Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Berufe nur für ein Geschlecht? hmm

    katholischer Pfarrer (und weiter die Hierarchie hoch)

    (Synchronschwimmerin)

    Rollerderby-Fahrerin

    König, Königin

  • Naja, König oder Königin ist ja nun kein Lehrberuf oder Studium - aber wie die "Berufsbezeichnung" schon sagt, gibt es KÖnig UND Königin, also nicht geschlechtsspezifisch.

    Synchronschwimmer gibt es ebenfalls und auch beim Rollerderby (ist das ein "Beruf"? Oder eher ein Hobby?) gibt es eine Männersparte.


    Katholischer Prister, Kardinal, Papst - OK, das ist rein männlich. Da würde es mich interessieren, ob es WIRKLICH Frauen gibt, die das gerne machen würden, um damit ihr Geld zu verdienen.

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Katholischer Prister, Kardinal, Papst - OK, das ist rein männlich. Da würde es mich interessieren, ob es WIRKLICH Frauen gibt, die das gerne machen würden, um damit ihr Geld zu verdienen.

    Eine Freundin von mir wäre sehr gerne Priesterin geworden. Sie hat dann katholische Theologie und katholisches Kirchenrecht studiert und ist jetzt Vernehmungsrichterin der RKK.


    Hebamme ist zu 99% weiblich. Das Geschlecht ist eigentlich keine Berufsvoraussetzung. Es gibt auch ab und zu Hebammer :D Aber viele Hebammenschulen verlangen von ihren SchülerInnen, dass diese mindestens ein Kind geboren haben.

  • Eine Bekannte von mir wäre auch gern Priester geworden. Sie ist jetzt sogar ein Mann, aber das zählt leider auch nicht. Er arbeitet jetzt (nach dem Theologiestudium) auch irgendwo in der Kirche, aber da weiß ich nichts genaues.


    Die Voraussetzung für Hebammen, dass sie ein Kind geboren haben müssen, finde ich übrigens total unverschämt. Das greift so tief in eigene Lebensentwürfe ein, das geht gar nicht! ("Ich kann leider keine Kinder bekommen", "Ich möchte vor der Familiengründung eine Ausbildung machen", "Ich finde den richtigen Mann nicht", "Ich möchte gar keinen Mann finden", "Ich möchte selbst gar keine Kinder", "Ich möchte jetzt noch keine Kinder",...)

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    2 Mal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir sehr sicher, dass diese Bedingung weder für die Hebammenausbildung in Österreich noch in der Schweiz gilt. "Meine" Hebammen waren jeweils kinderlos. Und ich kenne mehrere Frauen, die (noch) ohne Kinder die Ausbildung absolviert haben.

    Ich fände die Forderung auch stinkfrech! Und null zielführend - nur weil ich selber geboren habe, qualifiziert mich das doch nicht zur Geburtshelferin...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Meine Hebammen waren auch beide Kinderlos und die meisten Mädels an der Hebammenschule (ist hier der Klinik angeschlossen) sind so jung, dass es ziemlich unverantwortlich wäre , voraus zu setzen, dass sie bereits ein Kind geboren haben. Ich halte das für eine „Legende“.

  • Also meine Hebamme erzählte mal, dass das "früher" so Usus gewesen wäre, und es erscheint mir plausibel, dass "konservative" Hebammenschulen bis heute Wert darauf legen. Wobei das ja mit dem Antdiskriminierungsgrundsatz unvereinbar wäre... Also offiziell wird das nirgends mehr so sein.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Das halte ich auch für eine Legende. Die selbstständigen Hebammen haben kaum Zeit für eigene Kinder...und die Hebammenschülerinnen, die mich jeweils bei den Geburten begleitet haben, waren noch deutlich vor der Familiengründungsphase.

  • Katholischer Prister, Kardinal, Papst - OK, das ist rein männlich. Da würde es mich interessieren, ob es WIRKLICH Frauen gibt, die das gerne machen würden, um damit ihr Geld zu verdienen.

    Eine Freundin von mir wäre sehr gerne Priesterin geworden. Sie hat dann katholische Theologie und katholisches Kirchenrecht studiert und ist jetzt Vernehmungsrichterin der RKK.


    Hebamme ist zu 99% weiblich. Das Geschlecht ist eigentlich keine Berufsvoraussetzung. Es gibt auch ab und zu Hebammer :D Aber viele Hebammenschulen verlangen von ihren SchülerInnen, dass diese mindestens ein Kind geboren haben.

    äh nö....die allermeisten meiner Kolleginnen waren kinderlos in der Ausbildung. Mir ist keine schule bekannt, wo das Voraussetzung wäre.


    Und es gibt den entbindungspfleger als männliche Hebamme. Ich glaube aber nicht mal ne Handvoll in Deutschland.


    Die haben an den Schulen kaum eine Chance genommen zu werden....

  • Sachen gibts...


    Email von meinem Arbeitgeber:


    am 14. Juni 2019 findet der "Frauenstreik" statt. .....

    Aus unserer Sicht wird mit dem Frauenstreik der Fokus auf ein zentrales gesellschaftliches Thema gelenkt. (20% weniger Lohn, Anm. d. Redaktion) Den Mitarbeiterinnen soll daher - falls gewünscht- im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten eine Teilnahme ermöglicht werden....

    Möchten Mitarbeiterinnen teilnehmen, sollen sie dem Vorgesetzten mitteilen, dass sie teilnehmen wollen.


    So. Was soll ich davon halten?

    #lol#kreischen#hammer


    ich schwanke zwischen: Wie goldig und was für eine Unverschämtheit...

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Welche Branche ist es denn? Müsste zwingend ein Vertretung für diese Zeit gestellt werden, da immer jemand anwesend sein muss (Verkauf, Pflege, ...)?

  • öffentliche Bildungseinrichtung


    ich finde es halt allerliebst, dass der Arbeitgeber die Info zum Streik verteilt und dann mit solchen Hinweisen versieht. Ich meine, was ist denn das für ein Streik wenn doch die "Funktionsfähigkeit" sicher gestellt sein muss? Nein, hier geht es nicht um Menschenleben.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich finds gut und würde vorab ankündigen, daß ich teilnehmen werde.


    Es geht ja bei so einem Streik nicht gezielt gegen einzelne Unternehmen und Betriebe, sondern tatsächlich um strukturelle Ungleichheit. Den eigenen Betrieb vorab über die Teilnahme an so einem Streik zu informieren, finde ich nur fair.

    Einmal editiert, zuletzt von casa ()

  • Ich finds wie Julchen etwas am Thema vorbei.

    Wenn der AG durch die Ankündigung Zeit hat, sich darauf vorzubereiten und Ersatzkräfte bereitzustellen, dann tut ihm der Streik doch nicht mehr weh #weissnicht

  • wie gesagt. ich finde es irgendwie befremdlich... Klar. Ich finde es auch gut, dass alle auf diese Streikaktion aufmerksam gemacht werden. Ich hätte aber irgendwie erwartet, dass etwas kommt wie:

    "Wir als Bildungseinrichtung setzen uns schon lange dafür ein und haben folgenden Massnahmenkatalog beschlossen um die Ungleichheit abzuschaffen. "

    Aber an die eigene Nase zu fassen wäre wohl zu anstrengend gewesen...


    #weissnicht

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Asmera Zur Ehrenrettung: Es steht "mit der Vorgesetzen / dem Vorgesetzten"

    Also das war schon berücksichtigt. Habe ich hier unvorsichtigerweise herausgekürzt.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)