tjaaaaa, die kosten dann aber nen taler mehr...
Daroan ich finde, das stimmt mit der komfortzone. für mich persönlich ist das privatleben IMMER mehr komfort als das berufsleben. selbst in den unangenehmsten zeiten. und ich wollte im ehrenamt _kaffee ausschenken_, wurde aber in die leitungsfunktion gedrängt (weil ich ja diese tolle café-idee hatte). ich wollte AUF KEINEN FALL öffentlichkeitsarbeit machen. dreimal darfst du raten, was ich dann machen musste: personal einteilen, geld verwalten, als sachkundige bürgerin in elend langweiligen kack-ratssitzungen rumsitzen und natürlich pressemitteilungen verfassen, presse-einladungen organisieren, fototermine... präsentationen über das projekt erstellen und vor anderen flüchtlingsinitiativen, kirchlichen einrichtungen etc. halten... "du kannnnnnnst das doch sooooo tooooollll", hieß es dann. auf sowas hatten die beteiligten damen keinen bock. aber die haben ohne mucken gespurt, wenn ich noch 3-4 kuchen abgefordert habe oder auf- und abbaudienste und so.
ein bisschen ist das auch "was bin ich gewöhnt, was wurde mir ansozialisiert". ich glaube, dass es immer erst mal aufreibender ist, gegen das interne sozialisationsprogramm zu arbeiten. für jemanden, der darauf geeicht ist, sich selbst über erfolg im beruf zu definieren, ist das familienprogramm der todesstoß.
wie oft sieht man bei reportagen etc. den untertitel "sabine xyz, hausfrau, und manfred xyz, arbeitslos" oder so. die äußerst stigmatisierende, ehrenrührige "arbeitslos"-bezeichnung bleibt den frauen im zweifel erspart, selbst wenn in ihrer familie niemand erwerbseinkommen erzielt. aber dieses rechtfertigungspotenzial können männer nicht abschöpfen.