luxa-rosenburg: Das hängt wahrscheinlich ein bisschen davon ab, wie groß Dein Sendungsbewusstsein ist.
Sie ist erwachsen. Und Du wirst, wenn sie nicht anderer Überzeugung ist und das so mit sich machen lässt, da von außen nicht viel ausrichten.
Also ihn unbedingt überzeugen von Deinen Ansichten sehe ich als falschen und sinnlosen Ansatz.
Aber Deine Meinung hinterm Berg halten musst Du auch nicht. Es ist eben Deine Meinung, Deine Erfahrungen, Deine Ansichten, Deine Argumente.
Vielleicht hilft alleine das schon Deiner Freundin, wenn sie da Rückendeckung merkt. Und vielleicht bewegt es ja etwas bei ihm. Wenn Du das nichts zu sagt, wird sich jedenfalls nichts ändern.
Und kann die Freundschaft kann trotzdem bleiben.
Wir haben Freunde, die einen Erziehungsstil haben, der konträr zu unserem ist. Das funktioniert nur, weil wir nicht (so wenig wie möglich) in die Kompetenz des anderen reingrätschen. Es wurde manchmal schwierig, wenn er an meinen rumerzog, vor allem, wenn sie hier waren, da musste ich anfangs ein paar Mal was sagen. Hat sich eingependelt.
Ansonsten gelten hier unsere Regeln, dort die dortigen. Und ansonsten gilt das von dem, der zuerst eingreift. Heißt, dass ich manchmal schlucke und sie machen lasse. Heißt, das sie manchmal zucken und mich machen lassen.
Wir reden manchmal drüber, werden aber nie einer Meinung sein, was die richtige Erziehung ist.
Nebengedanke: Wenn sie wieder arbeitet, hat sie ja wieder eigenes Geld für das Pferd, ne? Und wieder mehr Einfluss von außen. Und zumindest in D darf sie den Arbeitsvertrag sogar ohne sein Einverständnis unterschreiben, sogar ausdrücklich gegen seine Ablehnung.