Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Sehe ich ganz ähnlich!

  • Also wenn die Person, die es nicht mit sich machen lässt dann geht, ist doch wohl die Beziehung gescheitert.


    Und das liegt dann definitiv am Ar****


    Ich kenne die verschiedenen Arten, ich kenne auch den Unterschied zwischen "Passt nicht" und involviertem Ar****.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Es wäre vermutlich eine linguistische Spitzfindigkeit zu sagen, dass das Scheitern der Beziehung trotzdem durch den A** und den der geht veranlasst ist. Da setze ich jetzt aber mal voraus, dass ein Scheitern in dem Fall ein Gewinn sein kann - zumindest für Part 2.


    Ich merke, dass ich mit der Rollenverteilung schlecht kann, die ich hier in den letzten paar Seiten gerausgelesen habe. Mann=tendenziell A**, Frau=tendenzielles Opfer. Ich bin aber kein Opfer. Als Frau ein solches sein zu müssen (wegen ungerechten System usw.) wurmt mich. Aber wie gesagt, das ist meine Interpretation des geschriebenen, das vielleicht ganz anders gemeint ist.

  • Shevek ich meine gar nicht dich glaub ich... Am Handy krieg ich es nicht hin, das jetzt alkes Personen zuzuordnen. Das war für mich so ein Grundtenor aus vielen Beiträgen. Aber wie gesagt - mein Empfinden, das ich eigentlich auch gut bei mir lassen kann.

  • Daroan hat mich an etwas kurz nach der Geburt meiner Tochter erinnert. Wir waren das erste Mal beim Kinderarzt, mein Mann auch dabei. Aber immer meinte der Arzt nur "Die Mama macht macht jetzt mal die Windel auf", "die Mama nimmt das Kind jetzt mal auf den Arm", "die Mama hält das Kind jetzt mal fest, damit es nicht herunterfällt",... Ich war wirklich sehr verwirrt, da mein Mann völlig außen vor war und da er die ersten Wochen daheim war wir uns die Arbeit erst einmal wirklich gut geteilt haben (und ich außerdem noch ziemlich schwach und ungeschickt mit der Kleinen war). Hatte ich bis gerade eben total verdrängt.

  • Zu einer funktionierenden Beziehung gehören immer zwei.

    Es reicht also eine Person, um eine Beziehung zum scheitern zubringen.

    Das ist eine sehr gute Zusammenfassung. Die werde ich mir merken.


    Fliegfrosch : Der entscheidende Punkt hier ist „funktionierend“.

  • Es kann aber tatsächlich mehr Leuten passieren, als diese das von sich glauben. Also auch gänzlich ohne Vorprägung. Vielleicht dann nur einmal und nicht ganz so lange, bis sie begriffen haben, dass was schief läuft, aber passieren kann es. Das ganze kann nämlich auch sehr subtil und ohne böse Worte ablaufen, so dass man am Ende denkt, dass man selbst das Problem war.

  • So zu tun, als gäbe es die strukturelle Benachteiligung von Frauen und speziell Müttern, nicht, löst die strukturelle Benachteiligung nicht auf.


    Gleichstellung ist nicht das Ziel, denn Gesetze betreffen Frauen und Männer auf unterschiedliche Weise. Gesetze, die es Alleinerziehenden schwer machen, betreffen zu 90% Frauen.

  • Und diese strukturelle Benachteiligung macht Frauen zu Opfern, da können wir uns individuell gegen wehren, wie wir wollen, das nützt nichts.

  • Und diese strukturelle Benachteiligung macht Frauen zu Opfern, da können wir uns individuell gegen wehren, wie wir wollen, das nützt nichts.

    Siehst du, und genau das sehe ich anders. Bzw bin ich mir nicht sicher, ob wir vom gleichen Opferbergriff sprechen. Ich halte viel davon, Dinge aktiv anzugehen. In dem Moment ist Frau aber meinem Verständnis nach kein Opfer mehr sondern jemand der in ungerechten Strukturen lebt und im Rahmen seiner/ihrer Wirkmöglichkeiten etwas dagegen unternimmt.

  • Also ich habe keine Geschlechter zugeordnet.

    Ich auch nicht. Ich sagte sogar explizit , dass es auch anders herum sein kann, ich im Umfeld jedoch mehr Paare mit der Konstellation habe. Das ist Fakt, keine Deutung oder Meinung.

  • *reingrätsch*


    Habt ihr Böhmermanns neue Montagsrede schon gesehen?


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    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Ich halte viel davon, Dinge aktiv anzugehen. In dem Moment ist Frau aber meinem Verständnis nach kein Opfer mehr

    Damit definierst Du "Opfer" deutlich anders als ich. Das klingt für mich wie in der Beleidigung "Du Opfer!".

    Egal, wie ich reagiere, wenn mir jemand etwas Böses tut, bin ich dessen Opfer. Danach kann ich leiden, still halten, mich zurückziehen oder laut schreien und kämpfen - Opfer bin und bleibe ich.

  • Ich finde einfach den Begriff "Opfer" für Betroffene von Straftaten und Ungerechtigkeiten in der deutschen Sprache sehr unpassend.


    Das drückt nicht nur einerseits absolute Hilflosigkeit und erzwungene Passsivität des Opfers aus sondern ja obendrein auch noch, dass die Tat ja einer übergeordneten Macht gefällt und deren Wohlwollen hervorrufen soll.


    Jemand kann mir dieses oder jenes antun. Wenn ich den Jemand (warum auch immer) sprachlich ausklammern will, dann würde mir xy getan.

    Aber ein Opfer will ich nicht sein!

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • Ich glaube, mit der deutlichen Bezeichnung „Opfer“ soll klar gestellt werden, wo die Verantwortungen liegen.

    Nämlich nicht beim Opfer („hättest du dieses und jenes getan, anders gemacht...“), sondern beim Täter.

    Der Täter ist allein verantwortlich für seine Tat. Das Opfer trägt daran keine Schuld.

  • InLa: Die Erklärung kann ich nachvollziehen, ist für mein Sprachgefühl aber nicht passend mit der Verwendung von Opfer und ein Unterschied zwischen "ein Opfer bringen", "Opferlamm / Opfergabe sein" und "Opfer werden".

    Das Opfer einer Straftat kann nichts dafür (s. Eiche).

    Was ich nicht verstehe, ist Dein "warum auch immer" - ich finde es wichtig, Opfer und Täter deutlich zu bezeichnen. Sonst ändert sich nie was, wenn man nicht mal darüber sprechen darf.

  • Ich halte viel davon, Dinge aktiv anzugehen. In dem Moment ist Frau aber meinem Verständnis nach kein Opfer mehr

    Damit definierst Du "Opfer" deutlich anders als ich. Das klingt für mich wie in der Beleidigung "Du Opfer!".

    Egal, wie ich reagiere, wenn mir jemand etwas Böses tut, bin ich dessen Opfer. Danach kann ich leiden, still halten, mich zurückziehen oder laut schreien und kämpfen - Opfer bin und bleibe ich.

    Sorry, aber da hast du mich gründlich misinterpretiert. Wie kommst du zu dem Schluss?

    Ich bin inhaltlich ganz hierbei:

    Wobei mein Fokus nicht auf dem sprachlichen Ausklammern des Täters liegt sondern ich es für wichtig halte, den Menschen, dem etwas angetan wurde, aus der sprachlich häufig implizierten Passivität zu befreien.


    Und in diesem Sinne finde ich eben nicht, dass Frauen in Mitteleuropa strukturelle Opfer von Männern sind. An einzelnen Punkten mit Sicherheit, aber nicht strukturell.


    Ich werde zum besseren Verständnis meines Geschwurbels nachher am PC die Stellen suchen, auf die ich mich gestern bezog.

  • Ich tue mich auch sehr schwer mit dem Opfer-Begriff...für mich hat er viel damit zu tun etwas oder jemandem passiv ausgeliefert zu sein. Ich verstehe sehr gut was Fliegfrosch meint. Ich fühle mich da deutlich als Benachteiligte des Systems, aber als Opfer (weder als tatsächliches, noch als potentielles) möchte ich mich nicht betrachten...