Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • zum Patriarchat: Wenn es wichtig ist, dass der Nachwuchs der EIGENE nachwuchs ist, dann führt das zwangsläufig dazu, dass Frauen kontrolliert, bevormundet, sexuell ausgebeutet etc. werden. Denn wie will ein Mann denn sicherstellen, dass ein Kind tatsächlich von ihm ist? Vaterschaftstests gibt es noch nicht so lange.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • heute bei uns in der Werbepost...

    Ein nettes Gruppenbild...es ging um Auszeichnungen an verdiente Journalisten...


    Es wurden 5 Personen namentlich genannt...alles Männer....


    Da stellt sich mir die Frage...


    WER ist die junge Frau auf dem Bild...die mit dem netten Lächeln und dem schulterfreiem Kleid?

    Die Deko?...



    Und nun schlage ich die Zeitung weiter auf...erneutes Gruppenbild mit allen Preisträgern/innen...

    Ich zähle 8 Gewinner/innen...

    5 weibliche...3 männliche...


    Wer hat es auf die Titelseite geschafft??


    Und die junde Dame scheint wirklich die Deko zu sein...#rolleyes

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

    Einmal editiert, zuletzt von paulina ()

  • Ich würde ja zu gerne wissen, was patrick*star dann doch nicht sagen wollte.


    Ich lese bei Patrick übrigens keinen Männerhass, und auch keine Verbitterung aufgrund von schlechten Erfahrungen oder weshalb auch immer. Nur eine gewisse Kompromisslosigkeit sowie eine sehr direkte Art, Dinge aufzuschreiben.


    Was ich regelmäßig anders einschätze ist nur, wenn auf irgendeiner Kommentarseite sich die frauenfeindlichen Sprüche austoben. Da stelle ich mir immer lebensunfähige arme Würstchen vor, die sich irgendwo verbal austoben, aber in Realität von ihrer Mama oder ihrer Lebenspartnerin völlig abhängig sind.

    zum Patriarchat: Wenn es wichtig ist, dass der Nachwuchs der EIGENE nachwuchs ist, dann führt das zwangsläufig dazu, dass Frauen kontrolliert, bevormundet, sexuell ausgebeutet etc. werden. Denn wie will ein Mann denn sicherstellen, dass ein Kind tatsächlich von ihm ist? Vaterschaftstests gibt es noch nicht so lange.

    Exakt.

  • eh das hier wieder falsch rüber kommt, ich schätze die beiträge von patrick*star sehr, gerade wegen ihrer direkten art, ich schrieb ja auch, dass ich darüber sehr zum nachdenken komme

    aber ach ich weiß nicht, ich kann jetzt sagen, was ich will, es drückt nicht das aus, was ich eigentlich meine

  • Das denke ich auch - es ist viel Charakter dabei. Für umso wichtiger halte ich es mittlerweile, den wünschen dieses charakterzugs nachzukommen und nicht darauf zu bestehen, dass Kleinkinder bitte geschlechterneutral zu fühlen haben.

    Was bitte ist denn geschlechterneutrales fühlen?

    Klingt blöd oder? Ich meine damit den Wunsch mancher eltern, dass ihr Kind ohne eindeutige "Geschlechtszuweisung" aufwächst - als "Kind", nicht als Mädchen oder junge. Und die damit verbundene Aversion, zb klischeeklamotten zu kaufen

    Ich möchte hier noch mal nachkramen: „darauf zu bestehen, dass Kleinkinder bitte geschlechterneutral zu fühlen haben“

    Ich glaube, dass will niemand.

    Im zweiten Post ist es besser benannt: „Geschlechtszuweisung“


    Ich wollte für mein Kind nicht, dass sie permanent zu hören bekommt, dass sie ein Mädchen ist, denn natürlich ist das ein Fakt, der so ist, wie er ist. Aber als Kind ist das ungefähr so wichtig wie die braunen Augen oder die blonden Haare.

    Und viel mehr sollte das Geschlecht meiner Meinung nach von außenstehenden nicht thematisiert werden. Denn bis ins Grundschulalter sind sie doch vor allem Kinder.

  • ...und finde den Inhalt immer noch recht dünn.

    Ivanka Trump hat ein Ratgeber-Buch für erwerbstätige Frauen geschrieben, das nicht feministisch ist. Und, Skandal, sie bezeichnet sich selber nicht mal als Feministin.


    Der Schreibstil wirkt auf mich etwas unreif, nach dem Motto, „ich zeige, was ich für tolle Vokabeln kann und was für tolle grammatikalische Konstruktionen ich unfallfrei auf das Papier bringe“.


    Aber ich nehme an, dass es mir noch weniger Spaß machen würde, das besprochene Buch zu lesen .

    Volle Zustimmung #ja

    Ich fand den Artikel echt nicht so dolle.


    Frauen können nur gemeinsam etwas erreichen. Z.B. in der Politik, indem viele Frauen in die Parteien eintreten und damit auch bei Abstimmungen mehr Stimmen haben, als Männer. Die "Revolution" kann nur von unten kommen durch eine breite Masse.

    Und nochmal zugestimmt #ja


    Ich persönlich denke, dass schon die "Last der Fortpflanzung und Aufzucht" dazu geführt hat, dass Frauen Kapazität fehlt, sich in der Masse für gesellschaftliche Dinge zu engagieren, die eine Gleichberechtigung ermöglichen würde.

    Ja, das denke ich auch.

    Im Buch "Mutter Natur - Die weibliche Seite der Evolution" wird gut dargestellt, wie ressourcenfressend die Kinderaufzucht des Menschen ist und wie sich dafür Unterstützung organisiert wird (Tanten, Großmütter, etc.).


    Es ist kein Zufall, dass gerade die Interessen von alleinerziehenden Müttern so wenig gesellschaftliches Gehör finden. Wann sollen diese auspumpten Wesen denn noch eigene Lobbyarbeit machen, neben Job, Kinderbetreuung, Haushalt und Sozialverpflichtungen für die Kinder ?!


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Es ist kein Zufall, dass gerade die Interessen von alleinerziehenden Müttern so wenig gesellschaftliches Gehör finden. Wann sollen diese auspumpten Wesen denn noch eigene Lobbyarbeit machen, neben Job, Kinderbetreuung, Haushalt und Sozialverpflichtungen für die Kinder ?!

    Ich hätte jetzt gedacht, das es daran liegt, dass die Diskriminierung von männerlosen Müttern eine jahrhundertelange Tradition hat. Und dass diese Diskriminierung für die Männer notwendig ist, um zu gewährleisten, dass die eigene Ehefrau sich nicht trennt. In einer Gesellschaft, in der Singlemütter gut leben können, wäre die Trennungsrate viel höher und die Männer hätten weniger Zugriff auf die Kinder.

  • die Männer hätten weniger Zugriff auf die Kinder.

    Das mag sein, aber wie man hier immer wieder liest, WOLLEN viele Ex-Männer einfach gar keinen Kontakt zu ihren Kindern #crying


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Die Diskriminierung von männerlosen Müttern wird übrigens immer weiter ausgebaut. Eine Bekannte von mir hat eine interessante neue Argumentation der Behörden erlebt:


    Nach der Geburt hat sie auf Teilzeit reduziert und wollte aufstockend Hartz 4 beantragen. das Jobcenter sagte ihr, dass sie Wohngeld beantragen soll. Die Wohngeldstelle sagte ihr, dass sie Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss beantragen soll. Das Jugendamt fragte nach dem Vater, der Unterhalt bezahlen soll.


    Die Frau sagte, dass sie den Vater nicht kennt. Sie wollte ein Kind und keine Beziehung, deshalb hat sie nur das Sperma und keinen Namen und Adresse bekommen.


    Das Jugendamt sagte, dass sie wegen mangelnder Mitwirkung keinen Unterhaltsvorschuss bekommt. Die Wohngeldstelle sagte, wenn sie wegen mangelnder Mitwirkung keinen Unterhaltsvorschuss bekommt, wird ein fiktiver Unterhalt auf ihr Einkommen angerechnet. Und das Jobcenter sagte, wenn ihr wegen mangelnder Mitwirkung Leistungen verwehrt wurden, bekommt sie erst recht kein Hartz 4.


    Soviel zum Thema "gründen wir einfach eine männerlose Parallelgesellschaft".


    Es gib noch mehr Beispiele, wie die Behörden gezielt unabhängige Mütter diskriminieren. Im ELSTER-Formular gibt es z.B. keine Möglichkeit "Vater unbekannt" einzugeben. Man kann nur das Feld freilassen und dem Finanzamt einen extra Brief schicken, dass man nicht vergessen hat, das Feld auszufüllen.

  • Okeeeee..... #eek patrick*star und Nigiri


    Ich gebe zu, das ist so fernab meiner Lebensrealität, da kann ich nicht genug abstrahieren, um mir das vorzustellen. Tut mich sorry...


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Es ist kein Zufall, dass gerade die Interessen von alleinerziehenden Müttern so wenig gesellschaftliches Gehör finden. Wann sollen diese auspumpten Wesen denn noch eigene Lobbyarbeit machen, neben Job, Kinderbetreuung, Haushalt und Sozialverpflichtungen für die Kinder ?!

    Ich hätte jetzt gedacht, das es daran liegt, dass die Diskriminierung von männerlosen Müttern eine jahrhundertelange Tradition hat. Und dass diese Diskriminierung für die Männer notwendig ist, um zu gewährleisten, dass die eigene Ehefrau sich nicht trennt. In einer Gesellschaft, in der Singlemütter gut leben können, wäre die Trennungsrate viel höher und die Männer hätten weniger Zugriff auf die Kinder.

    Ich glaube, es ging eher darum, warum diese Frauen nicht für ihre Rechte kämpfen und sich Gehör verschaffen (können). Es ist schlicht und einfach keinerlei Kapazität da, um an dieser Stelle "in die Schlacht zu ziehen".

    Ich denke, ähnlich ist es auch mit den Rechten von Familien. Wenn ich mich darum kümmere meine Kinder großzuziehen, dann fehlt mir einfach die Kapazität noch zum Parteistammtisch, zum Ausschuss oder sonstwohin zu gehen. Das ist für Kinderlose viel besser zu organisieren (oder Väter, deren Frauen ihnen den Rücken frei halten).

    Es wird hier so oft gefragt, wenn man sich aufregt, warum das Schulsystem so schlecht ist oder warum man nicht für eine bessere Bezahlung der Erzieherinnen eintritt oder, oder ... Eltern haben oft keinen Nerv und keine Zeit mehr, sich in solchen Themen zu engagieren. Und dann kommen eben die daher, die von den Nöten nicht wirklich eine Ahnung haben, aber eben Kapazitäten frei haben, um Politik zu machen und hören nicht mal zu. Die leben oft in einem völligen Wolkenkuckucksheim und haben die tollsten Ideen - die leider oft völlig an der Realität vorbeigehen.

    Ich bin da echt auch ziemlich desillusioniert im Moment.

  • Das denke ich auch - es ist viel Charakter dabei. Für umso wichtiger halte ich es mittlerweile, den wünschen dieses charakterzugs nachzukommen und nicht darauf zu bestehen, dass Kleinkinder bitte geschlechterneutral zu fühlen haben.

    Was bitte ist denn geschlechterneutrales fühlen?

    Klingt blöd oder? Ich meine damit den Wunsch mancher eltern, dass ihr Kind ohne eindeutige "Geschlechtszuweisung" aufwächst - als "Kind", nicht als Mädchen oder junge. Und die damit verbundene Aversion, zb klischeeklamotten zu

    Meine Kinder wollten irgendwie schon als Jungs bzw Mädchen angesehen werden. Und wollten auch, dass man das sieht. Und haben sich geärgert, wenn sie falsch benannt wurden. Ich fand das auch blöd, aber ein dagegensteuern, indem die gewünschte klischeeklamotte nicht ins Haus kommt, finde ich mittlerweile eben unangebracht. Wenn es Kind wichtig ist, wie es wahrgenommen wird, dann unterstütze ich seine wünsche, sich so darzustellen wie es das möchte.

  • Ich glaube, es ging eher darum, warum diese Frauen nicht für ihre Rechte kämpfen und sich Gehör verschaffen (können). Es ist schlicht und einfach keinerlei Kapazität da, um an dieser Stelle "in die Schlacht zu ziehen".

    Genau so meinte ich das mit der fehlenden bzw. geringen Eigenlobby der alleinerziehenden Eltern (meistens Mütter).

    Ich denke, ähnlich ist es auch mit den Rechten von Familien. Wenn ich mich darum kümmere meine Kinder großzuziehen, dann fehlt mir einfach die Kapazität noch zum Parteistammtisch, zum Ausschuss oder sonstwohin zu gehen. Das ist für Kinderlose viel besser zu organisieren (oder Väter, deren Frauen ihnen den Rücken frei halten).

    Das denke ich auch.

    Und dann kommen eben die daher, die von den Nöten nicht wirklich eine Ahnung haben, aber eben Kapazitäten frei haben, um Politik zu machen und hören nicht mal zu. Die leben oft in einem völligen Wolkenkuckucksheim und haben die tollsten Ideen - die leider oft völlig an der Realität vorbeigehen.

    Ich bin da echt auch ziemlich desillusioniert im Moment.

    Hachja... das ist auch wirklich zum #haare

    Als würden gerade (ae) Eltern extra auf Trab gehalten, um ja nicht anderswo stark und laut zu werden #stumm


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich glaube, es ging eher darum, warum diese Frauen nicht für ihre Rechte kämpfen und sich Gehör verschaffen (können). Es ist schlicht und einfach keinerlei Kapazität da, um an dieser Stelle "in die Schlacht zu ziehen".

    Genau so meinte ich das mit der fehlenden bzw. geringen Eigenlobby der alleinerziehenden Eltern (meistens Mütter).

    An den Hebeln der Macht sitzen jetzt ja selten die Eltern kleiner Kinder, sondern eher deren Großeltern. Diejenigen, die die Politik machen, könnten sich theoretisch auch dafür zuständig fühlen, für ihre Töchter und Nichten gute Bedingungen zu schaffen. Statt nur für ihre Söhne oder Neffen.


    Das kann mir keiner erzählen, dass es keine Absicht ist, dass hier zur Zeit nur die Väterrechte ausgebaut werden.

  • Das Jugendamt sagte, dass sie wegen mangelnder Mitwirkung keinen Unterhaltsvorschuss bekommt. Die Wohngeldstelle sagte, wenn sie wegen mangelnder Mitwirkung keinen Unterhaltsvorschuss bekommt, wird ein fiktiver Unterhalt auf ihr Einkommen angerechnet. Und das Jobcenter sagte, wenn ihr wegen mangelnder Mitwirkung Leistungen verwehrt wurden, bekommt sie erst recht kein Hartz 4.

    #sauer


    Ging die Geschichte noch weiter? Hat sie das akzeptiert oder hat sie das überprüfen lassen?


    Irgendwie kann das ja von der Logik unseres Rechtssystems her nicht sein, dass ein Kind nur dann das Existenzminimum finanziert kriegt, wenn es einen Vater vorweisen kann.

  • In den meisten Städten ist es so, dass das Jugendamt antwortet, dass kein Vater amtlich festgestellt wurde und man deshalb keinen Unterhaltsvorschuss bekommt. Dann wird nur das tatsächliche Einkommen berücksichtigt und man bekommt die entsprechenden Leistungen.

  • Sie versucht vom Jugendamt eine korrekt formulierte Ablehnung zu bekommen. Leider ist das schon mehreren Frauen in dieser Stadt passiert. Es scheint eine neue Masche der Stadt zu sein um Sozialleistungen zu sparen.