Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Sorry, aber mir geht es andersrum....dieses dämliche Gejammer nervt mich!


    If we want to create an equitable society, one in which everyone can thrive, we need to also give boys more choices.


    Im Gegesatz zu Mädchen haben sie JEDE Chance. Wenn die Autorin schon postuliert das Jungs in der neuen "pink economy" Probleme haben...sorry, dann zeigt mir das recht deutlich, dass sie wenig bis garnichts verstanden hat.....


    By the way....auch ich lebe in der Nähe von Kiel, vielleicht kann ich helfen, denn selbst bei uns im schwärzesten, strukturkonservativen Eckechen...haben die Jungs alle Möglichkeiten und Chancen die sie brauchen...und es guckt keiner auch nur schräg wenn der Sohn meiner besten Freundin im pinken Kleid und mit Puppenwagen in der Kita erscheint.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Das ist schön, Kiwi. Ich weiß aber, dass es teilweise auf Verwunderung bis Missbilligung stößt, wenn mein 2-jähriger! Sohn rosafarbene oder auch nur rote Kleidung trägt. Ihm wurden schon Tassen aus der Hand gerissen, weil “Das ist doch eine Mädchen-Tasse.“ In meiner linksgrünen Filterblase, haben Jungs viele Möglichkeiten, aber schon wenn ich meine Akademiker-Kolleg_innen höre, sieht es mitunter trostlos aus.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

    • Offizieller Beitrag

    Was mir auffällt, dass es zwei unterschiedliche Arten von Benachteiligung sind:

    Jungs fehlen für meinen Geschmack die Role-Models (die breite Masse, die halbe Handvoll Männer mit alternativem Lebensverständnis jenseits überstundenscheffelnder-Bankerpapa-mit-Teilzeithipsterattitüde fällt in realiter nicht sooo ins Gewicht). Gerade für Buben, die etwas "anders" sind, ist es da oft schwer, bei sich zu bleiben.

    Mädchen haben dagegen in der Theorie viel grössere Auswahl an Lebensentwürfen - in der Praxis werden sie dann aber schön konsequent ausgebremst... und schlagen sich die Köpfe an der gläsernen Decke wund oder werden für das Kümmern um die Familie mit einer Sch$*&#-Rente bestraft... Ätsch, Du dachtest wohl, die Welt stehe Dir offen? Träum weiter.


    Beides besch*** Aber das Mimimimi der "Bubenrechtler" nervt trotzdem - denn in der realen Welt sind Jungs nicht benachteiligt!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das mag sein...Matilda, aber grundsätzlich hat dein Sohn alle Chancen. Bei Mädchen geht es eben nicht nur darum das man ihnen missbilligend entgegenblickt, sondern da gibt es tatsächlich undurchdringliche Wiederstände....schaut mal nur nach Kiel (weil es eben auch erwähnt wurde) die Störche schmeissen eiskalt die Mädchenmanschaften raus beim Fussball, kein misbilligender Blick oder sonstiges, sie haben einfach nicht die Chance. Guck dir die Eishockeyligen an, die Förderung der Damen handballteams und das läuft vergleichsweise super...um nur beim Sport zu bleiben. Was dann hinterher bei der Berufsausübung , dem hindrängen zur Carearbeit, dem equal Paygap und der darus resultierenden Altersamut bei frauen wird wissen wir ja...

    Umgekehrt sucht die Balletttruppe in meinem Ort dringlich nach Jungs die Bock haben, ebenso die Voltigiertruppe oder der Kinderchor....die Chancen sind da. Sie müssen nur ergriffen werden. Es gibt viele Jungs die sich da durchsetzen....und tipps wie im Artikel, dass Jungs Rollenbeispiele brauchen, dass sie kochen lernen sollen, Haushaltstätigkeiten erlernen sollen, lernen sollen sich um andere zu kümmern, auf Geschwister aufpassen sollen etc. pp.....da frage ich mich tatsächlich zum einen was daran so neu und anders sein soll (aber vielleicht ist das im Amerika anders) und vor allem was daran wie Frisch erwähnte gerade hier in der Nähe von Kiel so problematisch sein soll...


    Edit: die fehlenden Rolemodels...ja dass erkenne ich durchaus als problematisch an, aber dass ist nicht folge der angeblichen "pink economy"....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kiwi ()

    • Offizieller Beitrag

    denn in der realen Welt sind Jungs nicht benachteiligt!

    Vorausgesetzt sie benehmen sich wie echte Jungs und haben kurze Haare... Ja, es mag sein, dass das in manchen Regionen/Filterblasen kein Problem ist, aber ich bin sehr froh um unseren kleinen Waldkindergarten, wo es kein Thema war, dass unser Großer mit einem Schminkkoffer aufgeschlagen ist. In einem "normalen" Kiga hier in der Gegend hätte er das nicht bringen können, ohne massivst dafür gehänselt zu werden.


    Klar haben im großen und ganzen Jungs deutlich weniger Probleme als Mädchen, aber aus der Reihe tanzen ist nie einfach.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß aber, dass es teilweise auf Verwunderung bis Missbilligung stößt, wenn mein 2-jähriger! Sohn rosafarbene oder auch nur rote Kleidung trägt.

    Ich ignoriere sowas einfach. Lass andere doch mißbilligen soviel sie wollen.

    Klar fänd ich es auch besser, wenn alle alles fein fänden, aber ist eben nicht. Also links liegen lassen und weiter sein Ding machen.


    Und ob jeder Blick usw von Fremden immer wirklich mißbilligung darstellt weiß ich nicht. Ich merke, Menschen müssen sich gewöhnen und oftmals tun sie das auch, wenn man so ist, wie man ist mit erhobenem Haupt. DAnn werden Dinge plötzlich akzeptiert, die vorher kritisch beäugt wurden.

    • Offizieller Beitrag

    Weisst Du, Almarna: die blöden Sprüche aus der Kindergartenzeit und die Leute, die finden "der arme Junge mit Mädchenhaaren" relativieren sich schnell, wenn der Kerl mal ein Teenager auf Berufsfindungsmission ist - und schlicht von Kleinkindererzieher bis Mechatroniker ALLES offen steht und beklatscht wird...

  • Aber mal ehrlich....misbilligende Blicke, heissen nicht das weniger Chancen da sind.


    Ich finde das ist so ein bißchen wie wenn Weiße über Rassismus jammern, im Vergleich zu den wirklichen Problemen und der tatsächliche fehlenden Chancengleichheit ist ein missbilligender Blick ob des Glitzerkleides beim Jungen für das einzelne Kind echt blöd und verletzend, aber nicht ein Ausdruck mangelnder Chancen.


    Und die Autorin zeigt recht deutlich wo sie steht, denn es gibt keine Pink economy, es gibt keine wirtschaftliche benachteiligung von Jungs und wenn es auf einmal des Rätsels Lösungs sein soll das man die Knaben auch an der Hausarbeit beteiligt...kommt schon...das sollte doch nun wirklich normal sein...und wer das nicht tut, der hat doch eh kein Interesse an einer gedergerechten Gesellschaft....

  • Interessant. Ich habe den Artikel ganz anders gelesen. Für mich geht es da eben gerade nicht um Bubenrechte und die Benachteiligung der Jungen in der Gesellschaft/Schule/beim Voltigieren. Es geht darum, dass Gleichberechtigung nicht stattfinden kann, wenn nur ein Teil der Gesellschaft sich ändert. Mädchen stärken, damit sie Chancen ergreifen, ist ja schön und gut. Aber Jungs klarmachen, dass sie evtl. mal etwas zur Seite rücken müssen, ist genauso wichtig.


    Das mit Kiel war ein Witz (für Smiley-Freunde habe ich extra einen dazugemacht). Und nein, hier auf dem platten Land haben Jungs keine Chance, in Rosa oder mit langen Haaren herumzulaufen, ohne mehrmals am Tag darauf angesprochen zu werden. Und zwar nicht wohlwollend oder neugierig, sondern abwertend und bewertend.

    Auch darum ging es im Artikel. Dass weiblich assoziierte Attribute oder Eigenschaften oft als weniger wertvoll angesehen werden. Und um das zu lösen, müssen nicht die Mädchen mehr Tarnfarben tragen, sondern die Menschen aufhören, Rosa zu dissen.


    Ich habe einen Sohn und eine Tochter, und ich sehe sofort, dass mein Sohn ganz andere Möglichkeiten hat als meine Tochter. Aber wenn ich für meine Tochter irgendwann gleiche Chancen haben möchte, muss ich meinem Sohn beibringen, dass er genauso fürs Tischabdecken zuständig ist. Oder nicht?


    Ich verstehe wirklich nicht, wie man den Artikel so einseitig lesen kann. Zumal da immer wieder Studien und Untersuchungen angeführt werden, zu unterschiedlichen Aspekten.


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

    • Offizieller Beitrag

    Danke Frisch genau so.


    Und irgendwie versteh ich auch nicht ganz, warum die Gefühle eines Kindergartenkindes nicht relevant sind im großen Ganzen. Ich werd mal fein meinen Mund halten, bis meine Kinder 18 sind oder so... Aber vielleicht bin ich heute einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden.

  • Und die Autorin zeigt recht deutlich wo sie steht, denn es gibt keine Pink economy, es gibt keine wirtschaftliche benachteiligung von Jungs und wenn es auf einmal des Rätsels Lösungs sein soll das man die Knaben auch an der Hausarbeit beteiligt...kommt schon...das sollte doch nun wirklich normal sein...und wer das nicht tut, der hat doch eh kein Interesse an einer gedergerechten Gesellschaft....

    Nee, ehrlich. Es ist NICHT normal.

    Gerade gestern waren wir zum Grillen eingeladen. Ratet mal, wer da am Tisch saß und schon mal klönte, und wer selbstverständlich der Gastgeberin in der Küche half.


    Ich glaube, Kiwi, Du hängst Dich einfach an der Pink Economy auf, das ist so ein Trigger-Stichwort. Ich hingegen denke, die Autorin wollte einfach nicht einseitig erscheinen und alle LeserInnen mitnehmen. So mache ich das jedenfalls, wenn ich Leute für Argumente gewinnen will.


    Lustig, ich stimme Euch in allem zu, aber ich finde es unfair dem Artikel gegenüber, sich so an einer Sache aufzuhängen.


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Als Mama eines solchen Jungen, der eben nicht klischeemäßig ist und sich kleidet tut es mir weh zu lesen was ihr hier (und vor allem wie) schreibt.


    Nein, Jungs in Röcken, die Pink lieben, die die Welt anders betrachten haben definitiv nicht die gleichen Chancen. Sie werden nicht gleichwertig behandelt und es ist nicht nur eine kurze Phase der Missbilligung und dann ist schon alles wieder fein. Vor allem die Aussage, dass es dann für den einzelnen Jungen kurzzeitig mal nicht so toll ist, aber eigentlich alles ok im Gegensatz zu Mädels, kann ich so nicht hinnehmen.


    Mein Sohn wird von vielem ausgeschlossen, darf nicht überall Fußball spielen, einige Kinder nicht besuchen, denn er könnte ja andere Kinder anstecken, sodass sie schwul werden. Er wird fast täglich geärgert wegen der Farben, die er trägt. UND das macht etwas mit einem Kind- langfristig. Und er ist schon ein starkes Kerlchen, der viel für seine Überzeugungen hin nimmt.


    Ja, es stimmt, dass Mädchen später beruflich benachteiligt sind, aber es gibt AUCH eine Benachteiligung von Jungen und die finde ich genauso wenig richtig, wie die der Mädchen. Da stellt ihr den Beruf hier grade über generelle psychische/gesellschaftliche Zufriedenheit und Zugehörigkeit. Das wundert mich grade in diesem Forum sehr. Ich glaube, dass jede von euch, die so ein Kind hat, anders empfinden würde.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Das mit den Genderrollen ist übrigens extrem Gruppenabhängig. Meine beiden Söhne gehen in verschiedene Kindergärten, resp. verschiedene Gruppen in der Kita vorher. Beim Älteren war es spätestens mit 3 so, dass zwei Jungs dieses extreme Mädchenfarben / Jungenfarben und Mädchen tun dies und Jungs jenes Dings in die Gruppe gebracht haben. Und leider dann auch im Kindergarten (gleicher Junge). Beim Jüngeren ist das nicht so. Schon in der Kita war Mädchen / Jungen nicht wichtig, im Kindergarten ist es auch nicht wirklich Thema. Aber: die Geschlechter spielen trotzdem meist separiert.


    Der Ältere hat übrigens am Donnerstag im Zug einem dreijährigen Jungen mit Nagellack erklärt, er würde schon mit Nagellack in die Schule gehen ... wenn er der Grösste und der Stärkste auf dem Pausenplatz wäre. Dann könne ihn auch niemand auslachen. Der Jüngere geht ohne mit der Wimper zu zucken mit Nagellack / Rock in den Kindergarten.


    Ich denke es ist eine Mischung aus der Gruppe in der man aufwächst und der Persönlichkeit.

  • Das mit Kiel war ein Witz (für Smiley-Freunde habe ich extra einen dazugemacht). Und nein, hier auf dem platten Land haben Jungs keine Chance, in Rosa oder mit langen Haaren herumzulaufen, ohne mehrmals am Tag darauf angesprochen zu werden. Und zwar nicht wohlwollend oder neugierig, sondern abwertend und bewertend.

    Auch darum ging es im Artikel. Dass weiblich assoziierte Attribute oder Eigenschaften oft als weniger wertvoll angesehen werden. Und um das zu lösen, müssen nicht die Mädchen mehr Tarnfarben tragen, sondern die Menschen aufhören, Rosa zu dissen.

    Es tut mir leid Frisch , das mag eine Spezialität bei Euch sein, aber auch ich wohne ja in der Nähe von Kiel auf dem platten Land und ja hier ist es absolut struktur konservativ....aber in der Kitagruppe meiner Tocher sind mehrere Jungs mit langem Haar und einer der regelmäßig im Kleid kommt und es wird extremst darauf geachtet dass da nix gedisst wird.



    Zitat

    If we want to create an equitable society, one in which everyone can thrive, we need to also give boys more choices.


    Zitat

    Men are falling behind in school and work because we are not raising boys to succeed in the new, pink economy.


    Dies sind nur zwei Zitate aus der Einleitung des Artikels....es geht eben sehr wohl darum das die Autorin der Ansicht ist das Jungs weniger Chancen haben in der Gesselschaft in der Gleichstellung und Feminismus eine größerer Rolle spielen...und das ist das alte Spiel der Männer....mehr Rechte und Chancen für Mädchen gleichzusetzen mit weniger rechten und Chancen für Jungs....


    Und zu glauben alles wird gut, wenn der Knabe mal nen Staubsauger zur Hand nimmt, weiß wie man ein Spiegelei brät und Omma im Pflegeheim mit nem Blümchen in der Hand besucht ist absolut kurzsichtig und unrealistisch....das sollte als normales menschliches Verhalten gelten, dass als erziehung zum Feministen zu betiteln macht mich tatsächlich böse...den es gendert mal wieder massov....das hier beschribene sind doch rein menschliche Dinge und keine weiblichen Eigenarten.


    was das ermuntern der Jungs angeht eben mal mit einem pinken Kleid oder einer Glitzerhaarspange in die Kita zu gehen sehen wir ja wunderbar daran das man davor zurückschreckt weil misbilligende Blicke erwartet werden...mag sein ich habe da leicht reden wil ich zwei Mädchen habe...aber mein Bruder ist schon im kleidchen in die Kita marscheirt und bei uns ist das eben kein Problem....danke @Runa...was man da wirklich braucht ist die so what?-Einstellung, die Du beschreibst...Nebenbei hört meine Lütte mit Ihre Dinopulli auch ein entgeistertes dass ist doch ein Jungspulli....das wird von den Erzieherinnen und erziehern genauso aufgefangen....

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • ja, im Kindergarten werden solche Kinder oft noch aufgefangen und die Kinder merken es oft gar nicht. Das wird erst mit zunehmenden Alter schwierig.


    Im Kindergarten erlebe ich mehrere Jungs in Rock/Kleidchen- wie viele sind euch schon im schulischen Kontext begegnet? Denn nein, das geht auf keinen, keinen Fall. Mein Sohn brauchte starke Beschützer, weil er wegen einer pinken Winterjacke massiv körperlich und verbal auf dem Schulhof angegriffen wurde. Es hat sich ein anderes Kind FÜR IHN geprügelt, damit er Schutz erhält....das hat nichts mit Kleinigkeiten zu tun mehr.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Tut mir leid, das ist mir viel zu polemisch.

    Hast Du nicht gelesen, was für Studien genannt wurden? Und ja, es geht darum, dass "der Knabe" mal einen Staubsauger zur Hand nimmt, und zwar dort, wo es noch völlig unüblich ist. Damit fängt es an. Es geht doch in dem Artikel um die Frage, wie man in der Erziehung bei Jungs und Mädchen agieren kann, damit auch für die Männer später bestimmte Dinge einfach selbstverständlich sind. Also eben nicht um ein Aufrechnen.


    Ich stimme Dir überhaupt nicht zu, wenn Du das in dem Artikel liest. Es ist nicht das "alte Spiel der Männer". Es geht um Grundsätzliches, um das, was - nach Studienlage - zu Hause passieren kann, damit Männer später bereit sind, Platz zu machen, wo es nötig ist. Denn ich glaube keine Sekunde, dass Rechte und Chancen für Mädchen NICHT bedeutet, dass Jungen und Männer etwas abgeben müssen. Es müssen Privilegien abgegeben werden, und das tut nun mal niemand freiwillig, es sei denn, er ist überzeugt, dass es gerechter ist. Da kann ich als erziehende Person einen gewaltigen Werte-Grundstein legen (und tue das, so gut ich kann - mein Sohn erkennt Genderkacke, wenn sie ihm begegnet, auch wenn sie nicht sein Geschlecht betrifft).


    Wie gesagt, ich fürchte, Du verbeißt Dich in etwas, das erstmal nur den Weg für Argumentationen glätten sollte, weil die Überschrift evtl. schon bei einigen die Visiere heruntergeklappt hat.


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

    Einmal editiert, zuletzt von Frisch ()

    • Offizieller Beitrag

    Das ist jetzt aber nicht sehr sinnvoll, das gegeneinander auszuspielen. Es ist für jeden Menschen schwer aus den Rollenzuschreibungen auszubrechen.


    Weil es schwer ist, wenn man alleine da steht, besonders in einem Alter, in dem Gruppenzugehörigkeit wichtig ist.


    Aber das ist ja der Sinne des Genderkackesthread, dass man solche Automatismen benennt und erkennt.


    Ich habe eine Tochter, die nicht geschlechterkonform ist. In der Berufsschule muss sie eigentlich immer mit dem "Klassendepp" Arbeitsgruppen bilden, da sie als einziges Mädchen stets übrig bleibt. Sie muss gut dumme Sprüche wegstecken können. Immer wieder beweisen, dass sie stark ist und zupacken kann.

    Sie ist single. Die Jungs stehen eindeutig nicht Schlange bei einem kurzhaarigen Mädchen mit mehr Sixpacks als sie selber.


    Mein Sohn ist in der Freizeit meist mit Mädchen zusammen. Er will nicht, dass sie das in der Schule erfahren, weil er befürchtet ausgelacht zu werden.