Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • super beitrag Sunniva - aber die kommentare wieder mal.




    da zeigt frau schmollack in aller epischen breite auf, wie frauen in politischen linken kreisen kleingehalten, lächerlich gemacht, abgebügelt werden.


    und wieder die verkackten arschkerl-kommentatoren drunter "bläbläblä, ist doch toll, wenn immerhin im parlament 31% frauen sitzen. sind ja nur 27% aller parteimitglieder insgesamt frauen.


    ihr dämlichen ärsche, ES STEHT DOCH DA, warum dieses umfeld für frauen nicht gerade attraktiv ist! und das rumgereite auf "männer und frauen sind doch gleichberechtigt", dieses "gendern spielt doch keine rolle und sollte es auch nicht".


    wie kann man echt noch irgendwelche kerle nicht spontan überfahren wollen, wenn man nur solche kommentare liest... :(

  • patrick war schneller und schreibt, was ich dachte...

    genau. so. #kreischen

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Danke Frau Schmollack!


    Die merkwürdigen "Herren" die sich in den Kommentarspalten genötigt fühlen ihren misogynen Dünnschiss über der Autorin auszugiessen, mögen sich getrost gehackt legen und sich weiterhin in ihrer dümmlichen Bedeutungslosigkeit suhlen. Pfui!

  • Neulich in der Bahn saß ein Vater mit ca dreijährigem Sohn, draußen fuhr ein Junge auf einem Fahrrad vorbei.

    Vater zu Sohn: "Wahnsinn, der Junge hat einen rosanen Trainingsanzug an! Na der traut sich was!"


    #hammer


  • Ha! Ich habe gottseidank Browsereinstellungen, die mir Kommentarspalten in aller Regel nicht anzeigen (ich vermute, die funktionieren meist mit JavaScript und das hab ich standardmäßig ausgestellt) - besser für mein seelisches Gleichgewicht#cool

  • Ich hänge ein bissel hinterher, ich hoffe es ist okay, dass ich noch einige alte Beiträge herauskrame.

    Meine Mama rasiert sich nicht und kannte das auch nicht (DDR). Es war ihr so befremdlich, dass sie es mir nicht erlaubt hat, das war so Anfang der 90er. Ich habe mich aber so unwohl gefühlt damit als Teenie, war neidisch auf die, die es durften, dass ich es heimlich doch gemacht habe, mit dem einzigen Werkzeug, dass mir zur Verfügung stand. In meinem Nagelpflegeset war so ein "Rasierding", das habe ich genommen bis ich endlich offiziell einen Rasierer durfte und habe mich oft geschnitten. Heute weiß ich, dass dieses Rasierding ein Hornhauthobel war *autsch*.

    Mich würde interessieren, wie du das heute siehst, warum dir das damals so wichtig war, dass Du Schmerzen auf Dich genommen hast, es zu machen. Die Szene zeigt ja, dass es enorm wichtig war. Sie zeigt aber auch, wie wenig "Macht" wir als Eltern haben. Deine Mutter hätte Dich ja besser einfach machen lassen, obwohl sie Dich vielleicht schützen wollte.

    Spontan würde ich nämlich sagen, dass auch die "natürlichsten" Naturvölker gestalten. Indem sie sich anmalen, Haare wachsen lassen oder abschneiden oder flechten, Ohrringe oder andere Dinge tragen usw. Von daher fällt es mir persönlich schwer, aus dem Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von Rasuren etc. irgendetwas für mich schließen zu können. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

    Dazu ist ja schon einiges geschrieben worden. Es gibt doch einige wissenschaftliche Standpunkte, die den konstruierten Gegensatz von Natur- und Kulturvölkern als unhaltbar kritisieren. Jedes Volk hat Kultur. Auch wenn diese uns "barbarisch" erscheint ist das ja nur unser verzerrter Blick.

    Zumindest fällt mir spontan nichts Entsprechendes bei Männern ein.

    Gibt es aber. Es gibt Völker, bei denen Die Harnröhre eingeschnitten wurde.

    in Indien gibt es nach wie vor eine Volksgruppe, in der es matrilinear zugeht. Immerhin rund 1 Mio Menschen.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Khasi_(Ethnie)

    Hier geht matriliniear und Matriarchalisch durcheinander. Die Akan in Ghana sind beispielsweise matrilinear aber patriarchalisch - das eine hat mir dem anderen gar nichts zu tun. Die Linearität betrifft die Frage, wie die Zugehörigkeit zur Familie und ggf. Namen und Erbschaften weitergegeben werden. Sie hat mit Herrschaft nichts zu tun. Matrilineare ethnische Gruppen gibt es viel mehr als matriarchale.

    Frauen wie die Suffragetten, die etwas verändert haben, sind unangenehm aufgefallen, haben darauf verzichtet, von der Mehrheit geliebt und akzeptiert zu werden. Mir liegt daran, dass Frauen ernst genommen werden. und nicht, dass sie bemitleidet werden. Das ist mein Unbehagen an der #Metoo-Debatte.

    Ja, das teile ich sehr. Ich verfolge die Debatte nur in Teilen, weil ich sonst mehr kotzen müsste als ich essen kann... Was ich wichtig finde ist, deutlich zu machen, dass der Handlungsspielraum manchmal kleiner ist, als es von außen erscheint. Einfach nein sagen geht eben zu oft nicht. Trotzdem widerstrebt mir das Bild der armen Häscherl-Frauen, weil es eben auch ein sexistisches ist.

  • Das ist ja jetzt schon etwas her, so dass ich den Zusammenhang nicht mehr ganz herkriege. Was ich so in etwa sagen wollte, war, dass "Naturvölker" doch so natürlich gar nicht sind, weil überall, wo Menschen sind, es üblich ist, den Körper zu gestalten. Insofern sind Schminken oder Rasieren da ja kein besonders typischer Ausdruck von ... ja von was? Der westlichen Kultur? Vielleicht insofern typisch, als es da üblich ist, aber nicht, in dem Sinn, dass wir da irgendwie anders wären als die "Naturvölker". Sich zu gestalten scheint ja irgendwie anthropologisch typisch zu sein.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich hänge ein bissel hinterher, ich hoffe es ist okay, dass ich noch einige alte Beiträge herauskrame.

    Meine Mama rasiert sich nicht und kannte das auch nicht (DDR). Es war ihr so befremdlich, dass sie es mir nicht erlaubt hat, das war so Anfang der 90er. Ich habe mich aber so unwohl gefühlt damit als Teenie, war neidisch auf die, die es durften, dass ich es heimlich doch gemacht habe, mit dem einzigen Werkzeug, dass mir zur Verfügung stand. In meinem Nagelpflegeset war so ein "Rasierding", das habe ich genommen bis ich endlich offiziell einen Rasierer durfte und habe mich oft geschnitten. Heute weiß ich, dass dieses Rasierding ein Hornhauthobel war *autsch*.

    Mich würde interessieren, wie du das heute siehst, warum dir das damals so wichtig war, dass Du Schmerzen auf Dich genommen hast, es zu machen. Die Szene zeigt ja, dass es enorm wichtig war. Sie zeigt aber auch, wie wenig "Macht" wir als Eltern haben. Deine Mutter hätte Dich ja besser einfach machen lassen, obwohl sie Dich vielleicht schützen wollte.


    Schwer zu beantworten, ist so lange her. Gruppendruck/zwang war es nicht, den gab es in meinem Freundeskreis und in meiner Klasse nicht, auch nicht in anderen Dingen. Ich glaube es haben sich damals auch nicht alle rasiert, weil das Rasieren ja eher was "Neues" war. Aber ich kannte es natürlich aus TV & Co, bei Beverly Hills 90210 hatten die jedenfalls alle keine Haare an den Beinen ;). Ich war damals generell sehr angetan von Kosmetik, da gehörte es dazu. Ich habe auch gerne die Kosmetiktipps aus Zeitschriften, Bravo Girl und so was, ausgeschnitten und in ein Büchlein geklebt #rolleyes. Den Spleen hatte aber nur ich, meine Freundinnen haben sich darüber eher amüsiert.

    Das Gefühl unrasiert nicht in Freibad zu dürfen hatte ich damals jedenfalls nicht, heute schon.

    Und meine Mama stand dem ganzen Kosmetikthema sehr unaufgeschlossen gegenüber, ich durfte vieles nicht, z. B. Deo benutzen (heimlich genutzt), Schminken. Bei meiner Mama waren es glaube ich eher veraltete Ansichten, weswegen ich das (noch) nicht durfte. A la wenn man die Haare rasiert, wachsen sie stärker nach, Deo brauche ich noch nicht, zu jung für Make Up, zu jung fürs Haare färben usw. Nach 1-2 Jahren Überzeugungsarbeit durfte ich dann offiziell einen Rasierer, Deo und Schminkzeug haben.

    Zum Thema wenig Macht der Eltern. Ich habe generell schon gehört. Im Fall der Kosmetik habe ich mich glaube ich darüber hinweggesetzt, weil es ja eigentlich harmloser Kram war.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Klingt eher so, als habe es mehr mit Abgrenzung als mit dem "Körperbild" zu tun gehabt. Danke für den Einblick!


    Und den genauen Unterschied zwischen matrilinear und matriarchal in all seinen Facetten müsste ich auch erst bei Wikipedia nachlesen...

  • Meine Bank hat mir ein Formular zum unterschreiben zugeschickt. Ich habe Lust, ein bisschen drin rum zu verbessern und ein paar "in" zu ergänzen. Mir fällt aber kein neutrales Wort für "Kundennummer" ein. Gibt's was geschickteres als "KundInnennummer"?

  • danke für den link - das sch...ehegattensplitting gehört endlich abgeschafft!! es macht mich so wütend, das wieder zu hören und dass die männerriege da so dagegenhält

  • Ich habe das verbesserte Formular bei der Bank abgegeben. Und erwähnt, dass es jede Menge wechselwillige Sparkassen-Kundinnen gibt, für die die Bank attraktiver werden würde, wenn meine Verbesserungsvorschläge angenommen würden.

  • Ich hab mich da mal weiter durchgeklickt und hierbei ist mir echt der Mund offen stehen geblieben...

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...