Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Sorry, aber ich verstehe euch da gerade absolut gar nicht.


    Wenn man da runter scrollt, findet man beim Boys Day gehighligtet Berufe wie Erzieher und Pfleger und einen Bericht eines Jungen, der in einer Modeboutique Praktikum gemacht hat, wo er, um besser beraten zu können, erstmal ausprobiert hat, was es heißt, ein Kleid zu tragen.


    Beim Girls Day gehts hervorgehoben um Programmieren, das Foto unter der Beutelwerbung zeigt Mädchen im Handwerkerberuf.


    Dass der Beutel jetzt ganz oben ist, kann doch schlicht dran liegen, dass der letzte getätigte Beitrag ganz oben angezeigt wird?


    Am Seitenlayout ist mir jetzt auch nichts aufgefallen.

    Okay, beim nochmaligen draufschlagen sind mir die unterschiedlichen Schrifttypen aufgefallen.

    Aber echt, daraus denen einen Strick drehen, obwohl der Inhalt echt tragbar ist? Ich verstehe es wirklich nicht.

    Vielleicht solltet ihr die Macher anschreiben und sie drauf hinweisen?


    Edit:

    Und dann wird das ganze auch noch von der Initiative Klischee-Frei unterstützt.

    Seid ihr sicher, dass ihr euch da nicht gerade in etwas verrennt?

  • Das dachte ich auch gerade.

  • Ja. Ich bin mir sicher. Ich finde diese ganze Boys Day und Girls Day Geschichte total bekloppt.


    Und ich finde es schon sehr gehäuft, die Farbwahl, die Schrifttypen.


    Im Radar gab es Angebote wie: Die pinke Müllfraktion

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    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Und warum findest du es bekloppt?


    So, wie das alles gesellschaftlich verankert ist, kann man nicht mit der Brechstange daherkommen. Da find ich es schon gut, das bröckchenweise umzustellen.


    Wobei mein ältester Berufsinfotag in der Schule hatte, wozu alle Schüler gemischt eingeladen wurden und die Vorträge nicht geschlechtergetrennt stattfanden.

    Hat auch geklappt.

  • Durch diesen Girlsday/Boysday wird erstmal vermittelt, was Jungs- und was Mädchenberufe sind. Und dann noch passend farblich unterlegt. Man könnte das auch neutraler machen.


    Aber ich weiß, dass ich mit meiner Kritik in der Regel sehr allein dastehe.#weissnicht


    Ich würde mehr davon halten, wenn man die Bezahlung in bestimmten Berufen anheben und diese Berufe mehr wertschätzend würde.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

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    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Der mittlere Satz ist jetzt ein wenig Verständnis heischend, hätte nicht sein müssen.


    Deswegen frage ich doch nach, und so wie du es jetzt erklärst, ist es viel verständlicher und ich geb dir da Recht.


    Trotzdem muss man da mit Fingerspitzengefühl rangehen, um gesellschaftliche Verfestigungen aufzubrechen. Das geht nicht hopplahopp.


    Eventuell stehen da Eltern dahinter, die dem Kind sagen, es soll das und das, passend zum Geschlecht machen. So haben sie gar keine Wahl als die Kinder zu lassen.


    Ich würd versuchen, nicht alles negativ zu sehen.

  • jeya


    Ich mag mich nicht in dieser Art austauschen.


    Ich mag nicht in dieser Art belehrt werden.


    Ich mag nicht, dass Du mir sagst, welche Sätze von mir wie sind und welche nicht hätten sein müssen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()

  • Fiawin

    Und ich mag nicht, wenn mir jemand auf Biegen und Brechen das negative an etwas klarzumachen versucht, woran ich viel Mühe zum Positiven erkennen kann.

    Es tut mir leid, wenn du dich da belehrt fühlst, aber genau das tue ich hierbei auch. Belehrt darin, gefälligst das negative zu sehen.

    Ich empfinde den Satz als heischend.

    Aber okay. Umformulieren kann ich ihn grad nicht.


    Naja, dann beenden wir unsren Austausch.

    Trotzdem einen schönen Abend Dir.

  • auf Wunsch der Verfasserin gelöscht

    Fibula als mod

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Furchtbarer Thread, echt.


    Stört es Dich, dass ich hier eingedrungen bin und anderer Meinung bin als Du, ja?

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Bei uns heißt das Zukunftstag... Und klar sollen die Kids in gender-"verkehrte" Berufe reinschnuppern, aber welche das sind, wissen sie leider vorher schon ganz genau.

    Ich find das also...

    a) klasse, dass die "Fronten" aufgebrochen werden und sich die Leute mal an Berufe rantrauen, die in ihrer Gedankenwelt nicht "für sie gedacht" sind.

    b) ätzend, dass so ein Format nötig ist und notwendigerweise die "Fronten" aufnimmt und das Wissen darum selbst auch wieder weiterträgt.


    Ähnlich wie bei der Frauenquote: Gut, dass es sie gibt, aber schlecht, dass es sie geben muss.


    Edit: Wir sind doch grundsätzlich auf einer Seite, oder nicht? Wir wollen alle eine gerechtere Gesellschaft. Bitte nicht streiten, ja? Streiten sollten wir mit ganz anderen Leuten. ;)

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Fiawin

    Nein. Ich schreibe hier eh nur bedingt mit. Da sind wir beide wohl eingedrungen.

    Aber dass du andere Meinungen scheinbar nur schwer für dich zulassen kannst. Und jetzt auch auf gewisse Art ausfällig wirst, nachdem du Kontra erhältst. Das ist tatsächlich kein gelungener Austausch. Wir hätten das anders machen können. Beide wahrscheinlich, stimmt.


    Du störst dich an mir, dein gutes Recht. Jetzt wegen mir den ganzen Thread als furchtbar zu bezeichnen, ist sämtlichen Vorschreiberinnen gegenüber nicht fair.

  • Ich mach es aber jetzt kurz:


    Fiawin, ich bitte dich um Entschuldigung, dass ich dir wohl auf die Füße gestiegen bin.

    Ich werde zwar weiterhin meine Meinung kundtun, wenn ich eine habe, hoffe aber, Dir damit nicht mehr zu nahe zu treten. Solltest du mich blockieren wollen, um dieses Risiko zu umgehen, verstehe ich das und nehme es natürlich hin.

  • Ich lese das nie so, dass es typische Frauenberufe oder Männerberufe seien, sondern Berufe, in denen jeweils Frauen oder Männer bisher besonders häufig anzutreffen sind.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Ihr seid schon wieder ganz woanders, aber das muss ich hier nochmal hochholen:


    Kuekenmama Frau muss mutig genug sein, mit dem nett sein aufzuhören.

    In jeder Vorstandsarbeit gibt es Ärger und Konflikte und Leute, die meinen es besser machen zu können, aber nicht den Gegenwind aushalten wollen und deshalb nur hintenrum stänkern.

    Wir Frauen haben nicht gelernt, uns sowas am Arsch vorbei gehen zu lassen.

    Und Frau muss Format zeigen können.

    Ja, genauso ist es !

    Leider.

    Und am schlimmsten ist, dass selbst viele junge Frauen so drauf sind.


    Also warum ist das Argument "Frauen hätten nicht den nötigen Drive, um an Spitzenpositionen zu kommen" Quatsch?

    Achtung... Tupperdosen rausholen:

    Einige haben den Drive, andere nicht und .... viele hätten ihn und haben aber keinen Bock auf "Konflikte".


    Ich arbeite in einem Wirtschaftsunternehmen, das Konkurrenz hat und sich immer am Markt und im Wettbewerb messen muss.


    Ich sehe bei uns einige Männer, die geben, was viele Frauen einfach nicht bereit sind zu geben.

    Die riskieren ihre Gesundheit, ihre Familie, die nehmen Dnge in Kauf, bei denen so manche Frau gesagte hätte "Das ist es mir nicht wert".


    Ich bin nach über 30 Jahren Berufserfahrung zu der Erkenntnis gelangt, dass es viele extrem gut ausgebildete und talentiert Frauen gibt, von denen aber nur ein Bruchteil oben ankommt, weil die unterschiedlichsten Gründe wie ein Sieb wirken. Nach jedem Sieben bleiben weniger Frauen übrig. Einige Gründe, um im Sieb hängen zu bleiben sind:

    - Sozialisierung (keine Konflikte mögen, weniger risikobereit sein als Männer).

    - Familie haben mit damit einhergehender Veränderung der Prios (Abteilungsleiterin will gar nicht wieder in Leitungsfunktion zurück, nachdem die ihre erste Elternzeit nahm).

    - Nichtidentifikation mit dem Ziel, weil viele Männer einfach blödsinnige Ziele ausgeben und Entscheidungen treffen, die einfach hanebüchen sind.

    - Nicht genügend bzw. nicht die richtigen "Buddys" an der richtigen Stelle im Unternehmen kennen/haben.

    Es ist kein Naturgesetz, dass Frauen konfliktscheu sind oder nach der Familiengründung die Karriere weniger voran treiben als vorher, aber es kommt eben doch erstaunlich oft vor.


    (Ich hatte dazu mal vor ewigen Zeiten etwas ähnliches gepostet, dass es wirklich meiner Berufserfahrung entspricht, dass Frauen "aus Weisheit" abwinken, wohingegen die Männer sich selbst mehr ausbeuten, mehr dem Alphatier nachhecheln und mehr auf Status als auf den Sinn ihrer Tätigkeit achten).


    Und nun holt die Tupperdosen raus, denn ich bin der Meinung, dass es eben (teilweise leider) nicht Quatsch ist, sondern Realität.

    Und da helfen auch keine Gegenbeispiele im Sinne von "aber eine Kollegin hat es jetzt ins Board geschafft".

    Sehr bezeichnend ist nämlich, dass ein Großteil der beruflich erfolgreichen Frauen keine Kinder haben, wohingegen erfolgreiche Männer fast immer verheiratet sind und Kinder haben.

    Warum ?


    LG,

    Anne


    PS: Wir haben just die allererste Frau im Board, das gab es in der 55-jährigen Firmengeschichte noch nie. Hat sie Kinder? - nein. Haben alle anderen Boardmitglieder Frau und Kinder ? - ja.

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Annie ich muss dir leider zustimmen. wobei ich bei uns in der firma leichte hoffnungsschimmer sehe. z.b. habe ich den eindruck, dass die jungen kollegen, die in den allerletzten jahren papa geworden sind, viel mehr als noch vor wenigen jahren für ihre familien da sind, teilzeit arbeiten und nicht mehr den beruf über alles andere stellen.

  • ach komm... es ist ja absolut klar, dass man eher Karriere macht, wenn man sich nicht um kinder kümmern muss. Bei den Männern kümmert sich keiner um Kinder, weil dort macht es die Frau. Bei den Frauen - wenn sie Kinder haben - machts nicht der Mann, sondern eine andere Frau (Grossmutter zb) oder eine Institution. Dazu gibt es Studien.

    Und dann fühlen sich Frauen qua Sozialisation mehr zuständig und man hat das Problem: https://www.theguardian.com/wo…rs-household-chores-comic

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • die in den allerletzten jahren papa geworden sind, viel mehr als noch vor wenigen jahren für ihre familien da sind, teilzeit arbeiten und nicht mehr den beruf über alles andere stellen.

    Das ist super, bei uns ist es schon "Revolution", dass die Väter ihre 2 Monate Elternzeit nehmen.


    Einen Vater kenne ich, der echt gut ist im Job und der auch wirklich reinhaut, der aber selbst sagt, dass er sich nicht tot macht, weil sein Lebenssinn zu Hause sitzt (2 Töchter, eine noch ein Baby).

    Ich bin bei uns eine von wenigen Müttern mit 2 Kindern, die VZ arbeiten, ohne AE zu sein.

    VZ allerdings auch gerade erst seit Jan. 2019, nach 8 Jahren + 4 Monaten TZ aufgrund der unsäglichen Hortsituation bei uns, die mich zur TZ zwang (erst 30, dann seit letztem Jahr 35 Std./Woche), wobei ich irgendwie auch VZ nicht hätte leisten können, da physisch und körperlich am Limit, wg. "mental load" und so...

    Meine Kinder sind jetzt 12 und 14 (fast 15).

    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • ainu : Ich weiß, Sheryl Sandberg hat das auch in ihrem Buch erklärt.


    Es gibt eben diverse Gründe. Den, den Du gerade angeführt hast, zähle ich mit zur "Sozialisation", weil sich die Mütter meist doch noch irgendwie zuständiger für die Kinder fühlen, als viele Väter.


    Bei uns ist es wirklich der Mann, der eh kein Bock auf Karriere hat und daher viel Carearbeit und mental load mitträgt. Anders wäre es nicht gegangen.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe