Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich will Euch mal ein Buch vorstellen:


    Henning Venske, Pupsi und der Tortenmord - Das endgültige Mädchenbuch für Jungen


    Klappentext: Klassentreffen - nach 17 Jahren - im Internat Buchenhof. Und alle sind gekommen: Trotzkopf, Frl. Dr. Pesthaken, Heidi, Luise, Lotte, ja selbst das Fohlen Naja. Und plötzlich ist eine von ihnen tot, ermordet von einer Kameradin. Pupsi, die begabte Kriminalbeamtin, fragt zu Recht: Wer war das? Abgründe tun sich auf, denn jede will's gewesen sein.

    Die Mädchenbuchautorin, Frau Dr. Magda Schneider-Bleiten, ist begeistert: Das ist DER Stoff für ein neues Mädchenbuch!

    Jede junge Frau ab 12 Jahren kann sich in Zukunft die typischen Mädchenbücher sparen - diese Satire macht deren Lektüre überflüssig...


    Im Nachwort rätselt Prof. Malte Dahrendorf darüber, warum das Mädchenbuch nicht tot zu kriegen ist und bemerkt, dass sogar noch neue dazu kommen. Ob wohl Mädchenbücher dazu da seien, gehorsam sanfte Eheweiber heranzuzüchten? Er endet mit einem Gedicht von Volker Erhardt:


    auf und ab

    Mädchen,

    du wünschst dir einen Mann,

    zu dem du

    aufschauen kannst?!

    Du willst also einen Mann,

    der auf dich

    herabblickt?


    Reichlich naiv, was Intellektuelle 1983 so für Zukunftsgedanken hatten. Das Buch hab ich nämlich in meinem alten Kinderzimmer gefunden....

  • Ich hab das irgendwann gelesen und hab es geliebt.

    "Die Töchter Egalias", fand ich als Jugendliche eher verstörend... Kennt das jemand?

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • ein klassiker, und sehr 70er natürlich.


    in eine ähnliche richtung geht die facebookseite "man who has it all", die ich unbedingt empfehle. das ist sehr aktuell, und da sind auf ekelhafte weise die widerlichkeiten von zuckersüß kaschierter unterdrückung in so genannten "fortschrittlichen“ gesellschaften abgebildet.

  • Die Töchter Egalias habe ich als Jugendliche oder junge Frau gekauft und gelesen, und viele Jahre später als Erwachsene wieder. Ich fand es ganz interessant, vor allem den PH (Penishalter), weil es durch die Umkehrung männlich-weiblich die Absurdität mancher Verhaltensweisen, Einstellungen und Konventionen gezeigt hat.


    Ich habe eine Frage an euch:

    Ein Bekannter hatte in fb einen Artikel verlinkt, wo der Autor u.a. sagt "Männer sind in den Augen von Femistinnen wahlweise Müll...". Ich habe daraufhin kommentiert, dass ich solche Artikel einfach nur ärgerlich finde, da sie polemisierend und unzulässig verallgemeinernd sind. Nun wurde mein Kommentar wiederum kommentiert von einem mir Unbekannten mit der Aussage, die Grundlage des "Feminismus", welcher Ausprägung auch immer, sei tiefsitzender Männerhass.


    Was mache ich jetzt? Einfach ignorieren, da eh sinnlos? Oder doch? Und falls ja, wie am besten? Ich bin im Moment eher sprachlos und auch gar nicht eloquent.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Einfach schreiben, "nein das stimmt nicht. Wenn du magst, schau dich bei pinkstinks um, die erklären das ganz gut."


    Und fertig. Nicht diskutieren. Kurz Fakten "schaffen". ;)

  • Die Töchter Egalias fand ich cool. Ich war irgendwann in den 20ern, als ich es gelesen habe.


    Ich würde auch einfach: "Das ist nicht wahr" schreiben, nez perce.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Danke, Iverna und Shevek, ich werde einen Blog-Artikel von Nils bei Pinkstinks verlinken (leider ist der Blog, der perfekt passen würde, den Nils ankündigt, nämlich "Feminismus hasst Männer..." noch nicht erschienen. Und dann nur kurz schreiben, wie es Iverna vorgeschlagen hat. Und dann werde ich wohl nicht mehr reagieren.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • nez perce das bezieht sich auf die aktuellen hashtags #menaretrash und #notallmenistauchtrash. das schlägt natürlich wellen.


    ich finde die übrigens gut. das verstehen sicher nur die intelligentesten, gebildetsten und reflektiertesten 3% der männer nicht als hassausdruck oder kampfansage.

  • Hier ist ein interessanter Artikel dazu:


    https://ze.tt/menaretrash-das-…-arschloecher-bezeichnet/


    Das Gedicht trifft es finde ich.

    Es ist ein strukturelles, grundlegendes Problem.

    Es geht nicht darum ob einzelne Männer böse oder gut sind, sondern um die grundlegende Struktur in der Gesellschaft.


    Diese pauschale Verurteilung von Männern stammt ja auch nicht von Feministinnen, die stammt von Männern die behaupten, Feministinnen würden das so sagen.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • ein klassiker, und sehr 70er natürlich.


    in eine ähnliche richtung geht die facebookseite "man who has it all", die ich unbedingt empfehle. das ist sehr aktuell, und da sind auf ekelhafte weise die widerlichkeiten von zuckersüß kaschierter unterdrückung in so genannten "fortschrittlichen“ gesellschaften abgebildet.

    patrick*star, wie geil ist denn bitte diese Seite! Danke, auch wenn sehr wechselduschenmäßig (lachen / Lachen bleibt im Halse stecken / kotzen)

    Naja … vielleicht schon ... aber … ^^

  • Ich fand "DieTöchter Egalias" total gut. Klar war es überzeichnet, aber dafür war es auch so super plastisch.
    Ich erinnere mich auch gut daran, wie Schwangerschaft Geburt und die Verantwortung für Kinder mit umgekehrten Vorzeichen dargestellt waren - nämlich so, dass die ganze Gesellschaft davon ausgeht, daß Schwangerschaft und Geburt ja wohl die Krone der Schöpfung seien und als ob die Verantwortung für Kinder ja selbstverständlich beim Mann liegt und der Frau nicht zuzumuten wäre, sich auch nur damit zu beschäftigen.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich wollt Euch grad noch ein Liedchen verlinken...


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    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Ich bin spät dran, aber ich habe erst neulich an dieses Buch gedacht (wusste den Titel nicht mehr, habe es als sehr junge Jugendliche gelesen). Und zwar musste ich an die Szene nach der Geburt denken und an den Spruch - wie war er noch: Von der Frau geboren, dem Mann übergeben? Irgendwie so. War jedenfalls eine eindrückliche Lektüre, auch wenn ich das Buch damals seltsam fand.

  • Das ist ein bisschen OT hier, aber ich würde gerne die Meinung der Anwesenden dazu hören:


    https://quillette.com/2018/09/…per-down-the-memory-hole/


    Ein Mathematiker hat ein mathematisches Modell aufgestellt, mit dem erklärt werden kann, wieso bei sich die Variabilität einiger Eigenschaften zwischen Männern und Frauen deutlich unterscheidet.

    (Das Phänomen an sich sei bekannt und mit Zahlen belegbar, meint er. Es gibt z.B. mehr Männer unter Obdachlosen, Suizid-Opfern, Gefängnisinsassen.)


    Er hat ein Paper dazu geschrieben und bei zwei verschiedenen Zeitschriften versucht, es zu veröffentlichen. Es wurde beide Male angenommen und dann jeweils wegen dem befürchteten Feedback wieder entfernt.

    Zitat

    Working mathematicians are usually thrilled if even five people in the world read our latest article.

    Die Begründung dazu war, dass es dann auch Leute lesen könnten, die es nicht einordnen können.


    Ich würde jetzt gerne wissen, ob ihr die dort vertretene These auch so schlimm findet, dass man darüber nicht reden (oder rechnen) darf. Ich finde nämlich nicht, dass man aus so einer These eine Begründung dafür machen könnte, keine Gefängnisse mehr für Frauen zu bauen. Und ich finde es irgendwie auch keinen Fortschritt, wenn man ein solches Modell dann nicht veröffentlichen darf, weil es irgendwen diskriminieren könnte.

  • Was ich nervig finde, ist dass es ein biologisches Argument (bei männlichen Säuglingen gibt es eine größere Varianz im Geburtsgewicht) auf soziale Phänomene (Obdachlosigkeit, Nobelpreisträger etc.) anwendet. Das finde ich schwierig weil die soziale Welt eben nicht den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterliegt wie die biologische.


    Ansonsten ist es ein seeeehhhhr langer Blogpost indem er sein Argument eigentlich nicht darlegt, sondern sich vor allem über die Zeitschriften aufregt, die seinen Artikel zurückgezogen haben. Ob das Argument so schwierig ist, kann man daran kaum beurteilen.