt.

  • Und noch etwas gruseliges, dass ich morgens oft auf der Autobahn sehe:

    http://hch-umwelt.de/

    Ich finde das gar nicht so schlimm, weil die Frau auch Werkzeug hält und sie nicht nur Beiwerk ist. Doof ist halt, dass klar ist, dass sie in dieser Kleidung nicht arbeitet. Aber diese Kombi "sexy und stark" finde ich jetzt nicht per se sexistisch.

    Das wundert mich nun gerade sehr.


    Denn nicht die Frau macht die Arbeit, sondern die Männer. Von deren Website zitiert:

    "Es kommt vor, dass wir gefragt werden, wie es uns gelungen ist, unsere Kunden über so viele Jahre zu halten und warum unsere Mitarbeiter nicht wechseln." [sic!] - keine weiblich Form.

    ...

    "45 fest angestellte Mitarbeiter, darunter 5 Bauingenieure

    18 Sachkundige im Sinne der TRGS 519/521

    12 sachkundige Bauleiter im Sinne der BGR 128"


    Von Frauen lese ich da nichts. Logisch, dass auch zwei "echte Männer" den Laden führen.


    Auch die offenen Stellen sind bis auf eine ("Sanierungsfachkraft") nicht neutral formuliert.


    Deswegen empfinde ich die Frau auf dem Bild tatsächlich als rein als optisch-sexy Beiwerk, weil sie eben die Männer, die das Firmenfahrzug auf den Straßen sehen dazu verführen soll, diesen Laden zu kontakten.



    Und selbst wenn die Frau dort arbeiten würde: Warum muss sie dabei "so" sexy aussehen? Also mit so kurzem Höschen und bauchfreier Bluse? Das Bild auf der anderen Seite des Fahrzeugs zeigt eine Frau im Push-up und tiiief dekolletiert - ebenfalls keine passenden Arbeitskleidung.

    Sie könnte ja auch "sexy verschwitzt" sein, oder "sexy mit Dreck beschmutzt ? - Ist sie aber nicht, sie hält nur die Gerätschaften und zielt auf das männliche Kopfkino ab.

    Ich finde, mehr Sexismus geht schon kaum noch #weissnicht


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    • Offizieller Beitrag

    Schinken kann ein Statemate sein, so wie Kleidung ja auch, aber oftmals ist es fuer Frauen eben doch mehr. Über Frauen wird viel mehr diskutiert was sie anhaben, gerade wenn sie öffentlich auftreten; ich hab das zT deutlich auf Konferenzen gespürt oder auch als Postdoc - die männlichen Postdocs liefen immer noch rum wie Studis, die weiblichen eher im Businesslook. Und dann muss man immer aufpassen, dass man sich weder gehen lässt, noch zu sexy erscheint, dass man gepflegt ist, aber nicht angemalt, sondern "natuerlich" geschminkt... Keine Frau laeuft (gerne) mit Pickeln rum oder Augenringen, bei Männern ist das aber akzeptierter.


    Und Fotos auf Bewerbungen gehören abgeschafft, dass es die Dinger immer noch gibt ist so steinzeitmaessig. Und der Aufwand und das Geld der darauf verschwendet wird, wo es doch in 95% der Jobs eben nicht ums Aussehen gehen (sollte).

  • Nachtkerze


    SCHINKEN kann aber nur Lady Gaga tragen #super#zwinker


    Habt ihr die Bilder von Christina Aguilera gesehen...so ganz ohne Bemalung....

    Nicht wieder zu erkennen....und ich finde viel hübscher ...

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • und jetzt stellt euch mal eine Welt vor, in der keine/r sich schminken würde, um ungeschminkt auszusehen - auch nicht die Nachrichtensprecher*innen. Niemand.

    Ich sehe einfach nicht ein, warum man sich übermalen sollte, um unübermalt auszusehen.

    In meiner Vorstellung ist das eine tolle Welt. Menschen würden sich nur schminken, wenn sie anders aussehen wollen, spielerisch, aber nicht um perfekt zu sein. Perfekt sein zu müssen wäre kein Zwang, auch was "schön" ist, wäre nicht ganz so festgelegt.

    Einspruch, Euer Ehren. Wenn frau (oder man, meinetwegen gern) sich mit Makeup wohler fühlt, sei es, weil es eine Unsicherheit maskiert oder einen empfundenen "Makel" kaschiert, dann darf frau/man doch tun, was sie/er will. Und natürlich auch lassen, was sie oder er will.

    Klar. Aber das Problem ist ja, dass es einen großen Druck von außen gibt, der dafür sorgt, dass es schwer ist, sich schön zu fühlen, wenn frau dick ist, unreine Haut oder Augenringe hat. Dabei ist ja nichts davon festgelegt oder "an sich" unschön. Die sogenannten Makel sind ja gemacht und es gibt fast keine Frau, die keinen dieser Makel hätte.

    Ich hab auch nicht den Hauch einer ahnung warum es toll wäre, wenn ein Nachrichtensprecher künftig ungeschminkt in die Kamera glänzen würde

    Ich schon. Warum muss ein/e Nachrichtensprecher/in schön sein? Und vielleicht fände ich ihn oder sie auch glänzend schön.

    Also was ich so verschwurbelt eigentlich sagen wollte: auf einer individuellen Ebene ist die Entscheidung, sich zu schminken oder nicht, reine Privatsache. Kollektiv gesehen tragen wir dann aber, wenn wir uns schminken, egal ob "auffällig" oder so, dass wir absichtlich ungeschminkt aussehen, doch irgendwo zu einem bestimmten Schönheitsideal bei, oder sehe ich das falsch? Wir kaschieren Unreinheiten, Pickel, Poren, weil die als hässlich gelten.

    Irgendwo finde ich das schade. Es wäre viel schöner, wenn die Notwendigkeit, irgendwas zu kaschieren, nicht bestünde, weil es einfach egal wäre.

    Ja, das finde ich auch. Ich fände es viel schöner, wenn es da weniger gesellschaftlichen Druck gebe.

    Bei mir ist es wirklich so, dass ich mit geschminkt unemanzipiert verbinde. Das ist wahrscheinlich ähnlich stereotyp wie die Idee, eine Kopftuchträgerin könne keine Feministin sein, aber in meinem Kopf ist erstmal diese Verbindung da. Ich unterstelle daher einer geschminkten Frau bzw. einer Frau, die sich die Augenbrauen zupft, die Haare färbt und sich die Beine rasiert, dass sie sich dem geltenden Schönheitsdiktat unterworfen hat. Im realen Leben lerne ich dann nicht selten, dass mein Stereotyp in diesem oder jenem Einzelfall nicht stimmt, aber das ändert nichts am Stereotyp. Es ändert auch nichts daran, dass ich all diese "zurechtgemachten Frauen" als Druck auf mich wahrnehme, dies auch zu tun. Und dass mich das ärgert, weil ich gern freier wäre, nichts an mir "zurechtmachen" zu müssen. Sondern mich einfach so nehmen und zeigen zu dürfen, wie ich eben bin. Und eben auch so genommen zu werden, ohne die Blicke in der U-Bahn und ohne nett gemeinte Hinweise, doch mal was "aus mir zu machen".

    Und selbst wenn die Frau dort arbeiten würde: Warum muss sie dabei "so" sexy aussehen? Also mit so kurzem Höschen und bauchfreier Bluse? Das Bild auf der anderen Seite des Fahrzeugs zeigt eine Frau im Push-up und tiiief dekolletiert - ebenfalls keine passenden Arbeitskleidung.

    Sie könnte ja auch "sexy verschwitzt" sein, oder "sexy mit Dreck beschmutzt ? - Ist sie aber nicht, sie hält nur die Gerätschaften und zielt auf das männliche Kopfkino ab.


    Ich finde, mehr Sexismus geht schon kaum noch

    Oh doch. Die Frau könnte ja, und ist sie in den meisten Fällen auch, ohne Werkzeug abgebildet sein, einfach nur als Pickupgirl. In sexy Pose und deutlich sexuell verfügbar. Das fände ich noch sexistischer. Wenn auf dem Auto ein Mann abgebildet wäre, wäre der ja auch nicht dreckig, sondern zurechtgemacht. Ich sehe auch öfter Autos mit sexy Handwerkern drauf. Natürlich erwarte ich dann nicht, dass die Handwerker hier dann frisch rasiert und geduscht aufscheinen... Daher ist die Werbung für mich auf der Sexismusskala nicht am Sexismusende. Aber auch nicht am anderen Ende... Irgendwo bei so 6 oder 7 vielleicht, wenn 10 die ärgste Kackscheiße wäre.

  • Ihr seid ja schon viel weiter aber zur Steuererklärung:


    tulan: Mit der Steuererklärung war es so, dass es über meinen ELSTER-Zugang ging und ich vorher ja immer Steuerhauptperson war, nur dass wir neuderdings zusammen veranlagt werden. Ich habe also quasi meinen Mann dann mit eingebaut. Ich weiß gar nicht, ob ich meinen Mann als Steuerhauptperson hätte eintragen können, wenn es mein ELSTER-Zugang ist? Gemeckert hat niemand. Wenn es zwei Männer sind, die die Steuererklärung machen, kann ja auch keiner meckern...


    Aber komisch, dass die Steuererklärung überhaupt so eine Festlegung (Ehefrau) vorsieht...

  • Oh doch. Die Frau könnte ja, und ist sie in den meisten Fällen auch, ohne Werkzeug abgebildet sein, einfach nur als Pickupgirl. In sexy Pose und deutlich sexuell verfügbar. Das fände ich noch sexistischer. Wenn auf dem Auto ein Mann abgebildet wäre, wäre der ja auch nicht dreckig, sondern zurechtgemacht. Ich sehe auch öfter Autos mit sexy Handwerkern drauf. Natürlich erwarte ich dann nicht, dass die Handwerker hier dann frisch rasiert und geduscht aufscheinen... Daher ist die Werbung für mich auf der Sexismusskala nicht am Sexismusende. Aber auch nicht am anderen Ende... Irgendwo bei so 6 oder 7 vielleicht, wenn 10 die ärgste Kackscheiße wäre.

    Du hast mich mit Deiner Argumentation überzeugt und ich teile Deine Skalen-Einschätzung #ja


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • was bin ich froh, dass in Australien keine Bewerbungsfotos verlangt werden.

    Das geht bestimmt gegen sämtliche antidiskriminierungsgesetze. Manchmal steht in Stellenangeboten, eine "well presentet" Person wird gesucht.

    Viele Gruesse vom andern Ende der Welt, Sarah




  • Wow, hier finden sich ja wirklich eine ganze Menge Vorurteile und Klischees.

    Von genderkacke zu sonstiger vorurteilskacke - sehr emanzipiert #rolleyes#freu

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ja sie sieht toll aus so, mir gefällt es viel besser als der übliche stark geschminkte Look.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Kommt es beim Thema Bewerbungsfoto nicht auch immer darauf an, für welche Position in welchem Unternehmen ich mich bewerbe? Wenn ich mich als Ingenieurin bei Siemens bewerbe, sollte natürlich allein meine Kompetenz eine Rolle spielen. Aber einer auf dem Papier unterqualifizierten Quereinsteigerin in einem sozialen oder kreativen Beruf kann es doch auch zum Bewerbungsgespräch in einer kleinen Firma verhelfen, dass sie auf dem Foto sympathisch wirkt? Das heißt ja nicht, dass jemand allein wegen seines Aussehens eingestellt wird.

  • Kommt es beim Thema Bewerbungsfoto nicht auch immer darauf an, für welche Position in welchem Unternehmen ich mich bewerbe? Wenn ich mich als Ingenieurin bei Siemens bewerbe, sollte natürlich allein meine Kompetenz eine Rolle spielen. Aber einer auf dem Papier unterqualifizierten Quereinsteigerin in einem sozialen oder kreativen Beruf kann es doch auch zum Bewerbungsgespräch in einer kleinen Firma verhelfen, dass sie auf dem Foto sympathisch wirkt? Das heißt ja nicht, dass jemand allein wegen seines Aussehens eingestellt wird.

    Mir ist jetzt nicht ganz klar, was Kompetenz und Sympathie mit Make-up oder dessen Abwesenheit zu tun haben?


    Mal abgesehen davon, dass man wahrscheinlich als Ingenieurin bei Siemens auch sympathisch wirken sollte, und als unterqualifizierte Quereinsteigerin zumindest selbstbewusst, was oft mit Kompetenz verwechselt wird. :D