Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • korrekt. gilt für jede andere anekdote hier im thread dann aber auch.


    und darum auch meine thesen zu den politökonomischen grundlagen bei so etwas wie emanzipation, wirtschaftliche unabhängigkeit etc. von frauen.

    • Offizieller Beitrag

    Hier gibt es eine andere Erklärung (was da beschrieben wird deckt saich tatsächlich auch eher mit MEINEN Erfahrungen):


    https://www.n-tv.de/politik/Wi…sehen-article9796056.html


    Demnach hat die Diktatur in der DDR auch etwas mit den Menschen gemacht. Die sehen andere eher negativ und sich selbst nur im besten Licht.


    Ufff, ich bekomme gerade Schweißausbrüche. Was ich da schreibe finde ich einerseits auf genau derselben Linie wie die Argumentation gegen Wessis, sie kommt mir aber kaum über die Tastatur, weil ich sie oberflächlich, pauschalisierend und unfreundlich bis beleidigend finde.

  • natürlich macht das system der ddr auch etwas mit seinen menschen.


    das steckt doch drin in meinem satz weiter oben, der da lautete:


    Zitat

    und ja, der mensch wird durch die herrschende wirtschaftpolitische grundordnung beeinflusst, was seine werte betrifft. das ist meine überzeugung.

    so wie die diktatur des kapitals, so hat auch die diktatur des proletariats die werte der menschen geprägt. übrigens auch immer durch die herausbildung von opposition in beiden (und anderen) systemen.


    kein grund für schweißausbrüche.

  • Ist dAs ein Mistartikel sorry!!!!


    40% der Ossis!!!!! Also 60% eben nicht, das ist die Mehrheit!


    Ich finde, wir sind hier mächtig ins offtopIc gerutscht!!!!


    VivaLaVida du hast meinen Satz zitiert, wir können ja da noch weiter diskutieren...

    Es ist heute noch dramatischer als vor 20 Jahren


    Insbesondere für Frauen


    Die schier Unendlichkeit der Freiheit, die Frau heute hat, weckt unglaublich hohe Erwartungen, und gleichzeitig muss eine Frau sich rechtfertigen für dIe Nutzung und auch Nichtnutzung dieser Freiheiten


    Eine Frau muss in ihrer Lebensplanung überlegen, ob sie Familie oder Karriere oder beides will... Alle drei Optionen sind denkbar in Deutschland, und egal was Frau macht, es kann kritisiert werden. Erwartet wird aber alles drei! Es wird erwartet, dass eine Frau sowohl nur einen Familie hat, als Auch dass sie Karriere macht.... Und da beides zusammen nur funktioniert, wenn andere sie unterstützen, sollte sie sich für eines der beiden entscheiden.

    Entscheidet sie sich für eines der beiden, erwartet die Gesellschaft, dass sie Familie und Karriere kombiniert.


    Eine Frau darf sich aussuchen welchen Beruf sie sich aussucht, ob's ein Beruf ist, der mehr von Männern oder mehr von Frauen ausgeübt wird. Und auch hier, wird quasi alles erwartet.


    Eine Frau soll hübsch anzuschauenden, wenn sie das tut, wird das kritisiert. Tut sie das nicht, wird sie auch kritisiert.


    Und so setzt sich das quasi in allen Bereichen des Lebens fort

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • MIr ist allerdings auch aufgefallen, dass es da einen Unterschied gibt.


    Ich kann das immer schwer benennen, aber es gibt da so eine Ausrichtung auf männliche Vorstellungen und Bedürfnisse, die ich nur von Frauen aus dem Westen kenne.

    Klar, nicht bei jeder.


    Es ist mir im übrigen auch schon aufgefallen, wenn wir von Dänemark nach Deutschland gefahren sind. Mit passieren der Grenze wurden die Brüste wieder mehr betont.


    Es ist oft ein nur sehr feiner Unterschied, aber ich sehe ihn schon deutlich.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • mal was ganz anderes. ich liebe ja "let's dance" und hätte sehr gern einen körper, der das auch kann, ich höre gerne die musik und sehe die tänze und freue mich mit den promis, wenn sie was neues gelernt haben.


    aber die rezeption in den sozialen medien macht mich krank.


    insbesondere geht es um die kritik an den gut bewerteten frauen. in diesem jahr ist das "ella endlich", die ich vor der sendung nicht kannte.


    sie tanzt wirklich sehr gut, wird aber online dafür kritisiert, dass ihr tanz "seelenlos" sei und nicht "berührend", dass sie einen nicht "abholen" würde und wie ein "tanzautomat" sei.


    genau so wurde vanessa mai abserviert, ebenfalls minh khai phan thi.


    was dahinter steckt, ist klar, wird aber nur selten so explizit formuliert. man wirft diesen frauen vor, "karrieregeil" zu sein. leistungs- und wettbewerbsdenken offen vor sich herzutragen, ist von frauenseite noch immer ein unverzeihlicher affront. übrigens sind es in erster linie frauen, die sich entsprechend äußern.


    männer werden dagegen durchweg als sympathisch empfunden, deren gute leistungen werden viel bereitwilliger gefeiert, auch dann, wenn sie offen ehrgeizig auftreten (wie hans sarpei damals).


    das ist jetzt so eskaliert, dass sich motsi dazu sogar in der show geäußert hat.



    nullleistungen werden ebenfalls unterschiedlich wahrgenommen. bei männlichen "tanzbären" wie uli potofski und jörg dräger oder chakall gilt das irgendwie als lustig, bei kerstin ott als peinlich und furchtbar.



    diese kleinigkeiten zeigen, dass wir von gleichstellung etwa so weit entfernt sind wie vom überübernächsten sonnensystem ?.

  • Meine Tochter hat jetzt Bilder ausgesucht: erwartungsgemäß junge, schlanke, sportliche, gesunde, "makellose" Menschen. Ich habe mit ihr darüber gesprochen und bin gespannt, was die Lehrerin daraus macht.


    Was den Ost-West-Unterschied angeht: Ich denke schon, dass auch von vielen Frauen im Osten aufs Aussehen wert gelegt wurde. Meine Mama hat sich immer geschminkt und auch meine ältere Schwester. Wenn "Dauerwelle" in war, dann haben viele sie getragen etc.

    Aber es war halt nicht kommerzialisiert. Es gab keine Werbung dafür und auch keinen Berg Klatsch- und Beauty-Zeitschriften. Die Auswahl an Produkten war nicht so sehr groß. Dadurch war das Thema halt deutlich weniger präsent.

    Das Bild der Frau in der Gesellschaft war aber ein deutlich anderes: volle Berufstätigkeit wurde im Prinzip erwartet von Männern und Frauen. Das Muttersein war eher nebensächlich. Dafür spielte auch der Beziehungsstatus keine große Rolle.

    Hier habe ich einen interessanten Artikel dazu gefunden: https://www.bpb.de/geschichte/…-im-geteilten-deutschland

  • zu lets dance


    Vanessa Mai fand ich klasse..


    Ella Endlich... tanzt super...ich habe aber bei ihr ....wie auch schon bei Gil Ofarim... das Attribut "Tanzroboter" verwendet..( seit Runde 2)


    Ich fand den Jörg Dräger unmöglich. Nicht nur vom Tanz

    ..den Ulli Potofski einfach von der Art super nett und war trotzdem froh, das er nicht gewonnen hat.


    Zu der Ost/West Sache kann ich nicht viel sagen...ich war knapp 20 bei der Wende..klar gab es Unterschiede und in meiner Generation merkt man es noch....ich wäre aber verwundert, wenn meine Kinder diese Unterschiede bei sich spüren würden...für mich ist es Deutschland und jede Region in diesem Land hat seine Eigenarten...und nicht Ost West

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

    • Offizieller Beitrag

    Das habe ich (als junger Teenie mit Freundinnen aus der DDR) auch so empfunden: die Freundin aus der DDR-Grossstadt war schon etwas "schicker" als meine Landfreundinnen. Aber es war schon ein etwas anderes Frauenbild (noch mehr Kontakt hatte ich damals mit Menschen in Jugoslawien, das empfand ich ähnlich) - während meine familiäre Filterblase (soz-päd-emanzipiert-altermativ) da zwar nicht schlecht dazu passte - fand ich aber im gesamten Umfeld die österreichische Gesellschaft (die BRD kenne ich in dem Alter nicht so) für Frauen schon deutlich Aussehens-fixierter.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich meine nicht schicker oder weniger schick.

    Ich meine so ein aufmachen, das darauf ausgerichtet ist, Männern zu gefallen.

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    (Big Bang Theory)

  • Ich meine nicht schicker oder weniger schick.

    Ich meine so ein aufmachen, das darauf ausgerichtet ist, Männern zu gefallen.

    Aber ist es nicht müßig, 30 Jahre später zu überlegen, ob es den Frauen damals (mehr oder weniger als heute) darum ging, ausgerechnet Männern zu gefallen?

    Der einen Frau geht es vielleicht darum, Männern (oder einem bestimmten Mann) zu gefallen, die nächste will anderen Frauen gefallen, wieder eine vor allem der besten Freundin (oder Feindin), manche eine ihren Kindern, den Eltern, grundsätzlich anderen Leuten und einige ganz wahrhaftig vor allem sich selbst.
    Und anderen ist das Äußere unwichtig.

    Und bei Männern ist es - überraschung - nicht anders. Auch bei denen entwickeln sich Moden und selbst VoKuHiLa, Hawaihemd und Schnauzbart setzten sich ja durch, weil Leute dachten, das wäre "schick".


    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Es hat ja Gründe, dass dieses sich Ausrichten auf Männer im Westen so deutlich häufiger vorkommt.


    Es ist nun mal ein Unterschied, ob du damit aufwächst, dass du später mal einen Beruf haben wirst und für dich selbst sorgen kannst und die heirat dafür nicht wesentlich ist, wie es dir später zumindest materiell geht, oder ob heiraten und Kinder kriegen und Hausfrau sein eine gute Option ist und es dir eventuell (früher sogar wahrscheinlich) zumindest materiell besser geht, wenn du einen Mann mit gutem Job findest, als wenn du selbst Geld verdienst.


    Wenn ich mir meine Mutter und meine Tante so ansehe: Meine Mutter war selbst berufstätig, hat uns auch alle gut versorgt, aber meiner Tante, die als Hausfrau einen gut verdienenden Mann geheiratet hat, ging es zumindest materiell deutlich besser.


    Mir scheint dieser Unterschied zumindest in meiner Generation und denen die in der DDR Kinder waren auch noch da zu sein. Bei den Teenys sehe ich das nicht mehr so, in beide Richtungen. Aber das kann auch verzerrt sein.

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