Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Die Astronautin hat sich selbst dazu auf Twitter geäußert und ich finde den Shitstorm, den der blöde - und laut ihr wirklich sehr missverstandene - Preis ausgelöst hat, wirklich traurig für sie und ihren Mann.

  • Ich glaub, da meld ich meinen Mann mal an... :stupid:

    Die Kohle könnten wir brauchen. ;)


    Übrigens steht der Name der Astronautin in dem Artikel schon drin.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    2 Mal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Wofür Elternzeit?

    Der soll Arbeiten gehen, Kinder in die Betreuung und den Rest drumherum jonglieren.

    Geht. Zumindest für Frauen. Ohne Prämie.


    (Sorry, aber ich müsste gerade rückwärts essen.)

  • Naja, ich nehme mal an, dass der Preis bei der großen Mehrheit an Paaren, bei denen er kaum oder keine Elternzeit nimmt, schon ein Bewusstsein schaffen soll... Es müssten sich halt echt mal alle Väter in Elternzeit oder Hausmänner oder "Familienmanager" da anmelden... Vielleicht dringt dann durch, dass "nur" Elternzeit nehmen noch keine Heldentat ist...

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  • Katielee magst Du erläutern, wo es missverstanden ist, wenn der Preis für eine Leistung vergeben wird, die a) Millionen von Menschen Jahr für Jahr machen und b) genau diese Millionen Menschen dafür bestraft werden, in dem sie wirtschaftlich schlechter gestellt werden (Rente, Unterhalt) und beruflich auf dem Abstellgleis stehen....


    Ich würde den Preis genauso shitstormen, wenn den eine Frau dafür bekommt, dass sie Elternzeit nimmt....

    Also solange nur einzelne das ansehen bekommen

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Dann hat mein Mann aber auch einen Preis verdient - und wir können das Geld auch gut brauchen.
    Dass sie Astronautin ist, ist ja wohl kaum sein Verdienst.

    Also, geht es doch nur darum, dass er sich um die Kinder kümmert.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • In Kurzfassung: Der Preis sollte die Sichtbarkeit von geteilter Care-Arbeit erhöhen, weil es eben noch längst nicht Standard ist, dass der Vater zuhause bleibt und die Mutter Karriere macht. Und dann auch noch in der Wissenschaft. Sollte es sein, ist es aber nicht.

    Und ich finde die Häme und das Gehässige "Ist doch wohl selbstverständlich", die jetzt über über diesem Paar ausgekippt wird, echt absurd, denn es ist eben noch längst nicht selbstverständlich. Sollte es sein, ist es nicht.

    Ausführlicher mag ich dazu gerade nicht schreiben, nachdem die Infos ja für jeden zugänglich im Netz stehen und ich Links setzen am Handy zäh finde. Ich möchte dich damit auch gar nicht angreifen, Leslie. Ich hab den Fall in meiner eigenen Twitterblase gestern mitbekommen und fand es einfach sehr seltsam, dass bzw wie schnell es niemanden interessiert, was wirklich hinter der Meldung steckt - Hauptsache aufregen. Und die Erklärungen der Frau haben wie gesagt auch nicht interessiert.

    Ich persönlich finde die beiden tatsächlich ein gutes Beispiel für das Gegenteil von Genderkacke und finde es gut, wenn man das sichtbarer macht. Ja, die Berichterstattung war ungeschickt, aber ich finde den Fall an sich positiv und keinen Grund für einen Shitstorm.

  • Interessante Diskussion um den Preis. Ich finde ihn gut, sehr gut sogar. Weil es so offensichtlich ist, dass der Herr nichts irgendwie nicht-Selbstverst"andliches tut, und dass das eben leider immer noch so aussergew"ohnlich ist, dass EIN MANN sich "herablaesst" sich um die Kinder zu kuemmern. Ich finde den Preis daher klasse. Denn er zeigt, wie albern der Ist-Zustand in Deutschland ist.


    Und ja, 1000de Maenner gibt es in Deutschland, fuer die diese Arbeiten eben doch selbstverstaendlich sind. Die sollen sich doch mitfreuen, dass einer "aus ihrer Mitte" ausgezeichnet wird!

  • Frage mich wie viele Frauen schon Preise für ein Elternjahr erhalten haben...


    Und Frage mich, ob Austronautengattinnen auch solche Preise erhalten.


    Mag schon sein, dass der Preis wichtig ist, um Sichtbarkeit herzustellen, aber es ist deshalb nicht weniger lächerlich

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Ich verstehe eure Reaktionen echt nicht. Leugnet ihr denn, dass der ist-Zustand so ist, dass es eher die Ausnahme ist, dass der Mann sich so sehr um die Kinder kümmert? Und das es langfristig normalzustand werden soll, dass einen es nicht mehr wundert, dass die Mutter beruflich (oder aus anderen Gründen) auch mal wochenlang weg sein kann während das für die Männer in vergleichbaren Berufen (Wissenschaft etc) standard ist?

  • Nee, der Ist-Zustand ist schon so, dass es da ein massives Ungleichgewicht gibt. Aber es ist doch trotzdem absurd: Da bekommt ein Mann einen Preis, weil er etwas macht, was für Hunderttausende Frauen absolut alltäglich ist.

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    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Ja, ich glaube auch, das ist aus Sicht derer (der Mütter), die all das tagtäglich über Jahre und Jahrzehnte machen, ohne Anerkennung dafür zu bekommen, tatsächlich absurd, dass exemplarische Männer für so Selbstverständlichkeiten ausgezeichnet werden. Ich muss zugeben, ich brauche auch sehr viel Willensanstrengung um sehen zu können, dass dieser Preis, diese Sichtbarmachung von geteilter Care-Arbeit, auch seine guten Seiten hat.

  • Ich verstehe eure Reaktionen echt nicht. Leugnet ihr denn, dass der ist-Zustand so ist, dass es eher die Ausnahme ist, dass der Mann sich so sehr um die Kinder kümmert? Und das es langfristig normalzustand werden soll, dass einen es nicht mehr wundert, dass die Mutter beruflich (oder aus anderen Gründen) auch mal wochenlang weg sein kann während das für die Männer in vergleichbaren Berufen (Wissenschaft etc) standard ist?

    Natürlich, es ist eher die Ausnahme, dass der Mann sich in so großem Maße um die Kinder kümmert und auch eher die Ausnahme, dass die Frau in so großem Maße -in diesem Fall Weltall-Karriere macht. Dann hätten ja eigentlich auch beide einen Preis verdient, für die jeweilige große Ausnahme, oder?

    Gruß, flummi

    Einmal editiert, zuletzt von flummi ()

  • ist halt die Frage, wie erwünscht es ist, dass Mütter länger von der Familie weg sind...

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich verstehe euch nach wie vor nicht. Der Preis zeigt eben, dass es komisch ist, dass es nicht selbstverständlich und allgegenwärtig ist. Und dass es das langfristig sein soll. Ist doch in eurem Interesse, wenn ich euch richtig verstehe?!

  • Tobalenta Ich zitiere mich mal selbst:

    Ja, ich glaube auch, das ist aus Sicht derer (der Mütter), die all das tagtäglich über Jahre und Jahrzehnte machen, ohne Anerkennung dafür zu bekommen, tatsächlich absurd, dass exemplarische Männer für so Selbstverständlichkeiten ausgezeichnet werden. Ich muss zugeben, ich brauche auch sehr viel Willensanstrengung um sehen zu können, dass dieser Preis, diese Sichtbarmachung von geteilter Care-Arbeit, auch seine guten Seiten hat.

    Ich hatte z.B. extra "exemplarisch" geschrieben um klar zu machen, dass mir klar ist, dass der Mann ein Stellvertreter ist;) Und ja, ich kann, wie ich auch schrieb, mit viel gutem Willen auch erkennen, dass die Intention des Preises eine gute ist/sein könnte (von der tatsächlichen Intention weiß ich nichts, hast du da vielleicht Infos?)