Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ja, wäre das wirklich ein Ansporn, einen " Sonderpreis" zu kriegen? So würde mir das vorkommen. Dann lieber die Grundbedingungen für Frauen verbessern. Die forschenden Frauen wurden doch auch einfach übergangen, da wurde dann halt der Ehemann ausgezeichnet, war das nicht sogar bei Marie Curie so?


    Wenn die Trennung keinen Einfluss auf die Förderung, Geldgeber, Geldmittel hätte, wäre es völlig okay. Da hatte doch mal jemand was zum Thema Eishockey geschrieben... suchengeh

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • Es geht nicht um einen "Sonderpreis", sondern um einen gleichberechtigten, gleich dotierten, gleich angesehenen Preis.

    Ich denke umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Grundbedingungen werden sich nicht verbessern, wenn nicht die Anerkennung gleichwertig ist.

    Deswegen ist es in männlich dominierten Bereichen in meinen Augen sehr wichtig, die Sichtbarkeit der Mädchen und Frauen zu erhöhen und gleichwertige Bedingungen zu schaffen. Das erhöht den Anreiz für Mädchen/Frauen, sich in diesen Bereichen zu engagieren und eben nicht in der (männlichen) Menge unterzugehen.


    Man stelle sich mal vor Frauenfußballerinnen würden gleich viel verdienen wie ihre männlichen Kollegen und jedes Bundesligaspiel würde übertragen und natürlich in der Sportschau/Tagesschau gleichberechtigt präsentiert. Ich bin sicher, die Anzahl der Fußballerinnen und auch die sportliche Leistung insgesamt würde im Frauenfussball enorm steigen.

    Und das ist im Schach nicht anders. Deswegen wundert es mich, dass gerade in diesem Bereich eine Trennung als so "unmöglich" empfunden wird.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    2 Mal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Dann müsste es aber auch Männer-Nobelpreis und Frauen-Nobelpreis heißen. Wenn es einmal den (renommierten) Nobelpreis und dazu den neuen Frauen-Nobelpreis gibt, wird der zweite nie als gleichwertig anerkannt werden.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


    • Offizieller Beitrag

    Dann müsste es aber auch Männer-Nobelpreis und Frauen-Nobelpreis heißen. Wenn es einmal den (renommierten) Nobelpreis und dazu den neuen Frauen-Nobelpreis gibt, wird der zweite nie als gleichwertig anerkannt werden.

    Das befürchte ich auch.

    Ehrlich, ich fände es wunderbar, wenn ein Frauen-Nobelpreis den Ehrgeiz all der Forscherinnen dieser Welt anstacheln würde - aber Moment mal, sind die denn bis anhin etwa nicht ehrgeizig? Oder ist es nicht vielmehr so, dass sie zwar dasselbe (oder besseres) leisten als ihre männlichen Kollegen, aber schlicht dauernd ausgebremst werden, bei Grant-Vergaben übergangen werden und ganz allgemein massiv weniger gefördert werden...


    Nein, in der Welt der alten weissen Männer, die unsere Forschungsstätten bewachen wird das nicht so funktionieren.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich schrieb ja, dass es gleich dotiert, gleich angesehen, gleich propagiert etc. werden müsste.

    Dann könnten die Frauen eben nicht mehr ausgebremst und übergangen werden, sondern würden offiziell sichtbar und bekannt gemacht.

    Es würde es in meinen Augen auf jeden Fall unterstützen. Ich bin eher pessimistisch, was eine "Revolution von unten" angeht - in vielen Bereichen, ob im Fußball, in den Wissenschaften oder im Schach.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


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    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Es gibt ja auch schon frauenforschungspreise. Das Preisgeld und das Prestige müssen halt stimmen.


    Ich sehe schon, dass frauenpreise sinnvoll sind, z. B. um die Relevanz für Wikipedia - Artikel zu erhöhen, mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Egal ob es um Kunst oder Forschung geht. Aber es ist ein zweischneidiges Schwert.

  • Gestern im Radio, es ging darum, dass man "Helden des Alltags" melden konnte, die dann irgendwas gewinnen können für ihre "Heldentaten". Es wurden kurz zwei Beispiele genannt, was man sich darunter vorstellen kann....Zum einen z.B. die Kollegin, die einem jeden Morgen einem Kaffee mitbringt...Zum anderen den Ehemann, der sich um die kranken Kindern kümmert. Ich hätte mich fast übergeben #motz

    Die Ehefrau, die sich kümmert, ist kein Held. Das ist da ja normal #hmpf

    wir hatten dieses jahr schon zweimal rennereien mit der krankenkasse als eines unserer kinder krank war und mein mann kindkranktage nehmen wollte. Da die krankenkasse automatisch davon ausging, ich könne mich ja um das kind kümmern, musste ich erst immatrikulationsbescheinigung vorlegen und beim zweiten mal bestätigen, dass wir getrennt leben. wobei das natürlich absolut nichts damit zu tun hat, dass ich mich wegen arbeit, studium, selbst kranksein oder was auch immer eben vielleicht gerade nicht um mein kind kümmern konnte, sodass eben der papa die ihm zustehenden kindkranktage nehmen musste. verstehe manchmal echt nicht, warum die securvita immer testsiegerin wird - find den service da generell eher mäßig..

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • wildfang das ist ja völlig daneben von der Krankenkasse. Wir machen das seit 10 Jahren so, dass immer der zu Hause bleibt, bei dem es gerade weniger Probleme macht. Gerne auch mal immer abwechselnd - 1 Tag Mann, 1 Tag Frau. Unsere Arztpraxix macht das zum Glück auch problemlos mit, die Kind-Krank-Schreibungen tageweise auszudrucken. Ich würde nie im Leben erwarten, dass da dann eine KK Theater macht, wer denn nun gerade seine Kind-Krank-Tage nimmt - wenn, dann hätte ich das eher vom Arbeitgeber erwartet.

  • Wir haben die Steuerklassen ändern lassen. Von 5 (Mann) 3 (ich) zu 4 - 4. Und plötzlich sind beide! Kinderfreibeträge, die bisher bei mir waren bei meinem Mann.

    Also Montag beim Finanzamt anrufen, was die sich dabei gedacht haben. Kann ich ihnen auch gleich noch sagen, dass wir ab sofort getrennt sind (Mann zieht dieses WE aus) und sie dann ab Januar ihn in die 1 und mich in 2 packen können und die Kinderfreibeträge aber hübsch bei mir bleiben.

  • Das weiß ich nicht. Bisher, wie gesagt, hatten wir halt 3/5 & bei 3 beide Kinderfreibeträge & nun ja nur die Steierklassen geändert & nichts zu den Freibeträgen. Wenn sie die hälftig aufgeteilt hätten, so wie du sagst, hätte ich noch Sinn entdecken können.

  • Ne, nicht hälftig, sondern bei uns haben auch beide 2,0 Freibeträge (bei zwei Kindern).

    So genau hab ich mich damit nie beschäftigt, das Kindergeld ist bei uns eh höher.

  • Ich sehe schon, dass frauenpreise sinnvoll sind, z. B. um die Relevanz für Wikipedia - Artikel zu erhöhen,

    Wobei der Männerverein Wikipedia bei reinen Frauenveranstaltungen (und -preisen) auch gerne mal rumzickt und sie für nicht relevant hält.


    Wie eine kanadische Physik-Professorin, die es nur zum „associate professor“ gebracht hat, auch nicht relevant war. Automatisch qua Amt relevant ist nämlich nur „full professor“. Wichtige Forschung beurteilen kann die Wikipedia ja nicht.


    Das hatten wir vor ein paar Seiten schon mal. Die Verleihung dieses gemischten Forschungspreises hat ihr dann geholfen.

  • Ich habe von meiner Tante eine Immobilie geerbt bzw. geschenkt bekommen. (Da ist zwar Nießbrauch drauf, also habe ich im Moment noch nichts davon, aber aus steuerlichen Gründen wurde mir die jetzt schon überschrieben).

    Mich kotzt es furchtbar an, dass generell mein Mann, bei jeglichen Angelegenheiten, konsultiert wird.

    So wollte ich ein Schneefanggitter am Dach anbringen lassen, da die Dachlawinen da so massiv runter gehen.

    Ich hatte um ein Angebot bei einem uns bekannten Spengler gebeten. Mit meiner E-Mail Adresse! Was macht der? Anstatt darauf zu antworten, schickt er ein Angebot an die E-Mail-Adresse meines Mannes.

    Bei der Heizung genau das gleiche. Bei Rechnungen steht fast immer mein Mann als Rechnungsempfänger mit drin. Selbst, wenn ich das anspreche, scheint das den Herrschaften reichlich egal zu sein.


    Ich komme mir da ziemlich verarscht vor. Als wolle man mir (als Frau) die Kompetenz absprechen ein Haus verwalten zu können.

  • Mistbiene ätzend oder? Ich kenn das und mache dann immer Terz...geh mal ein Auto kaufen...gleiches Spiel...unsere Werkstatt habe ich jetzt gerade daran gewöhnt, dass ICH bei MEINEM Auto der Ansprechpartner bin...hat aber fast 3 Jahre gedauert...


  • Ich hatte um ein Angebot bei einem uns bekannten Spengler gebeten. Mit meiner E-Mail Adresse! Was macht der? Anstatt darauf zu antworten, schickt er ein Angebot an die E-Mail-Adresse meines Mannes.

    Bei der Heizung genau das gleiche. Bei Rechnungen steht fast immer mein Mann als Rechnungsempfänger mit drin. Selbst, wenn ich das anspreche, scheint das den Herrschaften reichlich egal zu sein.



    was für eine unverschämtheit.


    vor allem, wenn du es sogar ANGESPROCHEN HAST?


    was ist das für 1 kundenorientierung?

    ich würde einen scheißdreck bei denen bestellen und lieber woanders 200% mehr bezahlen, echt.


    und denen das genau so mitteilen. geht überhaupt nicht. denen würde ich richtig den arsch gerben.