Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • mich hat das schon vor x jahren gewundert, in den medien las man immer von promi-frauen, die ein vermögen nach der scheidung bekommen (z.b. auch jüngstes bsp das ehepaar bezos), aber in der realität stellt sich das völlig anders dar...

    Zu dem Ehepaar Bezos haben ja schon einige etwas geschrieben. Ich wollte nur ergänzen, dass die meisten Promi-Frauen sich vermutlich deutlich gewieftere Anwält:innen leisten können, als der Bevölkerungsdurchschnitt und dass der Promi-Mann vermutlich auch nicht in der BLÖD-Zeitung lesen will, dass er seine Frau (ggf. + Kinder) in den völligen Ruin getrieben hat und seine PR-Leute da gegebenenfalls aufpassen, dass die Frau nicht ganz schlecht wegkommt.

  • Gleichgestaltigkeit der verschiedenen Geschlechter

    Ah. Danke für die Erklärung.

    Bezieht sich das nur auf das Aussehen (Federn, Farbe etc.) oder auch auf die Geschlechtsorgane (wie bei Schnecken, hermaphrodt…)?

  • Momomporph!! Ihr habt mir grad meinen Tag gerettet #applaus

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Es sind keine sichtbar unterschiedlichen Geschlechtsorgane - die Unterschiede sind innenliegend (Papagieen sind ja keine Hermaphroditen, die haben schon Geschlechter).

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ich habe eine Bitte: mein mündliches Prüfungsthema im Staatsexamem ist u.a. Genderlinguistuk.

    Wenn ihr also interessante Texte, Artikel o.ä zum Thema kennt, bitte her damit :)


    Ich lese alles!

    Ich merk es mir mal. Was ich an Fachtexten gelesen habe, ist allerdings alles so 10, 20 Jahre alt...

    • Offizieller Beitrag

    Spannende Thesen, die ich auch mehr und mehr vertrete Ist es radikal, alle Care-Arbeit selbst zu erledigen?


    "Viele Frauen können nur deshalb Karriere machen, weil sie Haushalt und Fürsorge auslagern – an weniger privilegierte Frauen. Gleichberechtigung erreicht man so nicht. Was könnte ein Umdenken bewirken?"

    Sprich: Nicht die Männer übernehmen 50% der Verantwortung, also wird diese schlicht ausgelagert (tadaaa, an andere Frauen). Was braucht es, damit die Verantwortung dort gelebt wird, wo sie hingehört? Bei den Männern.

  • Das erinnert mich daran, als eine Kollegin mir ihren Eindruck von dem Film "Honig im Kopf"erzählt hat (und ich ihn danach nicht mehr sehen wollte). Sie meinte der Film an sich ist gut, aber am Ende bleibt die Frau Zuhause, um sich um den Schwiegervater zu kümmern.


    Ist das wirklich verbreitet? Wieso macht das die Frau? Wieso nicht der eigene Sohn? Das hat mich sehr aufgeregt und ich hoffe bis heute, dass das nicht der Realität entspricht...

  • Die Schwiegertochter pflegt traditionellerweise die Schwiegereltern, weil der Sohn zusammen mit ihr das Haus erbt, also man zusammen mit den alten Leuten in einem Haus wohnt.

    Heute ist das wohl nur noch selten so.

  • Das erinnert mich daran, als eine Kollegin mir ihren Eindruck von dem Film "Honig im Kopf"erzählt hat (und ich ihn danach nicht mehr sehen wollte). Sie meinte der Film an sich ist gut, aber am Ende bleibt die Frau Zuhause, um sich um den Schwiegervater zu kümmern.


    Ist das wirklich verbreitet? Wieso macht das die Frau? Wieso nicht der eigene Sohn? Das hat mich sehr aufgeregt und ich hoffe bis heute, dass das nicht der Realität entspricht...

    Genauso wie deiner Kollegin ging es mir auch - ich hatte das hier auch irgendwann mal geschrieben.
    Ich fand das ganz schlimm. Alles läuft aus dem Ruder, weil die Mutti sich nicht gut genug kümmert. Und am Ende ist alles eia popeia, weil die Mutti endlich wieder zu Hause ist, wo sie hingehört.

    Aber wann immer ich das anspreche oder schreibe, ernte ich große Blicke und nicht mal Unverständnis, sondern irgendwie so gar keine Reaktion #confused#weissnicht

  • Ich habe eine Bitte: mein mündliches Prüfungsthema im Staatsexamem ist u.a. Genderlinguistuk.

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    Ich lese alles!

    Ich merk es mir mal. Was ich an Fachtexten gelesen habe, ist allerdings alles so 10, 20 Jahre alt...

    Das macht erstmal nichts :)

    Ich merke leider, dass es nicht so leicht ist deutschsprachige Literatur zum Thema zu finden.

  • Ich kenn den Film nicht.

    Aber das ist ja schräg sendlingerin

    Keine Reaktionen?

    Ja, irgendwie so ein gefühltes Achselzucken und unausgesprochenes „ach, die alte Kampfemanze wieder“, dann Themawechsel oder „aber der Didi Hallervorden ist doch super“.

    Ich hab gerade hier im Forum gesucht : hier hatte ich mich schon mal über den Film aufgeregt, und genau eine Reaktion darauf erhalten.

    Und er wird auch immer wieder empfohlen, wenn es hier im Forum um schöne Filme für die ganze Familie geht.

  • da ich den Film nicht kenne, kann ich nichts inhaltliches beitragen.

    Aber was du beschreibst kenne ich auch, und viele hier wahrscheinlich:

    Jetzt würde frau es aber übertreiben mit dem Feminismus. Man müsse ja nicht überall etwas hinein interpretieren oder das immer auf _dieses_Thema beziehen.


    Oder es wird ignoriert.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Natürlich ist nicht jede Mutter verheiratet, ich frage mich nur, ob die Zahlen z.B. zu Altersarmut von Frauen schon berücksichtigen, dass ein nicht ganz kleiner Teil der Frauen verheiratet ist und am Gehalt ihres Ehemanns teilhat.

    Häufig wird das nicht berücksichtigt, da zumeist einfach nur die Daten der Rentenversicherer genommen werden - soll heißen, es wird ein Durchschnittswert ermittelt all der Renten, die auf Frauen entfallen und der, die auf Männer entfallen (also ähnlich oberflächlich wie beim GPG). Wer da mit wem verheiratet ist, in eheähnlicher Gemeinschaft lebt, geben die Daten nicht her. Wenn das differenzierter gemacht wird, könnte man noch den Bezug der Witwenrente bei der Frau berücksichtigen (in den aktuell in Rente befindlichen Generationen ist diese, obwohl ja nur ein Teil der Ursprungsrente, höher als der eigene Anspruch der Frau).

    Betriebsrenten (die es durchaus in erklecklichem Umfang gibt), ausländische Rentenansprüche, verwertbares Vermögen, Einnahmen aus anderen Quellen wie Vermietung o. ä., die Belastung des jeweiligen Haushalts (macht ja schon einen Unterschied, ob ich im abbezahlten Eigenheim lebe und wie viel ich damit für mein Überleben brauche), sind weitere Faktoren, die eigentlich zwingend in die Debatte gehören. Aber man hat die Frage, ob und welches Problem besteht und in welchem Umfang, ja einfach mal beiseite gewischt und ne tolle "Grundrente" beschlossen.


    Auf dem Sozialamt, also wenn jemand Grundsicherung beantragt, werden ja all diese Dinge einzeln abgeprüft. Es stellt sich dann immer wieder mal heraus, dass der Frau aus anderen Quellen noch Mittel zur Verfügung stehen würden, wenn sie sie denn beantragen/sich drum kümmern würde. Unterhaltsansprüche im Falle eines Getrenntlebens, Ansprüche aus dem Ausland oder auch falsche Rentenbescheide, Anteile an irgendwas (Haus der eigenen Eltern). Frauen der aktuellen Rentnergeneration gehen dem häufig nicht nach, kümmern sich nicht drum, "trauen sich nicht", wissen nichts darüber. Weil sie häufig finanziell zur Unmündigkeit erzogen wurden (vom eigenen Elternhaus und dann später in der Ehe auch nie selbst drum gekümmert/keinen Einblick bekommen).


    Und dann kotze ich im Strahl (entschuldigt meine Ausdrucksweise), wenn ich heute Frauen höre auf dem Weg zur Hochzeit, die die einfachsten finanziellen Folgen ihres "schönsten Tags im Leben" nicht mal im Ansatz überblicken, die sich schön von Papa nen Bausparvertrag haben besorgen lassen, dann eines Tages daheim bleiben wegen Kindern ohne mit ihrem Partner über irgendwas zu sprechen, was ihre Rentenansprüche angeht, ihren Anteil am gemeinsamen Vermögen, an dem wie sie vorsorgen für ein Leben nach oder ohne den Partner. Es verbietet ihnen keiner. Sie machen es nur nicht. Im Jahr 2020. Ich finde das unfassbar. Alle sind jetzt suuuuper gleichberechtigt und haben sich darum gekümmert, überall mit-gemeint zu sein, aber selbst Verantwortung übernehmen und aus den Fehlern der Generationen vor uns lernen?!

  • Katielee Danke für deinen Beitrag, den ich sehr wertvoll finde. Für mich stellt das die Frage, ob nicht die Bemühungen am oberen Ende des "Bildungsbürgertums" am Ende etwas ... "abgehoben" sind. Nicht, dass sie deswegen überflüssig wären oder man nicht drüber nachdenken oder debattieren sollte. Aber die Frage, was man in dieser Gesellschaft erreichen kann, hängt am Ende doch immer noch weitaus mehr an der sozialen Herkunft als am Geschlecht, oder?!