@casa :)!
Vor allem in offenen Konzepten kannst du damit Kindern ganz schnell auf die "Füße" treten.
@casa :)!
Vor allem in offenen Konzepten kannst du damit Kindern ganz schnell auf die "Füße" treten.
Danke,
@casa !
Iverna , was meinst du damit?
Vor einiger Zeit gab es in der Zeit, wenn ich mich recht erinnere, einen Artikel über einen geschlechtsneutralen Kindergarten in Schweden. Die Leiterin beschrieb darin, wie sie und die anderen Mitarbeiter*innen vor der Umstellung eine Videoanalyse ihres Verhaltens auswerteten und völlig überrascht waren, wie unterschiedlich Mädchen und Jungen behandelt wurden. Obwohl sich jede*r der Erzieher*innen sicher war, genau das nicht zu tun. Sehr interessant.
Alles anzeigennatürlich kannst du nicht jedes einzelne kind namentlich ansprechen, aber warum nicht einfach " kinder" oder "ihr lieben, hört mal bitte her..." oder - das macht z.b. eine lehrerin von j. - eine völig übertrieben anrede wie "aaalso, meine herzallerliebsten herzenskäferschnuckis", dann lachen gleich alle. oder, wenn es schnell und prägnant sein muß, einfach "hey!"
was mich an "jungs" und "mädels" stört, ist ja gar nicht, daß eventuell ein mädchen in einer jungsgruppe mitgemeint wird, sondern generell, daß die kinder da so früh in diese gender-schubladen reingeschoben werden. daß sie, wenn sie mehrmals täglich als teil einer geschlechtsgruppe angesprochen werden, ihre identität da so stark herausbilden. und die dann auch noch an farben, spielsachen, verhaltensweisen anknüpfen.
ich befürchte, das zementiert auch in diesem frühen alter schon die grenzen zwischen den mädchen und den jungen. daß die kaum noch geschlechtergemischt spielen.
und in gruppen von älteren kindern (schulalter aufwärts) ist es sicher problematisch für diejenigen, die sich ihrer identität gar nicht so sicher sind.
es ist für ein kind ein lernprozeß, sich als teil einer gruppe zu empfinden und sich, wenn alle angesprochen werden, persönlich mit angesprochen zu fühlen. das ist identitätsbildung.
und warum werden da immer die geschlechtsidentitäten angesprochen, wenn sie doch für die inhaltliche aussage überhaupt nicht wichtig sind?
im kindergarten gibt es z.b. vier mädchen mit türkischem migrationshintergrund, die eng befreundet sind und immer zusammenhocken. wär doch komisch, wenn die erzieherinnen da immer sagen würden "die türkinnen räumen jetzt mal bitte die bastelsachen auf"
oder "die blauäugigen kinder dürfen die schaufeln holen, die braunäugigen kinder die eimer"
oder "blonde und brünette, was wollen wir denn heute im stuhlkreis singen?"
ist das verständlich? vielleicht ist es auch übertrieben?
Danke, Danke, Danke!
Vom Sinn wollte ich gerade so etwas schreiben, hätte es aber nie so formuliert bekommen.
Danke @casa
oh das freut mich jetzt aber, daß ihr mir so sehr dafür dankt, und es ermutigbt mich, das tatsächlich im kindergarten anzusprechen. wie gesagt, sonst ist dort echt alles top, es ist nur dieses gender-thema, das mich stört.
gestern bei der Festplanung kam die Frage auf, ob man nicht Jungs- und Mädchenabschlusstüten packen sollte mit unterschiedlichem Inhalt. Ich habe sofort Nein gesagt...dann meinten echt mehrere man solle dann zumindest unterschiedliche Farbbänder zum zuschnüren machen und fast alle fanden das gut. Ich war so entsetzt. Es wurde nur nicht gemacht, weil man nicht weiss wie viele Mädchen und Jungen kommen werden...Boah.
Unser Kleiner mag seit neuestem so Kinder-Wissens-CDs - was ist was?, wieso weshalb warum, Willi wills wissen haben wir schon gehört.
Wir haben die aus der Bibliothek und ich hoffe, das sind alte Ausgaben. Feuerwehr - gleich in der ersten Szene sagt das Mädchen, um das Grill!feuer sollten sich mal die Jungs kümmern, ihr wäre Feuer unheimlich. Dann wird beim Befragen des Feuerwehrmannes so dämlich nachgefragt (Achtung Randgruppenthema!), ob es denn auch Frauen bei der Feuerwehr gibt, das wird immerhin bejaht, aber es taucht keine einzige Feuerwehrfrau auf und es wird ständig von Feuerwehrmännern geredet. Saurier - das Mädchen ist immer ein bisschen vorsichtig, der Junge total unerschrocken und voller Entdeckerdrang. Pferde - beginnt mit der Bemerkung der Mutter, die Tochter sähe ja heute so hübsch aus. ...
Wenn ich noch eins von diesen Dingern höre, muss ich kotzen.
Kann mir jemand Wissens-Hörspiel-Reihen für Kinder empfehlen, die ohne mindestens latenten Sexismus auskommen?
Jetzt muss ich hier auch mal etwas loswerden.
Meine Tochter (4. Klasse Grundschule) war letzte Woche sehr sauer auf ihre Klassenlehrerin - zu Recht!
Die Lehrerin hat nämlich den Beginn der neuen Unterrichtsreihe in Sachunterricht mit den folgende Worten eingeleitet: 'So und jetzt kommt dann auch mal endlich ein Thema für die Jungen - Sterne und Planeten.'
Meine Tochter war wirklich sehr aufgebracht und hat zu mir gesagt, dass sie sich doch total für das Weltall interessiere und auch alles von Alex Gerst verfolgt hat. Sie hat über ihre Lehrerin sogar gesagt: 'Die spinnt doch, sowas zu sagen.' Da habe ich ihr aber aus vollem Herzen Recht gegeben.
Ich werde das beim nächsten Treffen mit der Lehrerin auch auf jeden Fall ansprechen, sowas geht ja mal gar nicht!
LG,
murmel
Das ist vor allem dumm.
Duracellmädchen hat sich letztens ebenfalls über ihre Lehrerin geärgert, die im Unterricht was sagte, was vordergründig fragwürdig ist aber leider in der Tiefe dann doch Genderkacke war:
Demokratie und Partizipation war Thema
Sie sprachen über rechte und Pflichten von 6. Klässler
Schulpflicht!
Duracellmädchen sagte, dass es aber auch ein Recht ist, in die Schule zu gehen.
Duracellmädchen fühlte sich dann abgewürgt, weil es darum gar nicht ginge...
In Deutschland ist die schule Pflicht punktum!
Meine Tochter hat sich zu Hause furchtbar aufgeregt, weil es global gesehen ja ein großes Problem ist, dass insbesondere Mädchen und Frauen keine ausreichende Schulbildung erhalten
Boah das würd mich auch aufregen! Meine Tochter ist auch von Weltall und Raumfahrt begeistert. Aber gut, dass das deiner Tochter aufgefallen ist und sie weiß was für ein blödsinn das ist!
Alles anzeigenDuracellmädchen hat sich letztens ebenfalls über ihre Lehrerin geärgert, die im Unterricht was sagte, was vordergründig fragwürdig ist aber leider in der Tiefe dann doch Genderkacke war:
Demokratie und Partizipation war Thema
Sie sprachen über rechte und Pflichten von 6. Klässler
Schulpflicht!
Duracellmädchen sagte, dass es aber auch ein Recht ist, in die Schule zu gehen.
Duracellmädchen fühlte sich dann abgewürgt, weil es darum gar nicht ginge...
In Deutschland ist die schule Pflicht punktum!
Meine Tochter hat sich zu Hause furchtbar aufgeregt, weil es global gesehen ja ein großes Problem ist, dass insbesondere Mädchen und Frauen keine ausreichende Schulbildung erhalten
Sorry für das OT, (die Position hab ich als Lehrkraft auch vertreten): wäre das nicht der perfekte Zeitpunkt, um etwas mehr zu differenzieren und die weitaus fortschrittlichere "Bildungspflicht" anstatt der zu Kriegszwecken eingeführten Schulpflicht ins Spiel zu bringen?
OT ende
hoffe mal ich mache da jetzt mal kein böses Fass mit auf.
Noch besser : Fass mit Tarnkappe.
Inhaltlich gebe ich dir übrigens völlig recht - mit der kleinen Ergänzung, dass ich schon die Rechnung „jedes 8.Kind“ völlig abgefahren finde. Und zwar vor dem Hintergrund, dass ich ganz erheblich mehr als jedes zweite „Kind“ in dem fraglichen Alter ganz von selber wieder verloren habe.
dass sie ursprünglich für den Mann konzipiert wurde
Ich wüsste nichts von „ursprünglich“, aber man hat zwischendurch mal mit einer Pille für den Mann experimentiert, und es dann wegen den Nebenwirkungen wieder abgebrochen. Wobei die Nebenwirkungen bei der Pille für den Mann nicht schwerwiegender waren als die bei der Pille für die Frau.
Es wird also in der Tat mit zweierlei Maß gemessen.
Ich kann mir ehrlich gesagt nur wenige Konstellationen vorstellen, in denen es insgesamt effizienter - schneller, risikoärmer, weniger belastend - ist, das Auto statt den Zug zu nehmen, um nachts in Deutschland 900km zu fahren.
Nachts im Zug? Ein Argument dagegen: sexuelle Belästigung. Mir ist das früher nachts und leider auch tagsüber mehrfach passiert - und ich hasse Bahnfahren.
Nicht ohne Not setze ich mich freiwillig in zufällig gewürfelte Menschengruppen im Zug. Schlimm sind die Abteile, wenn man sich über Stunden gegenüber sitzt und da ein Unsympath mit dabei ist.
Das ist eine allgemeine Gefahr, wenn man sich unter Menschen begibt. Deshalb würde ich nicht darauf verzichten. Ich bin auch im Zug schon blöd angemacht worden. Und am hellichten Tag auf offener Straße. Und auf politischen Veranstaltungen. Und beim Sport. Und hatte berufliche Situationen, die unangenehm waren. Dehalb verzichte ich doch nicht auf die Teilnahme am öffentlichen Leben, meinen Beruf oder Sport. Oder setze mich einem erhöhten Unfallrisiko und höheren Kosten aus.
Wenn du Bahnfahren nicht magst, dann zwingt dich ja hoffentlich niemand, die Bahn zu nutzen.
Aber mögliche Belästigung als Argument dafür, als Frau etwas nicht zu tun, finde ich sehr schwierig.
Davon ab kann man im Zug auch echt nette Leute kennenlernen, das habe ich erfreulicherweise schon viel häufiger erlebt als Belästigung.
Zum Thema zweierlei Maß. Das stimmt natürlich. Aber würdet Ihr Euch auf die Aussage eines Mannes verlassen, der Euch sagt, dass er die Pille nimmt? Außerhalb einer Beziehung? Ich nicht.
kommt ganz drauf an;
aber ich fände es dann mit kondom immernoch deutlich entspannender,
weil doppelt nunmal besser hält
und wenn die sache dann länger andauert und doch zur beziehung oder ähnlichem wird,
dann wäre das doch super
wenn man das grundsätzliche vertrauensproblem miteinbezieht, wird verhütung wohl immer an der frau hängenbleiben.
wobei ich mich als mann da auch nicht einfach verlassen würde.