Es gibt sogar Studien, dass das Ansehen eines Jobs oder eines Jobbereichs sinkt, wenn da plötzlich viele Frauen reingehen, und auch die Löhne sinken.
velvet ghetto nennt sich das phänomen, habe ich hier auch schon sehr häufig erwähnt. wir hatten im studium (publizistik/kommunikationswissenschaften) dazu ein seminar, weil der bereich extrem betroffen ist.
Ich fürchte, das gleichen die wenigen Frauen in DAX-Vorständen bald alleine aus Link
Es bleibt die Erkenntnis: Wenn wir als Gesellschaft etwas als "weiche" Arbeit sehen, die den Markt nicht interessiert, dann zahlt der Markt auch nicht dafür. Da ist er herzlich geschlechtsneutral. Bevor wir hundert Mädchen durch den Girls Day quälen und den Jungs im Ernst so unglaublich unterbezahlte Berufe wie Pflegekraft schmackhaft machen wollen (ich finde das fast schon irgendwie niederträchtig), sollten wir mal überdenken, wie wir den Wert von Arbeit für eine Gesellschaft bemessen. Ich persönlich bin der Auffassung, dass wir nach Lösung dieses Problems über irgendwelche geschlechts- oder herkunftsspezifischen Unterschiede kaum bis gar nicht mehr reden müssten.