Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich habe in meiner Schulzeit nie eine Mädchen gegen Jungs Parteienbildung bei der Klassensprecherwahl bemerkt. Es gab immer zwei Jungs als Klassensprecher. Auch bei den Klassen mit mehr Mädchen als Jungs.


    Ich finde eine Quote gut, denn dann hat wenigstens eines der 19 Mädchen eine Chance Klassensprecherin zu werden.

    Das kann halt vollkommen unterschiedlich sein.
    In der Klasse meiner Tochter haben die Mädchen kaum eine Chance, NICHT die Klassensprecherinnen stellen zu müssen - die Jungs boykottieren das Amt geschlossen und die Mädchen "dürfen" das ständig allein unter sich ausmachen ausbaden.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Themenwochen im Kindergarten, Vorbereitung auf Fastnacht: Räuber und Feen.

    Das große Spielzimmer ist aufgeteilt in die Räuberhöhle für die Jungs und die Feenwelt für die Mädchen.

    "Die Kinder sortieren sich ganz von alleine nach Geschlecht."

    • Offizieller Beitrag

    #heulKann man da den Erzieher:innen nicht Material (aka Fachliteratur) an die Hand geben? Oder "zufällig rumliegen lassen", damit die mal aufwachen, wenn es anders nicht geht?

  • Da bin ich echt froh, dass es bei uns anders zu laufen scheint, die Jungs haben öfter mal Kleider aus der Verkleidungskiste an, bekommen Zöpfchen wenn sie wollen und dürften mit „Mädchensachen“ und „Mädchenfarben“ spielen, ohne dass das gewertet wird.

  • Anaba kannst Du kurzes, eindrückliches Material empfehlen?

    Immerhin: E. durfte heute auch einen Feenstab basteln, weil er das so gerne wollte.

    • Offizieller Beitrag

    Als erstes fiele mir Pinkstinks.de ein. Ich weiß aber nicht, ob die was knackiges für Personal haben. Auf jeden Fall bieten die Fortbildungen an

    • Offizieller Beitrag

    Hier eine Seite, die generell gut gefüllt ist mit Kindergartenpädagogik. Speziell gefunden habe ich einmal über Gendermainstreaming / Erziehungsauftrag im KiGa im allgemeinen , sowie über Geschlechtsbezogene Erziehung im Speziellen. Falls das Personal interessiert ist, könnten sie dort etwas finden. Alternativ sehe ich grundsätzlich, wie eben schon in der Kürze geschrieben, pinkstinks.de als hervorragende Seite um grundsätzlich für dieses Thema zu sensibiliseren.

    Edit: Man kann ja auch nicht für alle Bereiche sensibilisiert sein. Und gerade in der Pädagogik habe ich es erlebt, dass viel von den "alten Hasen" an die nachwachsenden weiter gegeben und trotz Ausbildung dann auch übernommen wird. Wenn man also nicht selbst für ein Thema brennt kann man durchaus in ungute Mechanismen rutschen. Dazu braucht man also kein schlechter Mensch zu sein und kann es grundsätzlich sehr gut mit den Kindern meinen (was eine Auflösung solcher Mechanismen absolut erschwert).

  • Ich lese den Thread mit Interesse und frage mich (als Mutter eines 2jährigen Sohnes) welche Buchreihen für kleine Kinder denn Jungen (also keine männlichen Tiere) als Hauptfiguren haben? Mir fallen nur Nele und Conni ein und irgendwie fände ich es ganz schön, wenn auch mal in solchen "realitätsnahen" Büchern Jungs die Hauptfigur wären..

    Für dieses Alter fällt mir spontan Caillou ein.

  • Ich erinnere mich noch, dass meine Grundschullehrerin uns damals "Die kleine Hexe" vorgelesen hat. Fast 30 Jahre später wurde meiner ältesten Tochter in der Grundschule ebenfalls Die kleine Hexe vorgelesen. Hat sich kein Junge dran gestört.


    Zu Astrid Lindgren: Ich gebe es nur ungern zu, denn zu sagen "Die Bücher von Astrid Lindgren mag ich nicht" ist ungefähr so als würde man sagen "Ich mag das Meer nicht" oder "Ich mag keine Kinder". Aber ich mag die meisten Lindgren Bücher wirklich nicht. #tuppern Die Begeisterung vieler Erwachsener für Pipi Langstrumpf und Bullerbü konnte ich schon als Kind nicht nachvollziehen. Die einzige Ausnahme ist Ronja Räubertochter, die fand und finde ich klasse.

  • Unsere Kindergartenleiterin hat mal über eine Jugendliche gesagt, sie sei "verzaubert". Was meinte sie?



    :stupid:


    Edit: Ich mag die meisten Sachen von Astrid Lindgren auch nicht. #prost

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Da muss nur der richtige Prinz vorbeikommen, sie küssen und dann ist sie erlöst und lebt glücklich bis an ihr Lebensende .

  • Jo, da biste hier in diesem Thread die Ausnahme (und draußen in der Welt der Mainstream ).

    Mir persönlich wäre es ja auch nicht wichtig, wenn es nur um Worte ginge, die sonst nichts weiter tun. Aber die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt, und z.B. der Ausdruck "die Lehrer" löst halt das Bild von Männern mit Schultaschen aus und nicht von einer bunten Gruppe Lehrer:innen.

    Da gibt's ja Studien drüber, was diese sprachliche Verknappung im Kopf von Leuten, insbesondere Kindern, macht. Und wenn da die Krankenschwester und der Arzt abgespeichert sind, kommt man vielleicht nicht so leicht darauf Krankenpfleger oder Ärztin zu werden.

    Deshalb sind hier die meisten für sprachliche, gedankliche und letztlich reale "Grenzöffnung".

    Hm, gerade das geht mir halt irgendwie gar nicht so. Ich habe bei dem Wort "Lehrer" sofort eine gemischte Gruppe vor Augen. Zumal es an den meisten Schulen ja eh mehr weibliche als männliche Lehrer gibt.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • ja, es ist so absurd, ich versteh's nicht.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7