Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • (Ich habe den Originalartikel gelesen, darf ich was sagen?) Ich finde den Artikel unsäglich und mir fällt dazu spontan Amanda Palmer ein, vielleicht macht die Dame in der Corsage ja auch ein Lied :D.

    Einmal editiert, zuletzt von Hella () aus folgendem Grund: Buchstaben

  • (Ich habe den Originalartikel gelesen, darf ich was sagen?) Ich finde den Artikel unsäglich und mir fällt dazu spontan Amanda Palmer ein, vielleicht macht die Dame in der Corsage ja auch ein Lied :D.

    Oh ja, 'Dear Daily Mail' #super

  • Mega!

    Ich muss den Link irgendwo aufheben, damit ich das meiner Tocher rechtzeitig vorspielen kann.

    Und wo wir grad dabei sind: Meinem Sohn auch. ;)

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • in meiner schulklasse waren schon ende der 70er jahre 50 prozent der kinder aus scheidungsfamilien. die waren definitiv nicht stigmatisiert. muss nicht überall so gewesen sein, aber ich sehe einen eklatanten unterschied zum westen deutschlands ende der 70er.


    wie gesagt, ich empfehle sehr den beitrag von anke bei der böll-stiftung.

    Also ich war Ende der 70er im Westen Scheidungskind und das war kein Stigma.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Bei meinem Mann in der Klasse (Großstadt im Süden, Grundschule im Univiertel) hatte Ende der 70er schon die Hälfte der Gymnasialklasse getrennte Eltern. Ich fürchte, solche Stichproben sagen nur etwas über die eigene Blase aus :)

  • zu 90 % !!! 8o

    Ich komme gar nicht über die 90 % des Ehegattensplitting = 20 Milliarden Euro jährlich hinweg. Das ist auf so vielen Wegen dermaßen ungerecht:


    - bevorzugt ungleiche Rollenverteilungen in Partnerschaften

    - Diskriminierung von Alleinerziehenden/Partnerschaften ohne Trauschein (bis vor kurzem auch homosexuelle Familien, die gar keine Chance auf die Ehe hatten)

    - wohlhabend bevorteilt gegenüber weniger begüterten Haushalten

    - ost vs. west


    Diese systematische Benachteiligung währt schon Jahrzehnte und führt damit zu einer staatlich allimentierten Manifestierung/Zunahme der monotären Unterschiede: Vermögensaufbau und damit auch Immobilienerwerb werden damit einseitig begünstig, was entsprechende Folgen für das Alter der Menschen hat. Bis hin zu von der WHO statistisch festgestellten Korrelation zwischen Lebenserwartung und Einkommen...

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Dass es große Unterschiede zwischen Ost- und Westfrauen gab, halte ich für offensichtlich. Eine deutsche Bundeskanzlerin war meiner Meinung nur deswegen möglich, weil Angela Merkel so ostsozialisiert war und nicht wusste, dass dies eigentlich für sie gar nicht infrage kommt. Noch bis kurz davor hat die EMMA prophezeit, dass Männerbünde es verhindern würden und die Titanic ihr mit "Darf das Kanzler werden" die Weiblichkeit abgesprochen. Eine Westfrau wäre längst eingeknickt meiner Meinung nach.


    Zu so Äußerlichkeiten wird mir allerdings auch zu sehr verallgemeinert. Auch im Westen ist der Beauty-Wahn größer geworden. Frauen mit unrasierten Achseln prägten Mitte der 80er Jahre das Stadtbild. Ich hab das relativ früh rasiert, weil wir das beim Ballett machen mussten. Die Beine habe ich mir das erste Mal mit 19 rasiert. Das war 1994. Dass sich deutsche Frauen nicht rasieren und ekelhaft sind, habe ich von argentinischen Austauschschüler erfahren. Vaginalrasuren fanden in meinem Bekanntenkreis nicht statt. Deutsche Männer fanden das ungewöhnlich und pieksig, kannten das nur von Amerikanerinnen. Dass deutsche Frauen sich untenrum rasieren, ist mir erstmalig in einem Fitnessstudio 2003 aufgefallen. Kein Mann hat mir davor gesagt, dass ihn das bei mir stört (und da waren auch andere Nationalitäten dabei, wo üblicherweise rasiert wird).

    In Großstädten mag das schon immer anders gewesen sein, ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen und war nur in typischen Unistädten.

    Die typische Ostfrau in meiner Erinnerung war geschminkt und zwar mit silbergrauem Lidschatten. Dazu Dauerwelle und stone-washed Jeans ?.

  • Dass es große Unterschiede zwischen Ost- und Westfrauen gab, halte ich für offensichtlich. Eine deutsche Bundeskanzlerin war meiner Meinung nur deswegen möglich, weil Angela Merkel so ostsozialisiert war und nicht wusste, dass dies eigentlich für sie gar nicht infrage kommt. Noch bis kurz davor hat die EMMA prophezeit, dass Männerbünde es verhindern würden und die Titanic ihr mit "Darf das Kanzler werden" die Weiblichkeit abgesprochen. Eine Westfrau wäre längst eingeknickt meiner Meinung nach.

    #blink ernsthaft?

  • hier (westen des westens) ist mein sohn im umfeld das einzige ae-kind, und das wurde diverse male festgestellt bzw. angemerkt.

    Hier (Osten des Ostens) ist es auch von Nachteil nur von der Mutter aufgezogen zu werden.

  • Bei meinem Mann in der Klasse (Großstadt im Süden, Grundschule im Univiertel) hatte Ende der 70er schon die Hälfte der Gymnasialklasse getrennte Eltern. Ich fürchte, solche Stichproben sagen nur etwas über die eigene Blase aus :)

    da alle quartiere im wesentlichen stark sozial durchmischt waren (was politisches ziel war) war echte blasenbildung - verglichen mit dem, was man heute beobachten kann - deutlich unwahrscheinlicher. die kinder, die das in meinem umfeld betraf, kamen aus allen milieus.


    einzig der ort könnte eine rolle spielen. ich habe viel zeit auf dem ganz entlegenen land (sperrgebiet) verbracht und dort war in der tat die genannte quote etwas geringer.

  • Ich schrieb das nur als Gegenpol zu Patricks Post, VivaLaVida . Zu den Eheschließungs- und Trennungszahlen gibt es ja Statistiken, wo sich dann ablesen lässt, ob die eigene Erfahrung repräsentativ ist.

  • hier (westen des westens) ist mein sohn im umfeld das einzige ae-kind, und das wurde diverse male festgestellt bzw. angemerkt.

    Hier (Osten des Ostens) ist es auch von Nachteil nur von der Mutter aufgezogen zu werden.

    das ist generell von Nachteil, sobald man(n) von "bloss Frauen" aufgezogen wird. Nur wo Männer sind, ist es nicht suspekt. Sieht man auch am Diskurs der fehlenden Männern in der Grundschule und den Kitas. So gut ich es finden würde, wenn auch dort Geschlechterparität herrscht, so misogyn finde ich die Kommentare von wegen der Verweich/blichung der Schule etc. Gibt nicht wenige, die denken, Jungs hätten Schulprobleme, weil keine starke männliche Hand sie führt.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    Das Argument, dass Frauen aus sozialistischen Gesellschaften weniger gestylt waeren, kann ich nach wievor überhaupt nicht nachvollziehen. Ich denke da an polnische, ukrainische und russische Freundinnen, die da allesamt deutlich mehr Wert auf aeusseres legten, als ich als westdeutsche.


    Interessanterweise sind fuer mich westliche Maenner deutlich mehr aufs Äußere bedacht als Maenner aus sozialistisch-gepraegten Ländern.


    Aber das sind alles nur Einzelerfahrungen und Studien dazu werden schwierig sein.

  • Ich bin in den 80ern im Ostteil Berlins von einem alleinerziehenden Vater aufgewachsen. Ihr wollt nicht wissen, was ich für Fragen und Sprüche ich gehört habe.

    Also von wegen, wo Männer sind, ist's nicht suspekt.... Das habe ich ganz anders erlebt

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"