Alles anzeigenKannst du sagen, was du da grausam fandest? Vielleicht bin ich auch einfach abgestumpft
- dass ihre Mutter verschwunden ist, sie darüber aber nicht die Wahrheit erfährt
- dass sie ohne festen Wohnsitz leben muss
- die gesamte Geschichte um Farid: Wie er vergeblich Staubfingers Aufmerksamkeit sucht, wie verloren er ist
- wie Capricorn die verschiedenen Personen einsperrt und teilweise foltert
- wie Meggie (und auch Mo) gezwungen wird, etwas zu tun, an dessen Folgen Andere leiden
Ich finde das alles psychologisch sehr perfide. Wie der Hauptperson, die nur noch einen Vater hat, dieser immer wieder genommen wird. Wie sie auf ihre, ihr fremde, Mutter trifft, diese Beziehung aber auch gleich wieder bedroht wird. Und ganz besonders schlimm fand ich den offenen Sadismus von Capricorn und seinen Männern, der scheinbar keinerlei Motiv hatte und dadurch für mich so unberechenbar schien. Und dass es oft sehr lange scheinbar keinen Lichtblick gibt (besonders im zweiten und dritten Buch) und alles immer nur noch schlimmer wird. Und wie besonders die Vulnerablen, die Kinder, benutzt und bedroht werden. Ich konnte und kann das echt schwer aushalten
ich glaube, ich fand sie eher so ausweglos, wie Du mit dem "kein Lichtblick" meinst, also 2 und 3, nr1 fand ich wie gesagt ganz ok. vielleicht ist es auch so, dass ich bei literarischer Grausamkeit mich besser abgrenzen kann, weil es ja Fiktion ist. Diese Abgrenzung gelingt mir zb bei Filmen nicht (obwohl die ja auch Fiktion sind).