meerjungmann.
Gender-Kacke in Schule und Alltag
- lara
- Geschlossen
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Ich finde den Meerjungmann ja eigentlich sehr süß
Aber im Ernst, es gibt doch auch Geschichten mit ganz tollen, klugen, starken und selbstbewussten Prinzessinnen. Müssen ja nicht immer die armen Hascherl sein. -
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Das hätte meine Tochter sein können. Sie liebt Fledermäuse!
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Eben in dem im Rassismus Thread verlinkten Artikel gelesen: "Auch geschlechtsstereotype Verkleidungen – wie zum Beispiel als Prinzessin verkleidete Mädchen – werden in dem Artikel kritisiert. Demnach sehe man es lieber, wenn Mädchen als Piratinnen und Jungs als Meerjungmann verkleidet wären."
Das empfinde ich tatsächlich als seltsam. Klar achten wir als Eltern darauf, den Kindern keine Stereotype aufzudrängen, und sicher ist es gut, sich dahingehend zu hinterfragen und den Kindern auch untypische Optionen anzubieten. Ich würde aber nicht auf den Gedanken kommen, meiner Tochter das Prinzessinnenkostüm auszureden, wenn sie es denn gern tragen möchte. Generell finde ich es nicht gut, Kindern das Gefühl zu geben, dass sie "nicht richtig" sind, und das geht für mich schon in die Richtung. Seht ihr das anders?
(Hier ist der Artikel: https://mobil.stern.de/lokal/h…ner-kostueme-8607510.html
Da geht es in erster Linie um Indianerkostüme, der Satz stand da nur am Rand)Ich würde mich wohl auch nicht ganz wohl dabei fühlen, wenn meine Tochter völlig im Gender-Mädchen-Zeug aufgehen würde, kann den Impuls daher nachvollziehen. Tatsächlich finde ich es aber genauso falsch, den typischen Mädchenkram zu verpönen, wie die Kinder in diese Richtung zu beeinflussen. Letztlich kämpfen wir doch dafür, dass jedes Kind so sein darf, wie es zu ihm passt. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Sie sollen sich weder von gesellschaftlichen Gendervorstellungen noch von Gegenbewegungen der Eltern vorschreiben lassen, was sie zu mögen haben. Manche Mädchen gehen dann trotzdem in Mädchen-Prinzessinnen-Klimbim auf, andere machen lauter "Jungskram". Und ganz viele positionieren sich irgendwie bunt dazwischen und picken sich mal hier mal da das raus, was ihnen eben gefällt.
Eine Freundin von mir hält übrigens gar nichts von dem ganzen Genderkram und ist überzeugt, dass es die Geschlechterunterschiede eben so gibt (Mädchen mögen Puppen, Jungs Autos). Ihre Überzeugung kommt daher, dass ihre Eltern sie gar nicht mädchenhaft erzogen haben. Sie haben ihr den Jungskram aufgedrängt, waren total stolz, wie gerne sie angeblich Mathe mochte (sie mochte Mathe gar nicht übermäßig, es fiel ihr aber leicht). Sie selbst war damit total unglücklich und wollte mit Puppen spielen...
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Ich würde mich wohl auch nicht ganz wohl dabei fühlen, wenn meine Tochter völlig im Gender-Mädchen-Zeug aufgehen würde, kann den Impuls daher nachvollziehen. Tatsächlich finde ich es aber genauso falsch, den typischen Mädchenkram zu verpönen, wie die Kinder in diese Richtung zu beeinflussen. Letztlich kämpfen wir doch dafür, dass jedes Kind so sein darf, wie es zu ihm passt. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Sie sollen sich weder von gesellschaftlichen Gendervorstellungen noch von Gegenbewegungen der Eltern vorschreiben lassen, was sie zu mögen haben. Manche Mädchen gehen dann trotzdem in Mädchen-Prinzessinnen-Klimbim auf, andere machen lauter "Jungskram". Und ganz viele positionieren sich irgendwie bunt dazwischen und picken sich mal hier mal da das raus, was ihnen eben gefällt.
Das war bei mir ein langer Lernprozess.
Als ich noch die Entscheidungshoheit bei Kleidung etc. hatte, war Ju immer bunt angezogen, alle Farben gleichmäßig vertreten.
Seit sie im Kindergarten ist, ist sie 1000-prozentige Klischee-Prinzessin. Niemals Hosen, immer nur Strumpfhosen, wenns ganz arg kalt ist mal ne Leggin über der Strumpfhose, immer Röcke, immer mit möglichst viel Glitzer. Farben rosa, pink, türkis (Elsa-Sei-Dank).
Anfangs wollte ich sie aktiv in eine andere Richtung drängen, wenigstens zur Abwechslung mal ne Hose... ging gar nicht. Ich hätte sie mit körperlicher Gewalt anziehen müssen - und das hätte nicht lang gehalten, weil sie das sofort wieder ausgezogen hätte.
Mittlerweile akzeptiere ich das und hoffe, dass diese Rosa-Glitzer-Phase bald endet und dann auch für den Rest ihres Lebens reicht.
Gestern abend haben wir uns dann über Farben unterhalten.
Ju sortiert ihre bunten (Glas-)Edelsteine in Jungs- und Mädchenfarben.
Ich frag sie, was denn Mädchenfarben sind.
Ju: Rot, rosa, pink, blau und grün.
Ich: Und warum sind das Mädchenfarben?
Ju: Die dürfen Mädchen zum malen benützen und auch Jungs, wenn sie wollen.
Ich: Warum heißen die dann Mädchenfarben, wenn sie auch von Jungs benutzt werden dürfen?
Ju: Weil jeder mit der Farbe malen darf, wie er möchte.
Ich: Na, dann nennen wir es doch einfach "Farben" und nicht "Mädchen"- und "Jungs-Farben", oder?
Sie hat anschließend den Eindruck gemacht, dass sie drüber nachdenkt.
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Ich würde mich wohl auch nicht ganz wohl dabei fühlen, wenn meine Tochter völlig im Gender-Mädchen-Zeug aufgehen würde, kann den Impuls daher nachvollziehen. Tatsächlich finde ich es aber genauso falsch, den typischen Mädchenkram zu verpönen, wie die Kinder in diese Richtung zu beeinflussen. Letztlich kämpfen wir doch dafür, dass jedes Kind so sein darf, wie es zu ihm passt. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Sie sollen sich weder von gesellschaftlichen Gendervorstellungen noch von Gegenbewegungen der Eltern vorschreiben lassen, was sie zu mögen haben. Manche Mädchen gehen dann trotzdem in Mädchen-Prinzessinnen-Klimbim auf, andere machen lauter "Jungskram". Und ganz viele positionieren sich irgendwie bunt dazwischen und picken sich mal hier mal da das raus, was ihnen eben gefällt.
Das war bei mir ein langer Lernprozess.
Als ich noch die Entscheidungshoheit bei Kleidung etc. hatte, war Ju immer bunt angezogen, alle Farben gleichmäßig vertreten.
Seit sie im Kindergarten ist, ist sie 1000-prozentige Klischee-Prinzessin. Niemals Hosen, immer nur Strumpfhosen, wenns ganz arg kalt ist mal ne Leggin über der Strumpfhose, immer Röcke, immer mit möglichst viel Glitzer. Farben rosa, pink, türkis (Elsa-Sei-Dank).
Anfangs wollte ich sie aktiv in eine andere Richtung drängen, wenigstens zur Abwechslung mal ne Hose... ging gar nicht. Ich hätte sie mit körperlicher Gewalt anziehen müssen - und das hätte nicht lang gehalten, weil sie das sofort wieder ausgezogen hätte.
Mittlerweile akzeptiere ich das und hoffe, dass diese Rosa-Glitzer-Phase bald endet und dann auch für den Rest ihres Lebens reicht.
Gestern abend haben wir uns dann über Farben unterhalten.
Ju sortiert ihre bunten (Glas-)Edelsteine in Jungs- und Mädchenfarben.
Ich frag sie, was denn Mädchenfarben sind.
Ju: Rot, rosa, pink, blau und grün.
Ich: Und warum sind das Mädchenfarben?
Ju: Die dürfen Mädchen zum malen benützen und auch Jungs, wenn sie wollen.
Ich: Warum heißen die dann Mädchenfarben, wenn sie auch von Jungs benutzt werden dürfen?
Ju: Weil jeder mit der Farbe malen darf, wie er möchte.
Ich: Na, dann nennen wir es doch einfach "Farben" und nicht "Mädchen"- und "Jungs-Farben", oder?
Sie hat anschließend den Eindruck gemacht, dass sie drüber nachdenkt.
Zur Kleidung: Meine Tochter hat im Kiga auch maximal ne Leggins unter das Kleid gezogen. Die Farbe des Kleids war nicht so entscheidend, Hauptsache es war ein schönes Drehkleid Sie war allerdings bei jeglicher Art Kleidung auch immer sehr empfindlich, nichts durfte minimal zu weit oder zu eng sein...
Dann ist sie in die Schule gekommen und spätestens zu den Herbstferien wollte sie nur noch Jeans tragen, wie alle anderen auch. Da sind wir nun immer noch. Kleider oder Röcke selten und eigentlich nur zuhause.
Im übrigen ziehe ich sehr häufig Röcke an, finde ich einfach gemütlicher. Ich weiß nicht, das sind doch Äußerlichkeiten... Ingenieurin bin ich trotzdem.
Zu den Farben: Das ist leider immer noch so. Also nicht, dass meine Kinder nicht mit allen Farben malen würden, aber meine Tochter erzählte mir letztens, dass sie einem Jungen den rosa-roten Stift geliehen hat und der den nicht wollte. Sie fand's witzig
Ich erinner mich noch an Diskussionen mit anderen Kindern in meinem Kindergarten damals. Da war das schon genauso. Doof.
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Heute war ich mein Kind in der weiterführenden Schule anmelden. Es waren nur Mütter da. Keine Väter. Und diese anderen Mütter waren wie ich in ihrer Mittagspause da. Also nichts Unmögliches für die Väter dies ebenso zu machen.
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Mir ist aufgefallen, dass das Wort "gendern" irgendwie unpassend benutzt wird. Warum nennt man es "gendern", wenn man einen geschlechtsneutralen Text schreibt? Warum sagt man dazu nicht "entgendern"? "gendern" würde viel besser passen, wenn man einen Text schreibt in dem das Geschlecht der Personen deutlich benannt wird.
Versteht ihr, was ich meine?
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Mir ist aufgefallen, dass das Wort "gendern" irgendwie unpassend benutzt wird. Warum nennt man es "gendern", wenn man einen geschlechtsneutralen Text schreibt? Warum sagt man dazu nicht "entgendern"? "gendern" würde viel besser passen, wenn man einen Text schreibt in dem das Geschlecht der Personen deutlich benannt wird.
Versteht ihr, was ich meine?Ich verstehe, was du meinst. Ich habe mich da auch schon gewundert, aber dann gedacht, dass es vielleicht daran liegt, dass man einzelne Worte doch gendert. Also statt: Die Ärzte und Krankenschwestern schreibt man: die Ärzte und Ärztinnen, die Pfleger und Pflegerinnen. Da hat man ja doch jeweils beide Geschlechter deutlicher benannt wo sie vorher nur mitgemeint waren.
(Wobei ich es auch geschickter finde, wenn man auf neutrale Begriffe "medizinisches Fachpersonal" ausweichen kann.)
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Ich "gendere" nicht, wenn ich schreibe. Ich "schreibe gendergerecht" oder "genderneutral". Ersteres klingelt in meinen Ohren...
Liebe Grüsse
Talpa
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Zu den "Mädchenklamotten": Eine sehr feministische Freundin von mir ist etwas verwirrt, weil ihre Tochter grad in die rosa-Einhorn-Phase kommt... denn die Tochter ist Mitte dreißig und selbst längst Mutter.
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hihi..... ich bin Ende 40...und ich liebe das Häschenglitzershirt meiner Tochter (13)...und da sie es nicht anzieht...hab ich es mir geschnappt...
Ist auf den Stapel zum Wendepailetten-Shirt und zum MinniMaus-Shirt gekommen.... neben den Starwars Shirts
Und ne Freundin wird mir wohl nen PummelEinhorn-Shirt vermachen....ihre Tochter ist kreischend davon gelaufen...
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Ach, ich würde Princessinnenphase nicht überbewerten. Meine Tochter hat sie unbeschadet überstanden. Danach kam Piratenphase, die bis jetzt noch nicht vorbei ist, wiederbelebt durch "F. der Karibik". Deswegen mache ich mir trotzdem keine Sorgen, dass die dann als Erwachsene eine gesetzlose Säuferin wird.
Die Vorstellung von einer Princessin als zartes, verwöhntes Geschöpf ist übrigens an den Ohren herbeigezogen und falsch. Das bedeutete und bedeutet heute noch gute Bildung und frühe Vorbereitung auf die Wahrnehmung ihrer Pflichte, früher hieß das oft, regieren. Und wie Princessinnen wirklich waren, kann man an den mächtigen und erfolgreichen Königinnen der vergangenen Jahrhunderte sehen.
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Wusstet ihr, dass Eltern einen Preis für das Aufziehen ihrer Brut bekommen?
Ich habe hinter der provokanten Frage ein Meme verlinkt
Es geht darum, dass der Gatte der Astronautin, die nächstes Jahr Zur ISS fliegt so ein großartiger Mann ist, weil er ihr ermöglicht, ihren Job zu machen. Ganz toller Mann!!!!
Der Name, der Astronautin wird natürlich nicht genannt.... GOogle sagt: Dr. Insa Thiele-Eich
Als ich dem Duracellmädchen die Nachricht vorlas - guckte sie mich fragend an: "Ja, das ist Toll, dass der Papa auf seine Kinder aufpasst, aber das ist doch selbstverständlich!!! Kriegen jetzt Papa und Du auch einen Preis?"
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Dein Duracellmädchen ist einfach wirklich ganz grandios! Was ich schon von ihr gelesen haben. Wirklich
Zum Rest sage ich lieber nichts Oder nur so viel: Wir brauchen doch also wirklich keinen Weltfrauentag. Wir sind doch alle soo gleichberechtigt...