Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • viva, ja, so generell als argument kenne ich das. aber das kommt immer irgendwie anonym. bei dem verlinkten artikel scheint es ja um so etwas wie eine gruppe, eine lobby zu gehen, die das für sich proklamiert.

  • Ja das kannte ich so auch nicht. Also, dass Männer sagen "Ich, Peter, habe das Recht auf Sexualität mit dieser Frau, Casey." Allgemein, ja. Aber konkret?

    Andererseits habe ich durchaus Männer kennen lernen müssen, die der Meinung waren, ein recht auf Sexualität mit mir zu haben. Das war dann schon sehr konkret ...

    • Offizieller Beitrag

    Es war eine Biographie ueber Ghandhi, die ich als Teenager las, wo mir das "Recht des Mannes auf Sex" zuerst begegnete. Ich bin heute noch erschuettert, wie ein Mensch, einerseits als Friedenssymbol akzeptiert ist, und andererseits seine Frau so miserabel behandeln konnte.

  • Plus:

    Eine Frau die das freiwillig als Beruf gewählt hat, kann zu jedem Mann einfach so nein sagen. Die ist zu nichts gezwungen und der Mann hat kein Recht auf irgendwas.

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Genderkacke aus meinem Alltag: Von 18 Vorträgen gab 2 mit 2 Vortragenden, davon je 1 weiblich. Das war es dann auch mit weiblicher Beteiligung. Unter dem Publikum war es auch nicht besser. 16 Frauen auf 120 Leute.

    Und den Vogel schoss der Typ ab, der seinen Vortrag zum Projekt mit dem schönen Namen VERONIKA mit den Worten "Nein, keine Angst, ich spreche jetzt nicht eine halbe Stunde über meine Frau, höhöhö" einleitete. Gefolgt von (sinngemäß): "Aber weibliche Projektnamen kommen bei den Entscheidern einfach besser an, weil sie damit angenehme Gedanken verbinden..."

    An der Stelle bin ich gegangen. So ein unbelehrbarer alter ****. Er hat später noch eine Menge anderen Bullshit von sich gegeben. Unglaublich.

  • bei T*chibo gibt es unter dem Motto "Da freut Mann sich",... (was wohl?)


    Technische Geräte, Spielekonsole, Star Wars, Alkohol, etc.


    Natürlich #hammerwie könnte es auch anders sein :wacko:


    (Sorry, ich weiss, dieses Thema hatten wir schon 1000 mal. Aber dieses Gender-Marketing geht mir auf den Keks)

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

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    Ich habe heute das hier gesehen.

  • In unserem Real hängt schon ewig ein Plakat, auf dem ein Mann und ein Junge zusammen Kuchen aus real-Backmischung backen, Werbetext: "Jetzt kriegen es auch Männer gebacken."

    Gruß, flummi

    Einmal editiert, zuletzt von flummi ()

    • Offizieller Beitrag

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    Ich habe heute das hier gesehen.

    Ich finde es aber etwas suggestiv, dass sie immer sagt "Jemanden zeichnen, der..."

    Da hat man sofort das männliche im Kopf. Bei "eine Person, die..." hätte es bestimmt ein paar mehr Frauen gegeben.

  • Also mein Mann kann sogar ohne Backmischung backen. Und ich wär mal gespannt, ob in Berlin auch alle Männer zeichnen würden. Ich fürchte aber, leider schon ...

  • "Aber weibliche Projektnamen kommen bei den Entscheidern einfach besser an, weil sie damit angenehme Gedanken verbinden..."

    Du meinst, das stimmt nicht?

    Unter dem Publikum war es auch nicht besser. 16 Frauen auf 120 Leute.

    Dann passt es ja schon wieder mit der Vortragenden-Quote.


    Auf den Konferenzen etc. auf denen ich bin, sind auch oft nur 10% Frauen.


    Ich muss sagen, ich bin mir nie wirklich sicher, wie viel des Männerüberschusses bei uns sich darauf begründet, dass es sexistische Denkmuster bei den Männern gibt (und die gibt es definitiv) und wie viel daran liegt, dass weniger Frauen bereit sind, sich z.B. die Arbeitszeiten und Arbeitsweisen anzutun. Von meinen hochqualifizierten Freundinnen sind jedenfalls nur ganz wenige an dauerhafter Karriere als Anwältin interessiert, ganz viele wollen sofort oder perspektivisch zum Staat oder in ein Unternehmen. Und es gibt Teile der Anwaltschaft, in denen deutlich mehr Frauen sind (Prozessführung, Familienrecht) als in meinem Bereich (Insolvenzrecht).


    Grüße aus dem Büro von Susan,

    die jetzt nach Hause geht, zu Abend isst und dann weiterarbeitet...

  • Ich darf morgen auch auf eine Tagung. Ich werde mich über jede einzelne Referentin freuen und gehe davon aus, eine der wenigen Teilnehmerinnen zu sein.

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • "Aber weibliche Projektnamen kommen bei den Entscheidern einfach besser an, weil sie damit angenehme Gedanken verbinden..."

    Du meinst, das stimmt nicht?


    Dann passt es ja schon wieder mit der Vortragenden-Quote.

    Doch bestimmt. Und genau das geht mir auf den Keks. Dass da Männer über Fördermittel entscheiden, die Projekte wohlwollender Bewerten, wenn sie dabei eine (sicher besonders junge, hübsche) Frau vor Augen haben. Frauen als schmückendes Beiwerk.

    Zusammen mit der Frauen-Quote könnte man den Eindruck gewinnen, Frauen wären tätsächlich im Fachgebiet nur am Rande vertreten (was in den Führungsebenen definitiv auch so ist) und tauchten bestenfalls im Projektnamen auf.

    Und klar passt das mit der Teilnehmerinnen und Vortragenden-Quote zusammen. Aber bei beiden sind die Frauen leider gegenüber anderen Erfahrungen auf meinem Fachgebiet deutlich unterrepräsentiert. Generell sollte m.E. immer ein ausgeglichenes Verhältnis angestrebt werden - egal auf welchem Fachgebiet (bis auf wenige geschlechterspezifische Ausnahmen vielleicht).


    Es sind bestimmt nicht nur Arbeitszeiten und Arbeitsweisen, die Frauen abschrecken, sondern auch die Notwendigkeit sich gegenüber Männern durchzusetzen, in Konflikte zu gehen, Macht auszuüben, weniger Jobsicherheit. Schon im Kleinkindalter wird ja viel Wert darauf gelegt, dass Mädchen lieb und folgsam sind. Und später werden sie dann vom Prinzen errettet und auf ewig versorgt, während sie im sicheren Hafen Kinder gebähren. Da bleibt für Selbstbehauptung und risokoreicheres Verhalten kaum Platz.

  • ich bin ja eher eine Freundin des Gedankens, nicht die Menschen den haifischbecken anzunähern (dh Frauen dazu zu bewegen, sich risikobereiter mit aggressiverem auftreten zu präsentieren) sondern die Geschäftswelt bzw die Welt der mittleren bis oberen Führungskräfte freundlicher zu gestalten.


    Ich wäre definitiv zu diesen albernen spielen nicht bereit und sehe das auch nicht als Defizit.

  • Doch bestimmt. Und genau das geht mir auf den Keks. Dass da Männer über Fördermittel entscheiden, die Projekte wohlwollender Bewerten, wenn sie dabei eine (sicher besonders junge, hübsche) Frau vor Augen haben. Frauen als schmückendes Beiwerk.

    Ja, kann ich verstehen, finde ich auch *börks*

    Und klar passt das mit der Teilnehmerinnen und Vortragenden-Quote zusammen. Aber bei beiden sind die Frauen leider gegenüber anderen Erfahrungen auf meinem Fachgebiet deutlich unterrepräsentiert.

    Hast du eine Ahnung, woher das kommt?


    Bei uns darf man sich als Mann wie als Frau bei den Konferenzen anmelden (mit Ausnahme der Veranstaltungen, die nur für Frauen sind!). Es kommen viel mehr Männer. Das entspricht nicht ganz dem Geschlechterverhältnis (eher 1:5 als 1:10), aber zumindest ungefähr.


    Und später werden sie dann vom Prinzen errettet und auf ewig versorgt, während sie im sicheren Hafen Kinder gebähren. Da bleibt für Selbstbehauptung und risokoreicheres Verhalten kaum Platz.


    Wobei mir das schon häufig speziell auf Führungstätigkeit oder "männlich konnotierte" Bereiche gerichtet zu sein scheint. In "ihren" Bereichen können sich Frauen doch oft gut behaupten und üben auch ganz schön Macht aus.

    ich bin ja eher eine Freundin des Gedankens, nicht die Menschen den haifischbecken anzunähern (dh Frauen dazu zu bewegen, sich risikobereiter mit aggressiverem auftreten zu präsentieren) sondern die Geschäftswelt bzw die Welt der mittleren bis oberen Führungskräfte freundlicher zu gestalten.


    Ich wäre definitiv zu diesen albernen spielen nicht bereit und sehe das auch nicht als Defizit.

    Na ja, es sind nicht alles alberne Spielchen und Haifischbecken. Vieles ist auch harte Arbeit, Einstehen für das, was man für richtig hält, Arbeit sichtbar machen, Verantwortung übernehmen, Beziehungen pflegen.

  • Ich arbeite extrem hart. Ich übernehme Verantwortung, ich pflege Beziehungen. 7,5 h im Büro und 6 h zu Hause + 3 ehrenamtliche Projekte. . Ich bin nicht bereit, Überstunden zu machen.


    Führungspositionen müssen auch für Menschen wie mich möglich sein. Punkt. Meine Lebensrealität ist eine andere als die meiner Kollegen, deren Frauen kinder und Haushalt versorgen.


    Das würde auch nicht-Müttern nützen, ihrer Gesundheit z. B.


    Ich arbeite übrigens in einem Bereich, in dem mehr als 50% Frauen arbeiten.all male panels sind der Standard.


    In meinem aufgabengebiet (qm) - 50% speakerinnen. Hat halt kein Prestige.


    Im Sport und in der Musik sehe ich überall Frauen, die extrem hart arbeiten. Aber sobald es um Macht geht, ist es dann plötzlich fehlende Leistungsbereitschaft?


    Kinder zu gebären ist ein Handicap in unserer Gesellschaft. Vieles wird einem versperrt, wenn man für Kinder verantwortlich ist. Und das gilt es zu ändern, nicht als unabänderbare Tatsache zu akzeptieren.