Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • hier ging es doch mal um die "zu" enge Mutter-Kind-Bindung, und dass Kinder deswegen aus der Familie genommen würden. Dazu gibt's in der SZ einen Artikel, der allerdings nur mit Zugang gelesen werden kann. Hat den jemand oder schon den Artikel gelesen, und könnte das kurz zusammenfassen?

    Hier ist der Artikel

  • hier ging es doch mal um die "zu" enge Mutter-Kind-Bindung, und dass Kinder deswegen aus der Familie genommen würden. Dazu gibt's in der SZ einen Artikel, der allerdings nur mit Zugang gelesen werden kann. Hat den jemand oder schon den Artikel gelesen, und könnte das kurz zusammenfassen?

    Hier ist der Artikel

    Keinen SZ-Zugang, aber zwei andere Links zum Thema.

    Bericht im NDR (weiß jetzt aber nicht, ob der nicht hier schon mal zitiert wurde:

    https://www.ndr.de/nachrichten…gendamtmutterkind100.html


    Kommentar von Herbert Renz-Polster (von vorgestern):

    https://www.kinder-verstehen.d…ndung-eine-neue-straftat/

  • danke. Und ich bin hilflos entsetzt.

    Ist die - rechtliche - Ausbildung der JA- Fachkräfte so schlecht? Ich kann mir das Vorgehen einfach nicht mit einem anderen Bild vom Kind bzw. Erziehungsstil oder schlicht misogynie erklären.

  • Ich kann ja mal auf deine Fragen antworten, dann zieht die Diskussion sicher hierher um :) Im Augenblick tobt sie im Baumhaus. Auf meine Nachfrage hin, wieso, wurde mir als Antwort die Beitragsschwelle fürs Baumhaus nochmal gesagt. Die steht übrigens hier. Ich kann es also nicht erläutern.


    Also du bist nicht die einzige, die davon entsetzt ist, aber es gibt halt hier auch einige, die beim Jugendamt arbeiten, und die mehr darüber entsetzt sind, dass jetzt jemand die dreckige Wäsche aus dem Keller holt und es dann so aussehen könnte, als sei das der Normalfall.


    Die Ausbildung der Jugendamtsmitarbeiter/innen, das haben wir inzwischen festgestellt, heißt üblicherweise BA in Soziale Arbeit. Darüber, ob das gut oder schlecht ist, gehen die Meinungen jetzte wieder auseinander.

  • Xenia, ich verstehe es eher so, dass kritisiert wird, dass beispielsweise Renz-Polster sich dazu herablässt, zu empfehlen sich für Hilfe keineswegs ans JA zu wenden - ohne irgendwas Genaueres zu den Fällen zu schreiben. Solche Pauschalempfehlungen sind doch Mist. Dass es da scheinbar ein Problem gibt, das ist davon ja unbenommen.


    Ich hab dazu ja jetzt eine Menge recherchiert und wirklich nichts Konkretes herausfinden können, was die Sache auch nur nachvollziehbar gemacht hätte. Das finde ich schon bezeichnend - alle schreien auf, aber nichts genaues weiß man nicht.

  • Mein Eindruck ist schon der den auch Xenia hier beschreibt.


    Da werden ja noch mehr schlechte Erfahrungen mit dem Jugendamt geschildert.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Naja aber es ist doch schon auch problematisch, wenn Fehler, die passieren, zum Normalfall stilisiert werden, oder?


    Und ich würde mich auch schützen wollen, wenn ich bei einem Arbeitsgeber arbeite, der harsch kritisiert wird und ich an der Diskussion teilnehmen will.

  • Das Studium (Soziale Arbeit) ist sehr breit angelegt und dadurch manchmal wenig in die Tiefe gehend. Und qualitativ schwankend. Z.B. Aussage der Entwicklungspsychologin zur "normalen" Entwicklung von Kindern. "Mit drei Monaten schlafen sie durch." Protest... "Ja, gut. Aber mit drei Monaten können sie durchschlafen." Oder: Erst der Rechtsprofessor fragt nach, ob der Kinderschutzbogen (Kriterium dort ist u.a. eigenes Bett vorhanden) auch kritisch diskutiert wurde. Nein, wurde er nicht und ist dann auch nicht passiert.

  • Xenia, ich verstehe es eher so, dass kritisiert wird, dass beispielsweise Renz-Polster sich dazu herablässt, zu empfehlen sich für Hilfe keineswegs ans JA zu wenden - ohne irgendwas Genaueres zu den Fällen zu schreiben. Solche Pauschalempfehlungen sind doch Mist. Dass es da scheinbar ein Problem gibt, das ist davon ja unbenommen.


    Ich hab dazu ja jetzt eine Menge recherchiert und wirklich nichts Konkretes herausfinden können, was die Sache auch nur nachvollziehbar gemacht hätte. Das finde ich schon bezeichnend - alle schreien auf, aber nichts genaues weiß man nicht.

    Er rät lediglich zur Vorsicht, nicht dazu, sich nicht ans JA zu wenden.

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

  • Im Klamottenladen. Mädchen sucht sich das braune Shirt mit dem Dinosaurier aus.
    Verkäuferin zum Kind: "Aber das ist doch für Jungs!"


    :stupid:


    Auf meine Antwort, dass alle Farben und alle Tiere für alle Kinder da seien, hat sie nicht mehr reagiert.

    • Offizieller Beitrag

    mein langhaariger 9jähriger ist von einem explodierendem Mann aus der Männertoilette beim Kaufhof geworfen worden, hat keine Argumente, dass er definitiv ein Junge ist, zugelassen und hat mich dann ebenfalls wüst beschimpft. So was habe ich wirklich noch nie erlebt. Alle um uns rum lachten sich schepps. Statt sich dann zu entschuldigen, brüllte er mich an, er sei halb Italiener und halb Türke. War ganz schön krass. Wir hatten bislang noch nie auch nur ein Problem deswegen. Und dann so #blink

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope eine bekannte von mir (Allerdings aus dem englischen Sprachraum) hat grad gestern von einem ähnlichen Vorfall erzählt. Ihr gerade erwachsner Sohn spielt in einer Metal Band und hat dazu passende Haare. Er wurde in der Männer Toilette angepöbelt, er solle beweisen, dass er ein Mann ist. (Frau kann sich denken, was da verlangt wurde...) zum Glück standen sowohl sein Kumpel, als auch später seine Mutter für ihn ein und konnten erwirken, dass der pöbler das Lokal verlassen hat.


    Aber ernsthaft, was soll der scheixx??

  • Puh, sowas macht mir ganz konkret Angst und ist mit ein Grund, warum trans Personen öffentliche Toiletten meiden, so gut es geht.


    Kalliope , das klingt wirklich übel, tut mir leid. Schlimm, dass die Umstehenden dann auch noch lachen

  • Transpersonen haben an dieser Stelle mein volles Mitgefühl!


    Aber @Gesellschaft: ich verstehe das Problem nicht! Denn außer an den Pissoirs zeigt sich auf öffentliche Toiletten niemand nackig. Wo also ist bitte das Problem? Bei den Dödeln die ihren Lumpi offen ins Pissbecken hängen müssen?
    Für Behindertentoiletten ist es doch auch wurscht, ob Männlein oder Weiblein... ach, ich vergaß, „die“ sind ja eh geschlechtsneutral...

    Bah, ich könnte kotzen!

  • Transpersonen haben an dieser Stelle mein volles Mitgefühl!


    Aber @Gesellschaft: ich verstehe das Problem nicht! Denn außer an den Pissoirs zeigt sich auf öffentliche Toiletten niemand nackig. Wo also ist bitte das Problem? Bei den Dödeln die ihren Lumpi offen ins Pissbecken hängen müssen?
    Für Behindertentoiletten ist es doch auch wurscht, ob Männlein oder Weiblein... ach, ich vergaß, „die“ sind ja eh geschlechtsneutral...

    Bah, ich könnte kotzen!

    ich verstehe das auch nicht Eiche . Ich gehe bei öffentlichen Veranstaltungen oft auf die Männertoilette, weil da nicht so lange Warteschlangen sind. Meist kündige ich mich laut an, dann können alle Penisse die schüchtern sind verpackt werden. In Schweden sind die Toiletten fast alle unisex, da gibtces diese elenden Urinale nicht...

  • danke. Und ich bin hilflos entsetzt.

    Ist die - rechtliche - Ausbildung der JA- Fachkräfte so schlecht? Ich kann mir das Vorgehen einfach nicht mit einem anderen Bild vom Kind bzw. Erziehungsstil oder schlicht misogynie erklären.

    Ich kann dir kurz etwas dazu schreiben.

    Im Jugendamt arbeitet ein relativ großer Frauenanteil, wie in fast allen sozialen Berufen.


    Die MitarbeiterInnen haben studiert.

    Diplom Sozialpädagogik

    Diplom Sozialarbeit

    BA Soziale Arbeit.


    Die ersten beiden Studiengänge bereiten in vielen Dingen besser auf die Arbeit im Jugendamt vor.


    Mit einem BA-Abschluss macht man in der Regel ein einjähriges vorbereitendes Jahr (ähnlich dem Anerkennungsjahr).

    Dort läuft man mit und übernimmt bestimmte Fälle mit Unterstützung.


    Weiterbildungen sind auch vorgesehen.


    Das Vorgehen bei Inobhutnahmen ist sehr streng geregelt.


    Zu den Fällen kann ich nichts sagen, da in den mir vorliegenden Artikeln zu wenige und zu einseitige Informationen dargestellt werden.