Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • aber hätte er das bei einem männlichen amtsinhaber gemacht? - wohl kaum!

    daher kommt noch zu allem anderen die gender komponente hinzu...

  • Ich habe mal ein gutes Interview gesehen. Da ging es darum, dass Frauen immer das Gefühl haben, sie könnten an der Spitze nur als einzige Frau sein. Als gebe es nicht genug Platz für mehrere Frauen. Die Vernetzung im Job unter Frauen wäre auch viel schlechter, als Frauen das privat tun würden.

    Leider weiß ich nicht mehr, wer das Interview gegeben hat. War meine ich in der FAZ. Hat das jemand gelesen?

    LG,
    Carda mit Muckel 13 Jahre und Krümel 11 Jahre.

  • Immerhin muss sich nun die offizielle Geliebte von Thailands König genauso demütig in den Dreck schmeißen wie die Ehefrau. Keine schönen Bilder im Jahre 2019, aber wird ja alles wieder mit Tradition schöngeredet... <X

  • Liegen die da nicht alles vor dem König auf dem Boden?

    Sonderlich dreckig sieht das im übrigen nicht aus.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Was stört euch daran?


    Dass der Hofknicks in Thailand tiefer gemacht wird, als bei europäischen Königshäusern?

    Oder dass der König seine Geliebte heiratet und damit die Polygamie wieder einführt?


    Beide Frauen wussten lange vor der Hochzeit vom Hofprotokoll und wollten trotzdem den König heiraten. Und er hat genug Geld, um eine mehrköpfige Familie zu ernähren. Die erste Ehefrau wird also keinen Mangel leiden, wenn jetzt eine zweite Ehefrau dazu kommt.

  • Dass ein Mann sich das einfach erlauben kann und das auf eine solch demütigende Weise klar macht - Polygamie ist eigentlich auch dort nicht erlaubt, aber der König hat das für sich anders entschieden. Stellt euch vor, eine der amtierenden Königinnen würde das tun - es würde vermutlich über ihre Hormonlage diskutiert, ob sie sexsüchtig ist und geistig überhaupt in der Lage sei ihr Land zu führen.

    Das Ritual mit auf den Boden werfen finde ich auch gruselig, aber wenn das alle machen hat es nichts mit Genderkacke zu tun, sondern nur mit Macht.

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Ich habe mal ein gutes Interview gesehen. Da ging es darum, dass Frauen immer das Gefühl haben, sie könnten an der Spitze nur als einzige Frau sein. Als gebe es nicht genug Platz für mehrere Frauen. Die Vernetzung im Job unter Frauen wäre auch viel schlechter, als Frauen das privat tun würden.

    Leider weiß ich nicht mehr, wer das Interview gegeben hat. War meine ich in der FAZ. Hat das jemand gelesen?

    Ich habe in einer Talkshow (ich meine es war die NDR Talkshow) Carolin Kebekus gesehen, die das erzählte... Mit den Schlagwörtern Kebekus und "es gibt nicht genug Kuchen für alle) wirst du bestimmt fündig.


    Kebekus hat da ganz gut dargestellt, dass Mädchen und Frauen mit dieser Überzeugung, dass Mädchen sich alles untereinander teilen müssen, die Konkurrenz unter Frauen geschürt wird. So sind sie nur beschäftigt, sich gegenseitig zu übertrumpfen und die Kerle können easypeasy Karriere machen.

    Da Kebekus weder Journalistin ist, noch Wissenschaftlerin, sondern Kabarettistin ist das natürlich nicht wissenschaftlich fundiert und validiert, sondern aus ihrer Wahrnehmung heraus

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    Einmal editiert, zuletzt von Leslie Winkle ()

  • Dass ein Mann sich das einfach erlauben kann und das auf eine solch demütigende Weise klar macht

    Die Unterwürfigkeit, der Altersunterschied, der fehlende Konsens mit der Ehefrau, das Machtgefälle, um nur einiges zu nennen was mich stört.

    das kann ich unterschreiben.



    Das Ritual mit auf den Boden werfen finde ich auch gruselig, aber wenn das alle machen hat es nichts mit Genderkacke zu tun, sondern nur mit Macht.

    Da hab ich jetzt einen Moment daran herum gedacht. Stimmt, wenn das Männer auch machen müssen, ist das keine Genderkacke.

    Aber im Zusammenhang mit Heirat, KönigINNEN und dem ganzen Setting einfach mega gruselig.


    Und ich finde, dass Genderkacke in sehr vielen Fällen mit Macht zu tun hat. Diskriminierung ist immer Machterhaltung. So sehe ich das.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • ich bin mir absolut sicher, dass solch ein verhalten auch ein signal an die bewohner des landes aussendet.

    sowohl an die frauen und ihre rolle, als auch an die männer und ihr selbstverständnis bezüglich ihrer position gegenüber der frau.


    soweit ich weiss, hat dieser neue alleinherrscher polygamie wieder legal gemacht in seinem land.


    ich bezweifle aber, dass dies auch für frauen gilt.


    also ich bin ehrlich gesagt etwas sprachlos, dass man das ganze nicht schlimm finden kann.

  • Ich habe neulich mal eine Dokumentation über polygame Mormonen in den USA gesehen. Eine der interviewten Frauen lebte in einer Familie mit einem Mann und vier Ehefrauen. Sie sagte, sie findet es sehr praktisch, sich die Haus- und Familienarbeit mit mehreren Erwachsenen teilen zu können und sie könnte es sich gar nicht vorstellen, wie das Familien mit nur zwei Erwachsenen hin bekommen. In ihrer Familie teilen sie sich die Arbeiten ein, wer was gerne macht und wenn eine Mutter mal krank ist, kümmern sich die anderen Mütter um die Kinder.

    • Offizieller Beitrag

    Nigiri, das mag sein, es gibt aber auch unzählige Berichte von Frauen in polygamen Ehen, die extrem unter der Situation litten, oder die spaeter sagten, sich diese Zeit auch nur schoen geredet zu haben, weil sie keine andere Wahl hatten. Und auch hier gilt wiederum - Ein Mann mit vielen Frauen, das gibt es zu genüge, aber eine Frau mit vielen Männern, hingegen kaum.

  • es gibt aber auch unzählige Berichte von Frauen in polygamen Ehen, die extrem unter der Situation litten, oder die spaeter sagten, sich diese Zeit auch nur schoen geredet zu haben, weil sie keine andere Wahl hatten.

    Ersetz das Wort "polygamen" durch "monogamen" und der Satz stimmt genauso.

    Das liegt an der Ehe und dem Patriarchat und weniger an der Anzahl der Ehefrauen.