Anisp: ja, das hat mit Schweiz und Umfeld zu tun.
Und auf @Ayalas Einwurf passt das hervorragend: hier sind seit Jahren alle Berufsbezeichnungen neutral, in den Broschüren für Berufswahl wird konsequent abgewechselt und das hat Auswirkungen auf die Umgangssprache: je nach Umfeld wird völlig selbstverständlich die neutrale Form verwendet, andere Umfelder brauchen noch. Wie frau allerdings in einem Beruf, den unterdessen 80% weibliche Lernende erlernen (so im Kanton Schaffhausen) von "Malern" sprechen kann, ist mir ein Rätsel...
Aber gerade im schulischen Umfeld ist die neutrale Sprache hier unterdessen so üblich, da fallen Menschen auf, die generisches Maskulinum verwenden - eher unangenehm, übrigens.
Liebe Grüsse
Talpa