Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Zitat

    Emotionen werden ja bei allen Menschen von Hormonen gesteuert, so fonktioniert eben die Biochemie des Körpers. Da ist es ja ziemlich absurd, zu sagen, bei mir ist das nicht so.

    Zitat

    Madrone


    ich schrieb, dass man das von mir nicht hören wird, dass ich mich darauf berufe.

    a) weil ich meine hormone nicht weiter spüre und b) weil es, wie du selbst sagst, normales menschliches grschehen ist.


    mein mann redet auch nicht über seine hormone und damit zusammenhängende gemütsverfassungen.


    wie du das für dich handhabst, ist deine sache.

    wie ich das für mich handhabe, aber bitte weiterhin meine. gut?


    das als „absurd“ zu bezeichnen, finde ich jetzt mehr als frech.

  • also ich nehme niemanden ernst, der rumbrüllt.

    Ich schon. Die wenigen Male, die mein Mann mich angebrüllt hat, sind mir bis heute lebhaft in Erinnerung und im Nachhinein (!) bin ich froh, daß er an genau diesen Punkten mal auf die Pauke gehauen hat. Er hat es mir zuvor -zig mal leise und freundlich gesagt, aber da hat es mich nicht erreicht.

    Umgekehrt gab es vergleichbare Situationen und Themen, die erst dadurch gehört wurden, daß ich laut und heftig geworden bin.


    Damit will ich nicht sagen, daß Rumbrüllen eine gute Konfliktlösungsstrategie wäre, aber manchmal ist es schon gut, die Emotionen auch mal in voller Kraft zu zeigen. Und ich finde, wir sollten das uns und auch den Männern zugestehen. (Den Kindern sowieso.)

  • @casa

    auch da hat jeder seine persönlichen vorstellungen und präferenzen, für mich ist das nichts. ich finde es unsouverän.

    gerade bei erwachsenen, ob männlich oder weiblich ist mir egal. aber wie gesagt, das ist geschmacksache.

  • VivaLaVida

    Ich verstehe nicht ganz, inwiefern deine oder meine persönlichen Empfindungen zum Thema Hormone und Gefühle die Diskussion weiterbringen können. Ich wollte darüber auch gar nicht sprechen, denn selbstverständlich gibt es da eine grosse Bandbreite an Sensibilität und Reaktivität usw. #weissnicht
    Das ändert ja nichts daran, dass biochemisch Gefühle eben durch Hormone vermittelt werden. Meine Aussage war ganz allgemein gemeint, in dem Sinne, dass es das nicht geben kann, dass jemand nicht durch Hormone beeinflusst wird, weil, siehe oben. Und das hat auch nichts damit zu tun, ob man darüber redet oder irgendwelche Schwankungen wahrnimmt, oder nicht.



    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • ja, bei männern und frauen.


    und dass man den bezug des verhaltens auf hormone von MIR persönlich nicht hören wird. das ist so und wenn du etwas anderes diskutieren willst, dann gern. es hat nur nichts mit meinem beitrag zu tzn.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne ein paar Maenner mit Migräne und die reagieren schon oft deutlich anders vor dem Migräneanfall, also noch vor dem Kopfweh. Aber da wird das weniger abgewertet, als wenn ich


    Ich habe frueher auch keinerlei Emotionale Veränderungen festgestellt. Das ist seit einigen Jahren anders. Und seit einigen Monaten merke ich, dass einmal im Monat ein Schalter umgestellt wird und ich innerlich ganz zappelig werde. Das geht wirklich sehr plötzlich und ich vergesse diese innerliche Veränderung mit den Tagen, bin aber dennoch angespannter und nicht mehr so ruhig, sondern "aufgeregter", fuer mich ist das hormonal bedingt, und damit reagiere ich in manchen Situationen anders, weil ich innerlich nicht meinen inneren Leuchtturm im Sturm finde. In professionellen Situationen ist das kein Problem, aber zu Hause, wenn 3 Kinder sich den ganzen Tage bekabbeln, verliere ich schneller mal den Überblick und bin stressanfälliger.


    Vielleicht bin ich sensibler geworden, vielleicht sind das die sich andeutenden Wechseljahre, keine Ahnung. Ich denke aber auch, dass viele Maenner und auch Frauen da weniger drauf achten. Aber Hormone beeinflussen, wie wir reagieren. Maenner haben auch hormonale Schwankungen, aber weniger Regelmäßig, und sie achten weniger drauf.


    Sport und Schlafen helfen, wie so immer.


    Fuer mich ist der springende Punkt, glaube ich, dass ich vielleicht anders reagiere, aber dass ich nicht grundlos reagiere. Und letzteres wird einem ja vorgeworfen, wenn man "hormonal-hysterisch" (Egal ob. nun weinend oder wütend) reagiert.

    Wenn mir jemand was unter Tränen sagt, bin ich nochmal viel aufmerksamer als sonst

    Ich auch, aber mir wurde auch schon gesagt, dass Erwachsene Menschen nicht weinen und somit nicht ernst zu nehmen sind.

  • ja, bei männern und frauen.

    Das sag ich doch und darauf will ich hinaus. "von Hormonen beeinflusst sein" ist keine weibliche Eigenschaft, sondern normales, menschliches Funktionieren.
    Man ist weder besonders cool, noch besonders uncool, wenn man sich von Hormonen beeinflusst fühlt oder auch nicht, das ist der Bezug von deinem Beitrag, zu meinem.

    Welche Relevanz, ob man das von dir nun hören wird, oder nicht?

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • ich finde das ganz schrecklich, angebrüllt zu werden.

    Ja, ich auch. Und ich finde es auch ganz schrecklich, selbst zu brüllen. Aber es kommt vor. Und es wird halt - tendenziell - bei Männern anders bewertet als bei Frauen.

  • eben nicht von mir. das war das, was ich sagen wollte.

    Das verstehe und das glaube ich. Von mir auch nicht. Aber ich sehe, daß da oft - von anderen - eine Unterscheidung gemacht wird.

    • Offizieller Beitrag

    flummi Bei mir wird ein innerlicher Schutzmechanismus losgetreten, wenn jemand "laut wird" und ich unterscheide da nicht zwischen rumbrüllen und laut und vehement weden.

    Ich möchte, dass in normalem Ton gesprochen wird. Und wenn jemand per se laut seine Gefühle äußert kann ich das sicherlich anders einordnen als wenn jemand plötzlich laut wird.

    In meiner Tasche ballen sich dann die Fäuste und eine Angstreaktion tritt ein, die mich in einen körperlichen Angespannten Verteidigungsmechanismus bringt.

    Und das gebe ich mir einfach nicht und lasse den oder diejenige dann stehen.


    UNd wer das mit mir öfter macht hat sich dann bei mir disqualifiziert um das mal mit Deinen Worten auszudrücken.

  • zu den Hormonen - ich glaube, dass ich mindestens so oft, wie ich den Spruch mit "die hat wohl grad ihre Tage" gehört habe, auf Männer bezogen einen genauso abwertenden und scheußlichen Kommentar gehört habe, der das beobachtete Verhalten desjenigen mit der Häufigkeit von S#x in den letzten Tagen in Verbindung gebracht hat. Insofern kenne ich (leider) den Bezug auf "hormongesteuert" durchaus für beide Geschlechter.

    lg martita

    • Offizieller Beitrag

    In meiner Herkunftsfamilie wurde es gelegentlich laut. Als Kind fand ich das doof, später dann ok, - mal rumbrüllen und dann wieder vertragen und gut ist. In der Herkunftsfamilie meines Mannes wurde nie gebrüllt. Man schwieg sich wochenlang /monatelang / im Fall von Tante K. seit 20 Jahren an und - ähm, ja, schwieg sich an.


    Mir ist kurz ausflippen und dann doch mal nachdenken und dann vielleicht "ähm, können wir uns wieder vertragen" oder "es tut mir leid" sagen deutlich lieber und ich komme mit der Streitkultur in der Schwiegerfamilie auch nach 25 Jahren noch nicht wirklich klar. Natürlich wäre von vorneherein ruhig und total verständnisvoll und gelassen bleiben besser, klar. Wem's gegeben ist... ich kann es nicht.

  • ich finde es unsouverän.

    Das finde ich auch. Aber ich kann und mag auch jemanden ernst nehmen, der / die gerade mal ganz unsouverän ausflippt.

    ich mag das nicht. Aber „brüllen“ ist nicht gleich „brüllen“. Mal ausflippen hat für mich auch nicht generell mit unsouverän zu tun, sondern häufig mit „das Maß ist voll“ aber vielleicht habe ich auch eine andere Definition von ausflippen. Unsouveränität kann sich mEn auch ganz leise und in ätzenden Kommentaren zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    es gibt ja zum glück nicht nur (a) oder (b). :))

    Das ist der Punkt.

    Emotionen, auch heftige, müssen nicht laut sein und können dennoch ohne "sich anzuschweigen" bereinigt werden.

    Ich kann ganz leise aber durchaus heftig mit meinem Mann streiten zB. Wir sind beide so daher geht das prima und wissen dennoch woran wir sind und können uns nach 10 Min wieder vertragen. ;)

    Aber meine Stimme erhebe ich nicht in Wut. Ich glaube, das würde eskalieren ;)


    In anderen Dingen bin ich schon recht laut, aber speziell Wut finde ich in Laut schwer aushaltbar und es tritt zuallererst dann Angst in mir zutage. (Und das, wo ich definitiv gefährlich sein kann, wenn ich das muss...) Meine Eltern und meine SChwester sind auch eher aufbrausend, ich finde das schrecklich und hab immer instinktiv den Gegenpol gebildet.