dass vereinzelte Frauen womöglich vom Männermob herausgedrängt werden könnten
Ich habe mal eine Stelle explizit bekommen, weil ich weiblich bin und weil insbesondere die Kundinnen "abdecken" sollte, denen es unangenehm ist einen männlichen Handwerker in ihre Wohnung/ ihr Haus zu lassen. Das gibt es auch und hat nichts mit Extrawürsten zu tun, sondern mit Bedürfnissen. So wünschte sich eine blinde Frau halt wirklich, dass wenn ihre Wohnung schon frisch gestrichen werden muss von der Verwaltung aus, dass da eine Frau kommt und das war in diesem Fall halt ich.
Machte mir ehrlich gesagt nichts aus die Quotenfrau im Männerteam zu sein. Manchmal braucht es halt diese Sachen.
Es ist doch eine Frage der Haltung; biete ich einen Bogenbau-Kurs nur für Väter an, weil sowas ja nur Männer können und Fraue nicht, oder will ich in erster Linie ein Väterangebot schaffen und suche ein spannendes Thema dazu.
Ich war mal in einem Mutter-Tochter-Wald-Wochenende. Mit Hüttenbauen, Kochen über der Feuerstelle und so weiter. Das war halt an an Mütter mit Töchtern in einem gewissen Altersrahmen gerichtet. Ich fand das cool, hat mir sehr gefallen.
Dafür gibt es bei uns zb. vom Freilichtmuseum Ballenberg spannende "Generationen-Kurse" da meldete man einfach eine erwachsene Person an und ein Kind, egal wie die Verwandschaftsverhältnisse sind. Mein Mann war da mal mit einer Tochter Messer schmieden.
Bei uns ist der EInbezug der Väter gar nicht so alt. Als meine Kinder winzig waren, da hiess es noch "Mu-Ki-Turnen" also Mutter-Kind-Turnen (jetzt heisst es El-Ki) und das Familienzentrum hiess noch "Mütterzentrum" und die Angebote waren ausschliesslich auf ein Mütter-Zielpublikum zugeschnitten.
Oder ein nationales Programm, dass Migranten Weiterbildung/ Austausch über Erziehung, Prävention und so weiter weitergeben soll, heisst "Femmes-Tische"
Erst seit 2015 bemüht man sich nebst den "Femmes" auch die "Hommes" anzusprechen.
Dazu passt, dass es bei uns bei der Geburt eines Babys einen bezahlten Urlaubstag gibt für frischgebackene Väter.