Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • in den späten 80er war dies wohl noch kein Thema....

    Hier wurde die vorhandene Toilette von allen genutzt...weiblein wie männlein

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Mein Vater war Kfz-Meister in einer großen Werkstatt und hat mir schon von klein auf erklärt, dass da keine Mädchen genommen werden, weil es kein Klo gibt. Das war gottgegeben und nicht veränderungsmöglich.

    Außerdem sei das nicht so schön, wenn man als Frau schmutzige Fingernägel bekommt.

  • Ich würde es schade finden, wenn ein Praktikum an einer fehlenden Toilette scheitert.

    Ich frag mich auch, wie die weiblichen Büroangestellten das dort machen. Pippi-Verbot?


    In der Stadt gibt es sogar eine Werkstatt mit weiblichem Mechaniker. Leider bekommen wir den Transport des Kindes da nicht hin.

    • Offizieller Beitrag

    Im Betrieb, in dem meine Tochter arbeitet (Möbelschreinerei) habe es eine Frauentoilette, die vorher einfach nur für Kunden benutzt wurde. Sie hatte Anfangs die ganze Toilette für sich.


    Im Übrigen hat ihr Chef wieder die Kandidatin für die Möbelschreiner an der Weltmeisterschaft in Kazan trainiert und sie hat die Silbermedaille geholt.


    https://worldskills2019.com/en/event/results/

  • Auf meiner Arbeitsstelle gibt es auch nur Unisexklos für alle Gender. Das ist ja aber in so gut wie allen Praxen so, soweit ich weiß.

  • Ich kenne tatsächlich Mädchen, die mit der Begründung "keine Umkleide und kein Klo für dich" für eine Lehrstelle abgelehnt wurden.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Ich kenne eine Nutzfahrzeugmechatronikerin die mit dieser Begründung keine Stelle gefunden hat, trotz Jahrgangsbeste beim Abschluss.

  • Beim Klassenforum in der 1. Volksschule wurde die Elterngruppe, die aus Frauen plus meinem Mann und einem weiteren Vater bestand, von der Lehrerin konsequent als "Muttis" angesprochen. Im Vortrag ging es unter anderem darum, welche Aufgaben die "Muttis" übernehmen sollen (Hausaufgaben mit den Schulanfängern machen, beim Schultasche packen helfen, Obstkorb besorgen etc.),. Generell wurde wohl ein sehr traditionelles Rollenbild transportiert (im Sinne von: Papa geht Geld verdienen und repariert das Auto, Mama kocht und versorgt die Kinder).


    Mein Mann, der Feminist, hat die Lehrerin hinterher in seiner offenen Art freundlich darauf angesprochen. Er als Vater von vier Töchtern möchte, daß seine Mädchen in einer Welt aufwachsen, in der sie unabhängig vom Geschlecht ihren Weg wählen können. Und da das Weltbild der Kinder auch durch Sprache mitgeformt wird würde er sich einen sensiblen Umgang damit wünschen. Und er möchte nicht Mutti genannt werden. Sie war überrascht, gab ihm aber recht und gelobte Besserung.

    • Offizieller Beitrag

    Fussball Sportunterricht - Jungs gegen Maedchen. Die Maedchen haben zwei Bälle, einen davon duerfen die Jungs nicht berühren; damit sie eine Chance haben. Die Lehrerin ruft den Maedchen die ganze Zeit zu, wie toll sie sind. Jungen, die kein Fussball spielen kriegen keine Komplimente.


    Das ganze wird dann auch noch benotet.


    Aehnlich: Sportunterricht 50m Lauf. Jungen und Maedchen kriegen unterschiedliche Noten bei gleicher Geschwindigkeit (bis zur 6.KLasse sind die Maedchen ja oft körperlich weiter, da verstand ich das noch nie so recht). Und dann musste je ein Maedchen gegen einen Jungen laufen. Gewann das Maedchen, wurde die Note verbessert, und die des Jungen abgestuft. Verloren die Maedchen passierte nix.

  • Voll gut von deinem Mann!

    Finde ich auch.


    Ich möchte aber auch als Mutter nicht als Mutti angesprochen werden. Von meinen Kindern nicht und von Leuten, die ich nicht geboren habe schon dreimal nicht#haare

    Danke! Ich weiß sehr wohl, dass es da lokale Unterschiede gibt, aber ganz nebenbei ist hier in der Gehend Mutti (hier:Muddi) nah an einer Beleidigung.