Gender-Kacke in Schule und Alltag

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • paulina na lila oder?


    Ich denke auch, dass unisextoiletten es insgesamt für ALLE sicherer machen würde: Frauen, Männer, Kinder, etc

    Denn letztendlich hat man damit auch ein breiter gefächertes Korrektiv. Eventuell sogar einen Penisträger, der einem zur Hilfe kommen würde, der sich sonst eher nicht auf eine reine Damentoilette verirren würde, wo es auch zu Übergriffen kommt (durch Frauen und Männer - trotz Schild an der Tür).


    Ja, ich habe schon von Vergewaltigungen auf Toiletten gehört. Das waren getrennte Klos.

    Oder momentan immer wieder: versteckte Kameras. Auf reinen Damenklos.

    Vielleicht würde das wieder aufhören in unisex Klos, nachdem die Person dann 5 Männer beim kacken beobachten dürfte.


    Jeder hat das gleiche Recht auf Sicherheit. Und ich fände es gut, da an Lösungen zu arbeiten. Weder ist Transsexualität eine Behinderung, noch Ängste von Frauen. Daher wäre ja zb als Alternative auch (neben dem behinderten wc) ein Einzel-echt denkbar, für alle, die nicht gerne mit anderen zusammen in ein Klo gehen wollen. Usw. Da gäbe es sicher nicht-diskriminierende Möglichkeiten, wenn man das möchte.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Die Sache ist ja auch die: derzeit wird rein nach Äußerlichkeiten bewertet, die sehr stark genderkackig geprägt sind. Aber evtl nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun haben. Das ist doch absurd.

    Fühlt man sich sicherer, wenn ein biologischer Mann mit sehr weiblichem Erscheinungsbild sich das Klo mit einem teilt, als wenn eine Frau mit burschikoser Statur und Bart zu einem kommt?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

    • Offizieller Beitrag

    Oh Mann, ich gebe es auf. Meine Argumente zählen ja wohl nicht. Also lassen wir es.

    Für mich ist die Gefahr von vermehrten Übergriffen ein absolut ausreichendes Argument. Auch die Wahrung der Intimsphäre ist für mich nicht irrelevant.

    ich habe noch nie von einem Übergriff von einer Transfrau auf eine Frau gehört. Wo ist denn die Statistik, die die diese Angst begründet?

    Und zum letzten Satz: im Damenklo macht doch jeder due Tür zu. Wo wird da die Intimssphäre verletzt?

  • Wäre eine Damentoilette eine Einzelkabine, hätte ich auch kein Problem.

    Ich kenn Damentoilette so, dass es oft ein großer Raum mit lauter einzelkabinen drin ist, freistehende Klos habe ich noch nie gesehen.

    Für mich ist die Gefahr von vermehrten Übergriffen ein absolut ausreichendes Argument. Auch die Wahrung der Intimsphäre ist für mich nicht irrelevant.

    Aber wiso...wiso sollte jemand der mich angreifen will sich von einem Symbol an der Tür anhalten lassen und warum ist meine Intimsphäre gestört, wenn in der Kabine neben mir ein Mensch mit Penis pinkelt??? Ich vertehe es nicht? Wirklich nicht. Ich sehe da keine Argumente sondern Ressentiments.

    • Offizieller Beitrag

    Oh Mann, ich gebe es auf. Meine Argumente zählen ja wohl nicht. Also lassen wir es.

    Für mich ist die Gefahr von vermehrten Übergriffen ein absolut ausreichendes Argument. Auch die Wahrung der Intimsphäre ist für mich nicht irrelevant.

    Ich versuche zu verstehen - was aber halt nur geht, wenn ich Deine Argumente lesen kann, hellsehen kann ich nämlich nicht.


    Verstehe ich Dich richtig, dass Deine Privatsphäre von einem fremden Mann im der Nachbarkabine mehr gestört wird als von einer fremden Frau?

    Bei mir greift da das Label "fremd" mehr - und eben: ist Deine Privatsphäre auch gefährdet, wenn Du das biologische Geschlecht des Kabinennachbarn gar nicht kennst?


    Das Übergriffsargument ist mir noch nicht ganz eingängig. Ist das in Skandinavien - wo Unisex-Toiletten weit verbreitet sind - ein dokumentiertes Phänomen? Die USA mit ihrer sehr unterschiedlichen Kultur (z.b. rape culture an Colleges) finde ich ein schlechtes Beispiel.

    Von hier kenne ich keine Vorkommnisse, die auf gemeinsame Toiletten zurück zu führen sind. Geschichten von Frauen, die auf Frauentoiletten (fast) vergewaltigt wurden, kenne ich aber schon. Täter halten sich eher selten an die Bilder auf den Türen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Für mich ist die Gefahr von vermehrten Übergriffen ein absolut ausreichendes Argument.

    Aber woher kommt diese Annahme? Kannst Du die irgendwie anders als gefühlsmäßig belegen?

    Ich finde die Argumente, dass sichere, baulich sorgfältig eingerichtete Unisex-Toiletten für alle die Gefahr von Übergriffen verringern schlüssig.


    Und warum das biologische Geschlecht für den Toilettenbesuch "höherwertiger" ist, als Gender, erschließt sich mir auch nicht so recht.

    Behindertentoiletten gibt es leider längst nicht überall.

  • "Was ich ebenfalls irritierend finde... Gewalt gegen Jungen und Männer wird meistens von Männern ausgeübt. Wie sieht es denn mit dem Schutz von männlichen Kindern und Jugendlichen aus? Wie wird das denn durch nach-genitalien-getrennten-toiletten sichergestellt? "


    Mein Mittlerer geht viel lieber aufs Frauenklo.

    • Offizieller Beitrag

    Und warum das biologische Geschlecht für den Toilettenbesuch "höherwertiger" ist, als Gender, erschließt sich mir auch nicht so recht.

    Das ist der Punkt, der mir auch nicht recht schlüssig ist, insbesondere, weil es mir doch unmöglich ist, das biologische Geschlechter einer Person festzustellen, wenn sie neben mit in einer Toilettenkabine am kacken ist.


    Wir sprechen doch über etwas, was man gar nicht kann. (ausser man freift auf die Idee eines Körperscanners zurück, danke mona )


    Also ist es irrelevant.

    Was man manchen kann ist Toiletten so zu bauen, dass sicherer sind. Zb. nicht versteckt am letzten Ende des Gebäudes.

  • "Was ich ebenfalls irritierend finde... Gewalt gegen Jungen und Männer wird meistens von Männern ausgeübt. Wie sieht es denn mit dem Schutz von männlichen Kindern und Jugendlichen aus? Wie wird das denn durch nach-genitalien-getrennten-toiletten sichergestellt? "


    Mein Mittlerer geht viel lieber aufs Frauenklo.

    Mein Sohn würde nach dem Schwimmen auch lieber bei mir duschen. Offenbar findet auch er nackte, fremde Männer bedrohlicher als nackte, fremde Frauen. Aber da dann als Alternative einzelne Duschkabinen ist wäre widerum ein weiterer Schritt in Richtung körperfeindlichkeit...


    Gemischte Duschen? ?

    • Offizieller Beitrag

    Mistbiene ich verstehe deine Argumentation nicht. Zum einen verstehe ich nicht, wo du dich bedroht fühlst, weil eine Transfrau vor dir auf der Kabine war, oder weil er neben dir auf dem Klo war? Du fürchtest dich also vor Transfrauen? Ich verstehe nicht wo du die Zunahme in Gewalttaten vermutest?



    Wäre eine Damentoilette eine Einzelkabine, hätte ich auch kein Problem.

    Und ich frage mich wo du wohnst, dass es keine Türen auf den Damenklos gibt?

  • Bei uns in Frankreich gibt es überhaupt keine getrennten Duschen im Schwimmbad (jedenfalls habe ich noch nie welche gesehen). Es gibt Gemeinschaftsduschen vor dem Schwimmbereich, da wird bekleidet geduscht. Und manchmal gibt es da auch noch wenige Duschkabinen mit Rollstuhlsymbol, die auch von Leuten benutzt werden, die nicht im Badeanzug duschen wollen.

    Ebenso ist es mit den Umkleiden. Es gibt "Schleusen" wo man sich umzieht, und seine Sachen legt man dann, schon umgezogen, in ein Schliessfach. Keine getrennten Bereiche. Keine nackten Körper.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • in Sydney gibt es an manchen Bahnhöfen Unisex Toiletten. Da macht man die Tür auf, und ist direkt in der Klokabine, Waschbecken ist da auch mit drin. Kein Vorraum, nichts. Und wenn man fertig ist, steht man direkt wieder in der Öffentlichkeit.


    Das wäre doch grundsätzlich die sinnvollste Lösung!


    Zur Diskussion kann/ mag ich nichts beitragen, weil ich zu geschockt bin, um mich sachlich zu äußern, danke für alle, die es hier tun.


    Sahne - erinnerst du dich noch an unser Treffen auf dem Spielplatz? Das ist jetzt schon so lange her (13 Jahre?) aber ich denke immer noch gerne daran! :)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Wie gesagt, das entspricht in erster Linie meiner persönlichen Erfahrung und die der im näheren Umfeld. Mich interessieren Statistiken herzlich wenig, wenn ich zwei Menschen kenne, die mit dem Flugzeug tödlich verunglückt sind, wird es mir sicher nicht so leicht fallen lassen in ein Flugzeug zu steigen. Obwohl es das sicherste Verkehrsmittel ist.

    Ich weiß nicht, wie hoch die Rate der Übergriffe auf Damen Toiletten sind. Ich glaube einfach, dass durch das Öffnen der getrennten Toiletten für beide Geschlechter die abgefahren höher werden würde.


    Ja, ich würde mich nicht so gehemmt fühlen eine Binde neben einer mir unbekannten zu wechseln, was ja doch auch mit Geräuschen verbunden ist, als neben einem mir unbekannten Mann. Ich vermeide es in offenen Toiletten zu pupsen, oder gar mein großes Geschäft zu erledigen. Sollte ich schwanger doch mal nen Pups nicht halten können, wäre mir das nicht so unangenehm, wie wenn ich den Kerl neben mir dann am Waschbecken wieder träfe.


    Ja, ich gebe euch recht. Transgendermenschen, denen man das biologische Geschlecht nicht ansieht, stören mich nicht auf der Damentoilette. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, Das kann ich ja auch nicht überprüfen, will ich auch gar nicht. Aber jemand, der aussieht, wie eine verkleidete Frau, tut mir leid, aber das geht absolut gegen mein Gefühl.

  • Was genau entspricht deinen Erfahrungen? Dass Transfrauen andere Frauen auf oeffentlichen Toiletten angreifen? Oder dass Maenner Frauen (auch) auf oeffentlichen Toiletten angreifen?


    Ich habe leider absolut kein Verstaendnis fuer deine Ansichten und finde es richtig, richtig schlimm, wie du ueber Transmenschen schreibst. Und dann auch noch so eine schlimme Unterteilung in "besser" und "schlechter" (Transfrauen, die (noch) nicht "weiblich" genug aussehen, bzw. deinen Anforderungen nicht genuegen). Dann auch keine Frauen mit Bart, "zu viel" Haarwuchs, "nicht genug" Oberweite, "zu kurzen" Haaren, oder wie? Koennen ja alle wie "verkleidet" aussehen...

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Bei uns in Frankreich gibt es überhaupt keine getrennten Duschen im Schwimmbad (jedenfalls habe ich noch nie welche gesehen). Es gibt Gemeinschaftsduschen vor dem Schwimmbereich, da wird bekleidet geduscht. Und manchmal gibt es da auch noch wenige Duschkabinen mit Rollstuhlsymbol, die auch von Leuten benutzt werden, die nicht im Badeanzug duschen wollen.

    Ebenso ist es mit den Umkleiden. Es gibt "Schleusen" wo man sich umzieht, und seine Sachen legt man dann, schon umgezogen, in ein Schliessfach. Keine getrennten Bereiche. Keine nackten Körper.

    Das würde hier auch als erzieherische Maßnahme Sinn machen, gründliches Duschen VOR dem Beckenbesuch machen nur die wenigsten Deutschen, hier ist es üblicher vor dem Baden gar nicht und nach dem Baden sehr genau mit Duschgel und Shampoo zu duschen.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Oben schrieb Nachtkerze :


    „Du kannst fühlen was du möchtest, wirklich. Aber ich hoffe, du hast einen Verstand den du einsetzten kannst und da rationale, informierte Entscheidungen treffen und nicht nur blindlings deinen Gefühlen zu erliegen.“


    Mehr kann ich dazu nach Deinem letzten Post nicht mehr sagen, Mistbiene.

  • Mistbiene schade dass Du auf meine Fragen und Einwände so gar nicht reagierst...


    Was ich an Deinen Argumenten problematisch finde: Du kannst auf diese Weise praktisch jede Intoleranz rechtfertigen, und Dich jedem Einfluss von Vernunft oder Fakten komplett verschließen. "Ich hab zwei Freundinnen, die wurden von Türken überfallen", also ist es mein Recht, alle Türken für potentielle Gewalttäter zu halten und sie entsprechend zu behandeln. ist dann genauso akzeptabel wie jede beliebige andere Diskriminierung. So funktioniert aber nunmal keine tolerante, offene Gesellschaft. So funktioniert nur eine Gesellschaft, in der weiße, biodeutsche, cisgender Männer und Frauen den Ton angeben, und alle anderen diskriminiert werden. Und ja: eine Frau, die keine körperlichen Gründe für die Nutzung einer Behindertentoilette hat, auf selbige zu verbannen, IST Diskriminierung.


    Ich kann nachvollziehen, dass Du hier im Thread nicht mehr auf Argumente eingehen magst. Aber vielleicht googelst Du einfach für Dich mal ein bisschen in das Thema Transgender rein. Du musst gar nicht lange suchen, schon Wikipedia bietet einen guten Überblick und gute Links zu weiteren Informationen. Das Thema ist bei weitem nicht so einfach mit "Geht halt aufs Behindertenklo, so lange ihr nach außen hin ausseht wie das andere Geschlecht" zu lösen.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.