Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Nein, man geht mit den Sachen anders um, man braucht nicht mehr.

    Man spült halt auch manches kurz von Hand aus (zb BHs, Strümpfe, Sportsachen)

    Man wäscht Sachen, weil sie schmutzig sind oder stinken und nicht weil sie getragen wurde.

    Man spült einen Fleck halt kurz am Waschbecken weg und lässt das Kleidungsstück wieder trocknen und zieht es dann wieder an.

    Man hängt die Sachen nach dem tragen ordentlich auf und wenn sie nicht mehr frisch riecht, hängt man es raus.

    Man zieht für manche Arbeiten extra "Schmutzkleidung" an.


  • Als ob es in einer Beziehung mit Kindern nur um Kinderaufzucht und Sex ginge?
    Eine Beziehung ohne Kinder besteht doch auch nicht nur aus Sex.
    Und ein Mann, der sich aus der Kinderaufzucht raushält kann immer noch ein guter Hausmann, Konzertbegleiter, Geldverdiener, Koch, Diskussionspartner, Organisator oder sonstwas sein.

    Das sehe ich tatsächlich anders. Aber das mag meine persönliche Ansicht sein. Ein Partner mit dem ich tiefgreifende Diskussionen führen und tolle Konzerte besuchen kann, der mich aber in den elementaren Dingen, die den Alltag zu einem hohen Maße ausmachen völlig allein lässt

    Ich habe extra auch Punkte wie Hausmann, Koch, Geldverdiener, Organisator aufgenommen.
    Um zu zeigen, daß es neben der reinen Kinderaufzucht und Sex auch andere Dinge in einem gemeinsamen Leben gibt...



    btw: Meins wäre das auch nicht, aber selbst eine Beziehung ohne Kinder sollte für mich mehr sein als nur Sex (und Konzertbesuche und tolle Gespräche) auch da gehören für mich die genannten Dinge dazu.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Da hast Du sicherlich auch recht, das hat sich teilweise so entwickelt. Dennoch: In vielen Situationen ist es für mich persönlich unabdingbar, nach eigenen Bedarf Zugriff auf Waschmaschine zu haben. Dienstkleidung habe ich nicht dutzendfach und die muss frisch sein. Brechdurchfall oder Mottenbefall der eigenen Kleidung wäre ein anderes Beispiel.

    Auslüften auf dem Balkon geht hier leider nicht (mehrere rauchende Nachbarn unter uns).

  • Ok, ich verstehe deinen Punkt. Bryn .Und ja, natürlich sollte eine Beziehung mehr als Sex sein, auch ohne Kinder, aber ich glaube nicht das Talpa das hat sagen wollen, ich denke das auf das exemplarisch herausgepickt hat. Das Gels verdienen wäre für mich erst recht keine Motivation, dass mache ich selber auch. Zusammen passt es wunderbar, aber auch alleine ginge es. Aber, ich gebe zu, dass ich da sowieso eine andere Ansicht vertrete als Einige andere. Eine komplette Aufteilung im Sinne von einer geht den Erwerbsjob nach , einer übernimmt die Arbeit zu Hause käme für mich aus diversen Gründen nie in Frage...daher ist es für mich bezuehungstechnusch ekementar das jeder seinen Teil zu Allem beiträgt ?

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

    • Offizieller Beitrag

    Brechdurchfall oder Mottenbefall der eigenen Kleidung wäre ein anderes Beispiel.

    Jo, das hat man aber nicht gerade wöchentlich und dann, wie geschrieben, kann man in der Regel sich mit den Nachbarn absprechen.


    Ich hatte mit weniger Waschtagen eher weniger Wäsche. Aber, bei mir ist es ja doch schon 17 Jahre her, das ich in einem MFH wohnte, da war die Kleidung auch noch nicht so Drecksbillig. Meine Teenager haben einen unglaublichen Wust an Kleidung. Da noch ein Schnäppchen BH, da ein neues Oberteil. Der ganze Kram wird kurz getragen, man zieht sich gerne bis zu dreimal täglich um, je nach Tagesplanung und so fällt unheimlich Wäsche an.


    Wenn ich diesen Umgang nun auf ein Mehrfamilienhaus mit Waschplan ummünzen würde, dann würde das tatsächlich nicht funktionieren.


    Aber ich denke, das unser jetziger Umgang eigentlich falsch ist. Es ist nicht ökologisch, ruiniert die Kleidung und macht Arbeit. Ich fände es eingentlich schöner, wenn es weider ganz klar wäre "alle 14 Tage 2 Tage lang waschen" und dazwischen nix.




  • ich hab ja eine Waschmaschine in der Wohnung, aber ich wasche grundsätzlich meist am Wochenende, weil ich unter der Woche keine Zeit habe, ganz selten vielleicht Mittwochs eine Maschine, weil ich da Nachmittags manchmal zuhause bin. Durchschnittlich hab ich 3-4 Waschmaschinenladungen pro Woche. Mir würde also im Grundsatz ein Waschtag die Woche reichen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Dass das von dir beschriebene Vorgehen weniger Arbeit macht glaube ich nicht, Daroan.

    Die vielen Handgriffe (mal eben kurz auswaschen, mal eben kurz raushängen, mal eben kurz ... usw.) müssen von jemandem erledigt werden (und jemand muss daran denken ;)).

  • Ich habe im Schnitt 1,5 Ladungen Wäsche am Tag. Ich könnte das wohl alles auf einmal Waschen, aber wo trocknet das dann? Auf meiner Leine habe ich Platz für 2 Ladungen und finde das schon viel. Wenn es regnet geht nur der Wäscheständer in der Wohnung, da passt eine Ladung drauf.

    • Offizieller Beitrag

    In den Mehrfamilienhäuser hast du ja auch grosse Trocknungsräume. Das hängst du nicht in der Wohnung auf.


    Die vielen Handgriffe (mal eben kurz auswaschen, mal eben kurz raushängen, mal eben kurz ... usw.) müssen von jemandem erledigt werden (und jemand muss daran denken

    Das ging bei uns in die Abendroutine rein. Also, wenn der Vater von der Arbeit kam und den Anzug auszog, dann hängt er ihn auf den Bügel und auf den Balkon.


    Jetzt ist es einfach so Sisyphus-Arbeit, die dann doch wieder an mir kleben bleibt, ich wasche, trocke und lege täglich Wäsche zusammen. Bevor ich zur Arbeit gehen und nach der Arbeit. Dabei bügle ich nicht mal, dann würde ich ganz durchdrehen.

  • Die Wäschediskussion im Genderkacke-Thread ;) - mein Mann würde durchdrehen, wenn sich hier jemand dreimal täglich umziehen würde, Daroan . Ich schätze, er wäscht vier Ladungen Wäsche pro Woche für uns fünf. (Dabei sind wir alle - und damit auch unsere Klamotten - recht groß).

    • Offizieller Beitrag

    3x umziehen geht ganz easy, erst eine garnitur für schule/arbeit, dann zuhause ab ins chill-outfit, dann noch ein chices outfit zum sich aufbrezeln, wenn man nochmals rausgeht.

    Ja, es passt in den genderkacke-thread.

    Ich finde nämlich da passiert viel genderkacke auch durch sozialkontrolle. Gerade bei Müttern. Und je nach umgebung ist das nicht einfach. Die schiefen blicke bekommt nicht mein mann, die bekomme ich. Und nicht jeden tag ist man dickhäutig genug dafür.

    Vieles was ich tue, tue ich auch um im umfeld akzeptiert/ wohlwollend wahrgenommen werde. Mein mann kennt diesen druck nicht.

  • Hier wird sich auch nicht mehrmal täglich umgezogen, Da bleiben trotzdem 3 Ladungen Wäsche die Woche.


    Ich bin gerade sehr froh einfach meine eigene Waschmaschine in der Wohnug zu haben,

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • @Kiwi ich verstehe deine haltung gut. und ich freue mich, dass du das mit deinem mann so handhaben kannst.


    es gibt aber auch männer, die sagen "jaja" und machen nichts. oder unterschreiten konsequent die nötigen standards und zwingen so die frau zum nacharbeiten oder dazu, gleich alles zu machen... oder welche, die weigern sich komplett. oder welche, die strack sagen, sie kümmern sich nur nach IHREN regeln oder gar nicht (sozial abgestraft werden dafür dann, wie von Daroan festgestellt, die mütter).



    was machst du, wenn du so einen erwischt hast?



    erstmal bearbeiten. mosern, jallern, fighten, ultimaten setzen.... das muss frau erstmal durchhalten neben der ganzen last! (ich könnte es nicht, zumal ich ganz klassisch konfliktscheu bin und unter konflikten extrem leide.


    dann bleibt nur noch trennen. und das will wohl überlegt sein, gerade aus wirtschaftlichen und sozialen gründen. denn oft ist selbst der einsatz des wenig nützlichen mannes noch mehr wert als gar keiner, vom rest zu schweigen.



    und jetzt komme ich zum punkt, um den es wohl auch @happy spider geht. ich finde es extrem falsch und schlimm, wenn für die mangelhafte kooperation der männer den frauen die schuld in die schuhe geschoben wird. da gibt es 2 wiederkehrende aussagen, die ich fürchterlich finde.


    a) frauen sind (zumindest mit-)schuld, denn sie müssen die männer auch mal "machen lassen" (nach deren ungeeigneten standards) und


    b) frauen sind (zumindest mit-)schuld, denn sie müssen die männer "in die pflicht nehmen".


    nervt mich beides unbeschreiblich.

    ich hätte auf nichts davon ansatzweise bock.



    lg patrick

  • Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich Kleidung für mich gefunden habe, die so bequem ist, dass ich den ganzen Tag auf dem Sofa damit rumlümmeln mag, die robust genug ist, damit durch den Garten und die Brombeeren zu pflügen und ordentlich genug (sofern grad frisch gewaschen), um damit zu Fortbildungen im medizinischen Bereich zu gehen.

    Das reduziert den Wäscheberg (und vor allem auch die Zeit, die man mit Umziehen verschwenden würde) enorm. Ist aber (trotz weiblicher Schnitte, sonst könnte ich es nicht tragen) keine „typisch weibliche“ Kleidung.


    Edit:

    patrick*star und @happy spider und so viele andere! Ihrt bringt es auf den Punkt!

    DAAAAANNNNNKKKKEEEEEEEE!!!!

  • ich gewinne enorm viel an Lebensqualität, weil ich mich nicht drum schere, was andere Mütter denken.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • es gibt aber auch männer, die sagen "jaja" und machen nichts. oder unterschreiten konsequent die nötigen standards und zwingen so die frau zum nacharbeiten oder dazu, gleich alles zu machen... oder welche, die weigern sich komplett. oder welche, die strack sagen, sie kümmern sich nur nach IHREN regeln oder gar nicht (sozial abgestraft werden dafür dann, wie von Daroan festgestellt, die mütter).Ich

    Ich würde mit so einem Mann vermutlich erstmal keine Kinder bekommen.


    Und dann richte ich mir mein Leben so ein, dass ich das auch gut hinkriegen. Das funktioniert im wesentlichen natürlich, weil mir Haushalt nicht so wichtig ist.

    Wenn er zu hause keinen Finger krumm macht, muss er wohl das gesamte Geld verdienen. (Ja, das ist durchaus einiges).

    Worte interessieren mich da im übrigen wenig. Wenn er zwei mal gesagt hat, dass er es macht, und es dann doch nicht macht, glaube ich ihm nicht mehr und handle entsprechend.


    Und da sind wir wieder gesellschaftskonform, zumindest erlebe ich es so, dass der Mann dafür in die Pflicht genommen wird, die Familie finanziell zu versorgen. Das hat mein Vater auch mal ganz klar so gesagt: Er ist der Meinung, dass es die Aufgabe meines Mannes ist, micht zu versorgen. Das mag nun altmodisch und patriarchal sein (was mein Vater sonst gar nicht ist, interessanterweise), aber es ist zumindest eine klar Verantwortung die er dem Mann zu schiebt.


    Liebe Grüße


    Shevek

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Patrick, mir geht es ähnlich; ich höre diese Aussagen täglich gefühlt 100 Mal. Und mein Mann ist selbst einer, der Kümmern gerne, ich denke aus Bequemlichkeit, mit Überbehüten gleichsetzt. Beispiel: der 12jährige denkt abends nie ans Zähneputzen. Also erinnere ich ihn dran, auch 100 Mal, einfach, weil ich es als meine Fürsorge betrachte, auch auf seine Zähne zu achten. Bin ich abends weg, putzt er oft keine Zähne - weil mein Mann meint, er sei doch nun wirklich alt genug.....


    Ja, ist er. Und er denkt an vieles, mein Sohn, daran nicht. Und wer ist Schuld? Klar, ich, weil ich ihn immer dran erinnert habe und es auch weiter tue.


    Und wenn ich auf Dienstreise bin und mein Mann die Waschmaschine nicht anstellt oder den Kindern kein Frühstück mitgibt, dann bin ich letztlich (also in den Augen meiner Mutter etc) Schuld, weil ich ihn ja nicht einfach sein Ding machen lasse. Nun ja.


    Dass wir beide jetzt wieder Vollzeit arbeiten, bricht hier unheimlich viele Strukturen auf, und wir sind uns beide momentan nicht sicher, ob wir das gemeinsam hinkriegen. Ich bin aber froh und bereue, nicht schon früher soweit gekommen zu sein.



    Edit: Mein Mann ist übrigens einer von den „Guten“, er macht viel, er gibt sich Mühe Blabla. Doch, das meine ich ernst. Aber mögen viele Frauen, besonders die, die nicht arbeiten gehen oder wenig, damit zufrieden sein können, ich bin es nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Flickan ()

  • das ist absolut richtig. das geht so weit, dass, wenn bei einem paar beide arbeitslos sind und die frau einen job bekommen könnte, hingenommen wird, wenn sie nicht will. das kann sich der mann nicht erlauben.


    zum thema "ich hätte damit keine kinder bekommen" und "wenn er mich hängen lässt, ziehe ich die konsequenzen": sehr oft ändern männer ihr verhalten drastisch mit dem ersten kind, frau weiß es also ggf nicht vorher. und das "konsequenzen ziehen" ist in dem fall trennen. finde ich richtig, aber ist extrem schwer wie oben xmal ausgeführt. wenn eine frau das durchzieht, ist sie extrem stark und unabhängig. respekt. aber wenn sie es nicht kann, ist sie nicht über gebühr schwach.

    • Offizieller Beitrag

    Talpa Bei mir macht die Kinderaufzucht dann doch nur einen Teil meines Lebens aus. Ich nehme an, dass das bei dir auch so ist. Und wenn der Kinderaufzuchts-Teil komplett an mir hängt, kann es trotzdem noch viele andere Dinge geben, weswegen ich mir meine Beziehung „antue“.

    Echt jetzt?

    Sorry, wie gut kann der Sex sein, dass ich dafür zu meinen Kindern auch noch die Versorgung des dritten Kindes (aka Mann) achselzuckend hinnehme?


    Als ob es in einer Beziehung mit Kindern nur um Kinderaufzucht und Sex ginge?
    Eine Beziehung ohne Kinder besteht doch auch nicht nur aus Sex.
    Und ein Mann, der sich aus der Kinderaufzucht raushält kann immer noch ein guter Hausmann, Konzertbegleiter, Geldverdiener, Koch, Diskussionspartner, Organisator oder sonstwas sein.

    Ich komme mir gerade etwas absichtlich missverstanden vor...

    Um diese super tollen mega Partner, die Ihr da offenbar alle habt, ging es mir doch gar nicht. #weissnicht

    Mir ging es nur um Beispiele, wo ich (!!!) den Eindruck habe, diese Frau hat statt eines Partners noch ein weiteres Kind - und zwar im negativen Sinne - und da frage ich (!!!) mich, ob ich das auf mich nehmen wollen würde.


    Liebe Grüsse


    Talpa