Hallo,
Na dann reden wir ja vom gleichen Ganztag, 3x die Woche bis 15h, 2x bis 13:30, da kann das Kind danach auch noch Harfe, Jagdhorn, was auch immer tun. Und für die Kinder die danach noch Betreuung brauchen einen Hort.
Der Unterschied ist - ich rede von einer weiterführenden Schule ohne Hausaufgaben usw., also von Kindern, deren Schultag sowieso oft nicht wesentlich kürzer wäre und die danach in den meisten Fällen noch Hausaufgaben zu machen hätten oder lernen müssten und nicht von einer GRUNDschule in der der Hort durch einen Bleibezwang ersetzt wird.
Warum sollte ein 6-jähriges Grundschulkind bis 15 Uhr in der Schule hocken MÜSSEN., wenn es rein betreuungstechnisch - und aus meiner Sicht auch lerntechnisch - nicht nötig wäre? Die Hausaufgaben sind da für mich kein Argument, da die Grundschule meiner Kinder ganz wunderbar auch ohne auskam und die Kinder trotzdem bestens auf die diversen weiterführenden Schulen vorbereitet waren und auch da wo ich arbeite sind Hausaufgaben zum Glück derzeit Seltenheit, man scheint langsam zu verstehen, daß sie nur einen zweifelhaften Sinn haben.
Daran, daß förderwütige Eltern, die ihr Kind für eine bestimmte Schulform trimmen wollen o.ä. ihr Kind plötzlich in Ruhe lassen, nur weil es jetzt bis 15 oder 126 Uhr in der Schule bleiben muss, daran glaube ich nicht bzw. da sagt mir meine Erfahrung auch anderes.
Für mich war bisher kein Argument dabei, daß für mich einen Vorteil von Bleibepflicht gegenüber einer guten Hortbetreuung aufzeigt.