Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    ich würde zuerst die kolleginnen darauf ansprechen und ggf dafür sensibilisieren. Meiner Erfahrung nach hilft es sehr, wenn die Frauen an einem Strang ziehen und das männliche Reden eben nicht mehr so zulassen.

  • Ich würde das ein bisschen davon abhängig machen, wie du sowohl zu den männlichen als auch den weiblichen Kolleg*innen stehst. ICH persönlich würde wohl weniger den konfrontativen Weg wählen, weil ich sowas nicht gut kann. Die Kolleginnen ansprechen - hmm, je nachdem, wie das Verhältnis ist. Ich würde wohl mehr oder weniger deutlich versuchen, das Zentrum des Gesprächs weg von dem Mann zu navigieren.


    (Voll die gute Antwort, hilft dir gar nix, oder?#hmpf Ich kenne solche Situationen, allerdings nicht so systematisch, wie du das beschreibst, und ich weiß dann auch immer nicht, wie man da wieder rauskommt...)

  • Ich finde das gerade ganz spannend. Ich habe auf der Arbeit nämlich das gleiche Problem, allerdings mit einer Frau. Wenn sie dabei ist, kann sonst niemand etwas eigenes erzählen. Ich hatte das gar nicht als Geschlechts abhängiges Phänomen auf dem Schirm. Aber vielleicht kann ich ja trotzdem etwas von den Tipps mitnehmen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ich habe kein Problem mit cringe-momenten, das ist mir egal. Und ich krieg das sogar charmant rüber, glaube ich.

    Dann würde ich es direkt in dem Moment ansprechen, wenn du das von deiner Art her kannst. Ich kann mir gut vorstellen, dass es funktioniert. Ich war mal dabei, als sich eine Freundin die direkte Ansprache getraut hat, die auch sehr charmant rüberkam! Es war beeindruckend, und gar nicht cringy. Der magische Moment wäre einfach weg gewesen, wenn sie die Frauen später beiseite genommen hätte.


    lg - roma

    Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat - Kurt Tucholsky

  • Ich brauche mal eure Hilfe. Unsere Mittagspausen in der Firma kranken daran, dass, sobald ein Mann zu uns Frauen dazu kommt, nur noch der Mann redet und die Frauen höchsten noch stichwortgeberinnen sind.

    Spannend - ich gehe häufig nur mit Männern essen (Ingenieursfirma) und bin meistens die einzige, die viel redet - obwohl ich eigentlich auch nicht die grosse Rednerin bin. Aber diese Herren können sich auch gerne 30min anschweigen und finden da nichts dabei...

  • Ganz schlimm ist es, wenn zwei Männer da sind, dann unterhalten die sich im Grunde nur noch mit sich selbst.

    das kenne ich...das regt mich schon immer auf. zb. wenn man pärchen einlädt, dass dann nur die männer miteinander reden....oder auch nett...wenn man in eine männerrunde (zb. fussballtrainer) reinkommt und sie ignorieren mich einfach...dabei habe ich fast mehr ahnung wie sie. das ist auch der grund wieso ich alleine kaum mehr eingeladen werde...denk ich mal.

    ganz nach dem Motto: die frau soll schön sein, kinder kriegen, zu hause nach dem rechten sehen, ev. noch einen teilzeitjob machen, aber der mann ist der chef. in unserem spiesserkaff ist das normal.

  • Ich brauche mal eure Hilfe. Unsere Mittagspausen in der Firma kranken daran, dass, sobald ein Mann zu uns Frauen dazu kommt, nur noch der Mann redet und die Frauen höchsten noch stichwortgeberinnen sind.

    Ich weiß nicht...vielleicht einfach mal ungeniert über Menstruationsprobleme oder Verhütungsmethoden reden? Oder über zu kleine Penisse :D

    Sowas gibt sich doch kein Mann freiwillig.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • @happy spider Hier genauso. Wir sind in der Mittagspause immer 3 bis 4 Frauen und ein Mann. Evtl. ganz selten mal 2 Männer, wenn der Chef mit dabei ist.

    Und nur der Mann schwadroniert. Ich hab es aufgegeben, da was dagegen unternehmen zu wollen, weil die anderen Frauen der Überzeugung sind, es ist ja alles schon soooo super gleichberechtigt und ich bin ne verklemmte Trulla. Nunja. Ich kann nicht alle retten...

  • Ich brauche mal eure Hilfe. Unsere Mittagspausen in der Firma kranken daran, dass, sobald ein Mann zu uns Frauen dazu kommt, nur noch der Mann redet und die Frauen höchsten noch stichwortgeberinnen sind.

    Ich weiß nicht...vielleicht einfach mal ungeniert über Menstruationsprobleme oder Verhütungsmethoden reden? Oder über zu kleine Penisse :D

    Sowas gibt sich doch kein Mann freiwillig.

    Geburtsverläufe klappen eigentlich immer. Schwangerschaftsbeschwerden sind auch gern genommen. #zwinker

  • :diablo:


    Schulausflug..4te Klasse...


    Kommt ne Whatsapp..


    "Könnte bitte eine der mitfahrenden MUTTIS ne Nachricht schicken, wann ihr wieder da seit"


    Mutti....das ist sooo..selbstverniedlichend...so...grusel


    Und zudem...sind auch Männer mitgefahren...

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Ich bin mit dem Dreijährigen einkaufen. An der Kasse bekommt die Kassiererin mit, dass mein Kind fragt, ob es hier auch Traubenzucker gibt. Sie sieht aber das Kind selbst nicht und daher auch nicht sein Geschlecht und fragt mich dann: "Ist das ein Junge?" Ich bejahe das etwas verwundert. "Na dann hab ich was für Ihren Sohn" und gibt mir zwei Fußball-Sammelkarten.


    Mein Sohn kann mit Fußball so gar nix anfangen und ich frage mich irgendwie echt, was die Kassiererin gemacht hätte, wenn ich gesagt hätte: " Nein, ein Mädchen." Hätte das Mädchen dann nix bekommen? Oder irgendwas anderes?#gruebel Ich war dann auch so überrascht, dass ich mich nur bedankt habe.


    Die Kassiererin ist eigentlich total nett, ein bisschen älter, ich vermute daher auch einfach eine andere Sozialisation. Aber trotzdem irgendwie seltsames Erlebnis..

  • Mutti....das ist sooo..selbstverniedlichend...so...grusel

    Ich glaube, das wird regional extrem unterschiedlich wahrgenommen Für mich (DDR-sozialisiert) ist das früher der normale Ausdruck für Mütter gewesen und ich glaube, das wird auch heute in den neuen Bundesländern vielfach noch so wahrgenommen. Für mich klingt es dagegen ziemlich gruselig, wenn mein Mann seine eigene Mutter im Gespräch mit "Mutter" anredet - das klingt für mich total distanziert. In meinem heutigen Umfeld wird auch viel von Mamas geradet, was ich auch nicht toll finde (wenn mein Kind mich mit Mama anredet, ist es ok, aber wenn die KiGa-Erzieherinnen von den Mamas reden eher weniger)

  • Hallo,


    Hier wird auch von "Muttis" geredet. Also der Satz "Auf den Klassenausflug kommen auch zwei Muttis mit" o.ä. könnte man hier auch hören. Ist halt das Gegenstück zu Vati oder Papi und klingt irgendwie netter und freundlicher als Mutter und Vater. Oder ich sage zu einem Kind: "Deine Mutti/dein Vati ist da." usw. "Deine Mutter/dein Vater ist da" fände ich dagegen z.B. ... seltsam.


    Daran ist hier zumindest nix komisches. Kleinkinder sagen Mama, ältere meist Mutti oder Mami. Lediglich das dialektbedingte "Muddieäh" habe ich mir verbeten.


    Das einzige komische aus meiner Sicht ist, warum man wenn Väter und Mütter dabei waren, nur die Mütter anspricht. Vielleicht wusste der Schreiber/die Schreiberin nicht, daß auch Väter mitgefahren sind?

  • hier bei mir..im Rheinland.... waren Muttis die mit der Kittelschürze und den Lockenwicklern im Haar...die, die ihren Männern nach der Arbeit das Bier brachten und dafür sorgten das es Zuhause kuschelig war...


    Bin ein Kind der 70er... auf dem Land groß geworden.


    Und einige meiner Freundinnen denken noch genauso... die bekommen immer Schnappatmung wenn mein Mann die Fenster putz...


    Die sprechen auch von sich als Mutti...

    Wie in der Nachricht....


    Lass das mal die Mutti machen...das ist das Muttisache...ect pp...


    Für mich nicht nachvollziehbar.

    Aber wie schon gesagt.... für andere ist Mutter gruselig...für mich völlig normal


    Mama und Papa find ich klasse.

    So spreche ich auch die Kinder an.." ist deine Mama/Papa zuhause?"

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

    Einmal editiert, zuletzt von paulina ()

  • Hallo,


    Für mich nicht nachvollziehbar.

    Aber wie schon gesagt.... für andere ist Mutter gruselig...für mich völlig normal


    Tja, und ich bin dafür letztens zusammengezuckt als jemand (ein Erwachsener) von seiner "Mutter" sprach. Also nicht in irgend einem neutralen Zusammenhang (da fände ich das normal), sondern dem eigenen Vater gegenüber - "Kann ich mal mit dr Mutter reden?" (am Telefon).


    Natürlich hat jede Familie ihre eigenen Sprachgewohnheiten, es ist nichts falsch daran, die eigenen Eltern mit Mutter oder Vater anzusprechen, wenn das für alle Beteiligten in Ordnung ist - aber in meinen Ohren klingt es aber erst mal irgendwie lieblos, obwohl es ein ganz normales Thema war um daß es ging und auch kein schlechtes Verhältnis zu den Eltern vorliegt.


    Ich hab nix dagegen Mutti genannt zu werden (von meinen Kindern), ich bin eine und das gerne. Obwohl ich Fensterputzen hasse, soweit ich mich erinnern kann, noch nie Lockenwickler getragen habe usw.

  • ich denke das kommt echt auf die Region an, in der man aufgewachsen ist....in der man lebt...


    Meine Kollegin aus Leipzig sagt auch immer ...meine Muddi...


    Käme mir nie über die Lippen...

    #zwinker


    ----...mal ab vom Thema....und ohne Wertung..

    Rein aus Interesse

    Und wer trägt heutzutage noch öffentlich Lockenwickler...#confused...

    Meine Oma hatte die IMMER drin.....und die Kittelschürze auch :D ...und meine Mutter auch wenn sie sich für abends aufgebrezelt hat

    .wie gesagt Westen 70er Jahre..#rolleyes

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • "Mutti" gehört zu den Dingen, die ich am Osten sehr gerne mag! (Auch wenn ich mal irgendwo gelesen habe, dass "Mutti" durchaus auch im Nationalsozialismus beliebt war). Ich habe eine Zeitlang - halb im Spaß - versucht, meinen Sohn dazu zu kriegen, zu mir Mutti zu sagen statt Mama, daraufhin hat er mich dann Mamamutti*meinname* genannt.


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)