Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • wo sollen da jungen anders gebaut sein??


    die geschlechtsteile nehmen da noch nicht wirklich nennenswert raum ein (also, vor der pubertät). und für meinen sohn war wirklich fast alles erheblich zu weit (jetzt als mann mit untergewicht ist es noch schlimmer, es scheint für sehr dünne männer keine jeans zu geben, während ich mich andauernd durch berge von dem viel zu engen zeug wühlen muss, wenn ich was passendes suche).

  • aber leider "slim fit", was selbst in der kleinsten größe bei meinem sohn immer noch schlackert, und wenn halt kein fleisch an den beinen ist, sieht das so oder so entsetzlich aus leider. mit 1,87 körpergröße trägt er noch 182er kinderjeans von tom tailor mit leicht hochwasser (zum glück hat er kurze beine), weil einfach null männerjeans zu kriegen sind.

  • ja, das slimzeug bei den mädels kam für meine extrem dünne grosse zu spät. wir hatten jahrelang massive probleme, passende hosen zu finden. jetzt nicht mehr. allerdings braucht die kleine nun ausgerechnet kein extraslim. :wacko:

  • Die Firma hat das selbst in ihrem Katalog nach Geschlechtern getrennt.

    Was mich halt auch so daran stört ist, daß man nur den Mädchen sagt, wie sie sich verhalten sollen, nämlich möglichst lieb, passiv und streichelweich. An den Jungs hingegen will man nicht rumschrauben.

    Genau das ist das Problem. Es wird hier im Katalog nach Geschlechtern getrennt. Mit der Überschrift "Kinder" hätte man das Thema ganz einfach umgangen.


    Was ich auch noch dazu denke:

    Gerade, weil es nicht so typisch "Mädchen-Junge" ist, empfinde ich es als Gender-Mist. Denn hier werden die Gender-Stereotypen viel subitler vermittelt, und die Diskussion lässt sich dann leichter abwimmeln, weil doch beide Geschlechter diese Pullover tragen könnten #pfeif

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

    • Offizieller Beitrag

    Macht das denn bei vorpubertären Kindern so einen Unterschied?

    Find ich schon. Jungs sind anders gebaut, was Hosen betrifft, behaupte ich mal.

    Sind Mädchenhosen wirklich soo eng geschnitten? Bei Muji scheint es ja zu funktionieren, würde mich interessieren, wie die das gelöst haben.


    Mädchensachen sind oft enger geschnitten.

    Tochter braucht neue Jacke, probiert 140er Jacke eines Kumpels an. Passt. Also gleicher Hersteller, gleiche Größe bestellt, nur lila mit rosa. Passt nicht. Viel zu eng.

    Pullover sind oft bauchfrei geschnitten. Oder kurz am Bauch. Ey, dürfen Mädchen keinen warmen Bauch haben, wenn sie draußen spielen gehen? Ich kauf jetzt 1 Nummer größer, die langen Ärmel stören sie Gottseidank nicht.

    Das nervt mich fast so sehr wie das Sprüche-auf-der-Kleidung-Thema.

    Das nervt mich sogar noch deutlich mehr als die Sprüche!

    Ski-Klamottenkauf letztes Jahr: Kind sieht schöne Jacke in 128. Super, passt, etwas weit halt, aber das ist bei dem Kind immer so. Sieht eine zweite Jacke, die noch ein Farbfeld in der geliebten Farbe Pink hätte. Ah, ja super, gibts auch in 128. Angezogen - und mir klapppt der Kiefer runter: das Ding ist eine ganze Handbreit (von mir!!!) kürzer!

    Wtf?! Was genau ist bitte an der Grösse 128 (cm) bei Mädchen kürzer?


    Anatomisch gesehen ist das übrigens völliger Quatsch: das Kinderskelett unterscheidet sich bis zur Pubertät NULL.

    Es gibt schmale Kinder, kräftigere, es gibt langbeinige und langkörperige... aber es gibt keine "Mädchenkörper" und keine "Jungskörper".


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Slim Fit gibts doch auch bei den Jungs. Bei H u M konnten wir lange keine Hosen kaufen (und machen das auch nicht mehr) ...

    Und Mädchenkleidung ist schon bei 104 sind diese Tailliert geschnitten. Ganz furchtbar.


    Selbst bei elkine, wo ich die Farben nett finde, sind die "Mädchenshirts" enger geschnitten und passen somit meinem Kind nicht. Keine Ahnung ob Mädchen da immer schmaler sind, aber es zeigt, wohin es gehen soll ne?

  • . Da sind die superskinny Hosen meist so tief geschnitten, dass die Beckenknochen oben rausgucken.

    Das tun sie bei Mädels auch, es sei denn man kauft die unsäglichen HighWaist skinny Jeans.

    Meine Mädels sind allerdings beide so schmal, dass sie in den Jungshosen untergehen, den rest, Pullis und T-shirts kaufe ich für die Kleine ausschliesslich in der Jungsabteilung, bei der großen ist das allerdings jetzt vorbei, die mag selber auswählen, da komme ich eiget..ich nur noch mit um das Schlimmste zu verhindern, denn was da für Pubertiere und Teenager angeboten wird, macht mich echt sprachlos, das hat man mitunter das Gefühl beim Berufsmodenausstatter für den Strassenstrich gelandet zu sein....8o

  • Ich frage mich jetzt, ob die Jungs im Schritt wirklich so viel mehr Platz brauchen. Denn was ich bei diesen eng geschnittenen Hosen echt nicht mag ist, wenn sie eben im Schritt auch eng sind. Das ist doch auch für Frauen unangenehm? Und ich meine mal gelesen zu haben, dass das Pilzinfektionen befördert.


    Ist die Hüfte bei Kindern vor der Pubertät wirklich schon anatomisch so unterschiedlich, dass es unterschiedliche Schnitte braucht? Ich hatte das jetzt eher als eine individuelle Sache abgehakt und nicht als Junge-Mädchen-Ding. Meine beiden Jungs haben eine recht unterschiedliche Hosenfigur, da muss ich immer wieder draufschauen, was für wen gut ist.


    Mein Mann bemängelt übrigens auch, dass die Frauenklamotten so eng geschnitten sind. Ich habe eine neue Jacke gebraucht, und zwar eine, die für Wind und Wetter tauglich ist. Er hat sich darüber geärgert, dass es nicht möglich ist, sich darunter etwas wärmer anzuziehen, ohne dass frau aussieht, wie eine Presswurst (wenn frau nicht richtig dünn ist), und ich fand, dass es auch mit dünner Kleidung schon schwierig ist.

    Ebenso unverständlich ist mir, warum so viele Frauenjacken so kurz sind. Ich hätte mir z.B. gerne eine von E*ngel*bert Str*auss gekauft, und das sind ja eher Jacken für draußen. Die reichten den Models aber mal etwa zur Taille. Ist toll, wenn man sich draußen mal hinsetzen will oder bei etwas windigerem Wetter unterwegs ist.

    Ich kriege da als Frau immer wieder das Gefühl, ich muss meinen Körper auf Schritt und Tritt sichtbar machen. Und damit ich in diesen Klamotten nicht total unvorteilhaft aussehe, sollte ich strenge Diät halten.


    edit: Blöd ausgedrückt - "Jacken für draußen". Klar sind Jacken grundsätzlich für draußen. Ich meinte damit, dass die sich ja als Arbeitsklamotten verstehen und als sportlich. Da verstehe ich dann wiederum drunter, dass sie für jedes Wetter taugen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von nez perce ()

  • Ebenso unverständlich ist mir, warum so viele Frauenjacken so kurz sind.

    Jaaaaaaaaa...und ich bin nicht wirklich groß...aber entweder ich kaufe einen Mantel oder die Jacken sind so kurz, dass es bei mir noch gerade so bist zum Po (oberkante) geht, meine Dauenenjacke ist so kurz, dass ich nicht weiß, wie eine Frau die deutlich größer ist als ich die im Winter tatsächlich tragen soll ohnen sich die Nieren zu verküheln....

    • Offizieller Beitrag

    Ist die Hüfte bei Kindern vor der Pubertät wirklich schon anatomisch so unterschiedlich, dass es unterschiedliche Schnitte braucht? Ich hatte das jetzt eher als eine individuelle Sache abgehakt und nicht als Junge-Mädchen-Ding. Meine beiden Jungs haben eine recht unterschiedliche Hosenfigur, da muss ich immer wieder draufschauen, was für wen gut ist.

    Nein es gibt keine nennenswerten anatomischen Unterschiede bei Jungen und Mädchen vor der Pubertät. Das bisschen mehr was Jungs in der Hose haben, rechtfertigt andere Unterhöschen, aber das war es dann auch schon.

    Wie ich oben schon sagte: Kinderskelette lassen sich nicht einem Geschlecht zuordnen.


    Und als ich das letzte Mal nachgemessen habe, waren 128 cm bei allen Kindern gleich hoch...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich spreche schon eher von Jugendlichen. Bei 128 hatten wir noch nie Probleme, ein Kind einzukleiden.


    Mit den niedrig geschnitten Frauenjeans hätte mein Sohn dann übrigens Probleme in einer Schule mit Kleiderordnung. Seine Unterhosen haben nämlich eine normale Höhe.

  • ich kaufe aus diesem grund nur mäntel. schon immer. einfach auch, weil ich dann weniger „taxierbar“ bin und mich dennoch einigermassen attraktiv und erwachsen aussehend finde.


    und was mich noch stört, ist, dass so viele oberteile tailliert und mit brustabnäher sind. ich kann diesen „madamigen“ look nicht leiden, schon gar nicht bei karohemden und co. darum kaufe ich öfter bei jungs/herren ein. herrenschuhe sind mir leider zu gross, sonst würde ich auch da zuschlagen.

  • Also bei erwachsener Frauenkleidung mag ich Abnäher an der Brust und Taillierung, sonst ist da einfach sehr viel Stoff... das nervt mich dann. Ist vielleicht auch figurbedingt.


    Bei Kinderkleidung fände ich es ja recht einfach zu lösen wenn es einfach verschiedene Hosendesigns in schmal - mittel - weit zu kaufen gäbe und dann sowohl rundere Kinder mit Vorliebe für Glitzer als auch sehr schmale Kinder mit Vorliebe für schwarz was finden würden und man das Geschlecht einfach mal ignorieren könnte.

  • das fänd ich auch bei erwachsenenkleidung toll. warum wird da so oft nach geschlecht und nicht nach stil/körperform unterschieden? mir stehen „frauensachen“ zb. meist nicht bzw. ich fühle mich darin nicht wohl. bei meiner körpergrösse sind herrensachen aber oft zu gross.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke das Problem ist ja, das die Menschen zu unterschiedlich gross/ breit, usw. sind um sie einfach in zwei Formen (weiblich/ männlich) einzustufen.

    Manche Frauen haben kaum Brust, andere sehr grosse, es gibt Männer, die schieben eine Kugel vor sich her, die wären in Umstandsmode wahrscheinlich besser gekleidet als in der Männerabteilung.


    Oder auch die Grösse, meine 18 Jährige Tochter trägt eine Skihose, auf deren Etikett steht: 152 für 11-12 Jährige. Ja nu, sie hat halt etwas kurze Beine. Sie wird hosentechnisch nie aus der Kinderabteilung herauswachsen, ist auch irgendwie doof. Und während sie versucht "erwachsene" Kleidung in der Kinderabteilung zu finden, finden es andere so blöd, dass es für ihre "langgewachsenen" jungen Kinder schon so erwachsene Kleidung gibt.

    Ich für mich staune, dass es nicht mehr einfache, qualitativ hochwertige Basic-Kleidungsstücke gibt, die gar nicht so in diese "Männlich, weiblich, Kinder.." fallen. Scheint aber keine Nachfrage zu sein, sonst würde es das geben.


    UNsere Konsumgesellschaft kauft lieber "Stofflappen" für günstiges Geld, der nach kurzem Tragen kaputt ist oder man ihn nicht mehr sehen mag und wirft es weg.


    Wie diese Ugly X-Mas Pullover. Die Läden waren voll damit, jemand muss das kaufen, aber ich habenkaum jemanden sowas tragen sehen. Ein witziger Gag, der nach 2x tragen in den Altkleidersack kommt? Keine Ahnung..


  • Ich mag taillierte Sachen und sehe unmöglich aus in Männerklamotten. In meiner Wahrnehmung hat es für cdie Sanduhrfrau seit den 50er Jahren keine vorteilhaften Klamotten mehr gegeben. Und ich bin noch nicht mal ein richtiger Sanduhrtyp.

    Wenn ich mich mal richtig schlecht fühlen will, gehe ich zu Grüne Erde und probiere Sachen an. Alles für den H-Typ geschnitten. Gilt für die gesamte Biobranche.

    Ja, und bitte Brustabnäher für mich.

  • Das wäre ja cool - jede Form in jeder farbe und mit jedem Muster.

    Ich glaube nur nicht, dass sich das rechnet, weil für viele der Varianten dann einfach kaum Abnehmer da sind.


    Für mich braucht es die ganzen aufschriften nicht - weder “mummys little helper“ (wer denkt eigentlich wirklich an den göttersohn und nicht an Tabletten dabei?) noch “Papas zicke“ noch “im so cool“.