Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Och, auch die Kerle machen Platz, wenn man entsprechend entschlossen auftritt.


    Das Phänomen kenne ich auch, aber ich ignoriere es gezwungenermaßen: ohne Brille bin ich im Wasser fast blind. Mit der Schwimmbrille sehe ich zumindest unter Wasser grob, ob und wer von wo kommt. Also lupfe ich wirklich nur kurz zum Luftholen raus und bleibe stur auf meiner Bahn, außer ich will jemanden überholen... der wechselt aber dann üblicherweise nach dem zweiten oder dritten Mal die Bahn.

    „Unser“ Bad ist aber auch alt und gammelig, eher sportlich ausgerichtet, die Bahnen gekennzeichnet „Sportschwimmer“, „zügige Schwimmer“ und „ruhige Schwimmer“.

  • Annie , das verstehe ich nicht. Wieso piekst es dich an, wenn dein Sohn für sich klar hat, dass er ein Junge ist? Das ist doch vollkommen ok so.


    Weißt du, mein Sohn ist transgender. Der hat auch für sich klar, dass er ein Junge ist. Was auch vollkommen ok ist. Aber einfach ist das nicht!

    Viele Gruesse vom andern Ende der Welt, Sarah




  • ne, das mit der Rücksicht von ausschließlich weiblichen Schwimmerinnen kann ich nicht bestätigen- die schlimmste Begebgnung hatte ich bisher mit einer Frau- die hat echt alles umgenietet und wurde noch richtig frech, als ich sie darauf ansprach. Männer erlebe ich mal so, mal so.

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Annie , das verstehe ich nicht. Wieso piekst es dich an, wenn dein Sohn für sich klar hat, dass er ein Junge ist? Das ist doch vollkommen ok so.

    Wo hast Du das raugelesen?

    Mir geht es nicht ums "klar haben". Das hat er und das ist auch vollkommen ok so. Genau, wie Du schreibst.


    Mein Thema ist aber:

    Meiner ist gar nicht so und ein Stück weit piekt es mich an, dass er da so überangepasst ist.

    "Überangepasst jungenhaft" zu sein, nervt mich.



    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • ach so! Dann hatte ich das völlig falsch verstanden.

    Machts ja nichts und gut, dass Du gefragt hast, so konnten wir das klären #knuddel
    Als Mutter eines Transgenderkindes bist Du da vielleicht nochmal etwas sensibler bei dieser Thematik. Ich stelle mir das nicht sehr leicht vor, damit im Alltag umzugehen.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • GERADE auch bei Jugendlichen kann man sich da sehr gut in die Nesseln setzen. Ich hatte mal ein jugendliches Mädchen als Junge angesprochen. (Sehr kurze Haare, neutrale Kleidung, wirkte recht muskulös, ... )

    Danach habe ich mir auch vorgenommen, da sensibler zu sein und Ansprachen allgemeiner zu halten.

    Das war der Hauptgrund, warum ich gefragt hatte. Mir fällt eben nicht immer eine allgemeinere Ansprache an. Das "jemand" von Eiche finde ich schon mal einen guten Vorschlag, der bestimmt häufig einzusetzen ist. "Die Person" empfinde ich, wenn es nicht im ganz sachlichen, schriftlichen Bereich z.B. bei Gesetzen steht,eher als abwertend.

  • Ich finde auch, dass "jemand" schon ausdrückt, dass die person nicht eindeutig zugeordnet werden kann und damit auch eine nicht-neutrale Aussage beinhaltet.


    Also wenn jemand sein Kind zu mir schickt, "die person" oder "schau mal, da steht jemand, frag doch mal nach der uhrzeit".... klingt so, als wüsste man nicht, ob Männlein oder Weiblein. Und alleine das würde mich schon auch stören. Ich möchte durchaus als Frau wahrgenommen werden, weil ich nun mal eine bin. Und würde mich wundern, wenn jemand anders unsicher ist, ob ich eine bin oder nicht.


    Mir ist es als Jugendliche mehrfach passiert, dass ich für einen jungen gehalten wurde, aber mit kurzen Haaren und motorradkluft wusste ich warum. Mich hat das nie gestört.

  • Ich bitte den möppi, keine "Leute" umzurennen. Das geht halt nur in der Mehrzahl.

    Ansonsten auch "du, da mag jemand an dir vorbei, geh bitte ein Stück zur seite."

    Und dann nicht das "jemand" betonen sondern "zur seite"


    Der möpp hat sich soo sehr ein kleid gewünscht, mit dem er tanzen kann, was sich dreht. Ich schick das bild der Familie und Schwiegermutter "wozu braucht der denn ein kleid?"

    Bei dem baby hat sie nicht gefragt, wozu es ein shirt braucht...

  • Ich benutze auch oft jemand oder wer. Da will wer vorbei.

    Ich denke es kommt ja immer auf den Tonfall an, ob das tendenziell (ab)wertend ist.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Mir ist es als Jugendliche mehrfach passiert, dass ich für einen jungen gehalten wurde, aber mit kurzen Haaren und motorradkluft wusste ich warum. Mich hat das nie gestört.

    Mir ist das auch passiert, und es war ganz furchtbar für mich... Keine Möpse, kurze Haare, damals ein eher kantiges Gesicht - und ich wollte so gern wie meine Freundinnen aussehen... #hmpf

    Wir gehen mit Kleinchens Findungs-Schritten in der Verwandtschaft inzwischen sehr offensiv um, das hilft. Ich kommentiere eigentlich jedes "Hach Du bist aber eine richtige Prinzessin!" und jedes "Aber ein Mädchen macht sich doch nicht schmutzig!", und ich glaube dass davon alle so genervt sind, dass sie es sich abgewöhnt haben :D Momentan trägt sie bevorzugt lila Nagellack, und niemand fühlt sich bemüßigt, das zu loben.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • , und ich glaube dass davon alle so genervt sind, dass sie es sich abgewöhnt haben :D

    #super

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • luxa-rosenburg: wie kommentiert du sowas dann genau? Ohne halt gleich das ganz große Fass auf zumachen?

    Das kommt auf die Personen an. Bei manchen, die da echt rummachen, mach ich das Fass auch auf. Ansonsten eher freundlich-korrigierend "Ach, Prinzessin sein ist doch eh nicht erstrebenswert, Du wirst lieber Räuberin, oder?" oder "Doch, mein Kind macht sich schmutzig wenn es das will, egal ob Mädchen oder Junge"

    ~~ Luxa


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