Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • solange das westliche Modell funktioniert und wir Frauen es gut finden in der zweiten Reihe zu stehen ist es ja ziemlich genial


    Sich als Feministin zu bezeichnen wenn Frau das Patriarchat stützt ist dann schon der Kracher

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Sich als Feministin zu bezeichnen wenn Frau das Patriarchat stützt ist dann schon der Kracher

    meiner Definition entspricht es auch nicht.


    Ich finde es aber schön, jemanden zu lesen, der mit sich im Reinen ist

    ja das ist sooo wahr.

    Und zumindest in den westlichen Bundesländern bist Du das sehr oft, wenn Du den traditionellen Weg gehst.

    In ganz vielen Fällen geht das ja auch gut.....


    VivaLaVida: was gibt es genialeres als ein traditionelles Modell zu fahren? Der Mann versorgt und kann sich ganz dem Beruf widmen, hat nebenher noch ein bißchen Spass die Kinder zu betüddeln, die Frau muss sich auch nicht zwischen Beruf und Familienleben zerreißen und hat i.d.R. viel Zeit sich selbst zu verwirklichen

    (gut hier im Beispiel - 5 Kinder sind schon eine Hausnummer - aber die sind in der regel morgens ja auch aus dem Haus und mit dem Gehalt kann man sich dann ja auch noch Dienstleistungen zukaufen. Genial

    Grüße von Claraluna


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  • so und dann kotz ich mich hier mal aus... das trage ich schon seit einiger Zeit mit mir rum


    ich auf Schulung. Ganztags, von zu Hause. Geht um Führung - an sich sind die Männer schon überrepräsentiert.

    Die ganzen Tage fallen mir Sätze auf wie....

    ich habe 3 Kinder (bin aber ständig am Reisen und in der Welt rumjetten)

    tauche ich nach 12 Stunden homeoffice im Wohnzimmer auf und verbringe noch ein bißchen Zeit mit meinem Sohn

    habe ich ganz die Zeit vergessen, aber zum Glück hat mir meine Frau einen Teller Essen vorbeigebracht (im homeoffice)


    gerne wurden dann auch die süßen Kinderchen beim get together in die Kamera gezeigt

    beim get togther abends waren dann nur Männer weil tada... die Frauen mussten sich ja um die Kinder kümmern


    ich könnte noch weitermachen.


    Eine Teilnehmerin war nicht sehr glücklich... dann erzählte sie gegen Ende... mein Kind ist mittags daheim und ich muss nebenher meine Tochter bespassen


    mein Fazit - im nächsten Leben habe ich auch eine Hausfrau, die mir das Essen auf den Schreibtisch stellt und mir die Kinder vom Hals hält so dass ich nur noch die Spass Spielabende abdecken muss


    deswegen VivaLaVida geniales Modell

    Grüße von Claraluna


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  • claraluna: Dürfte diese Frau sich nur dann als Feministin bezeichnen, wenn sie – gegen ihren eigenen Willen – gegenwärtig zusätzlich erwerbstätig wäre?


    Es ist und wäre nicht mein Modell, aber solange Frauen übereinander besser wissen, wie die andere zu leben hat, brauchen wir uns keine Sorgen machen, dass es doch irgendwann Gleichberechtigung geben könnte. Wir Frauen hindern uns da ausreichend selbst dran.

  • claraluna , wieso stützt die Anna aus dem Interview das Patriarchat?


    Ich fand im Interview ein bisschen seltsam, dass die Interviewerin so auf dem Ehevertrag rumgeritten ist. Was glaubt die denn, was man für magische Dinge in einem Ehevertrag regeln könne? Offensichtlich verdient der Marcus ordentlich und ohne Schummelmöglichkeiten, Kinderunterhalt müsste er also auf jeden Fall zahlen, und der Spielraum für nachehelichen Unterhalt wäre bei 5 Kindern eh nicht so beeindruckend.

  • claraluna: Dürfte diese Frau sich nur dann als Feministin bezeichnen, wenn sie – gegen ihren eigenen Willen – gegenwärtig zusätzlich erwerbstätig wäre?


    Es ist und wäre nicht mein Modell, aber solange Frauen übereinander besser wissen, wie die andere zu leben hat, brauchen wir uns keine Sorgen machen, dass es doch irgendwann Gleichberechtigung geben könnte. Wir Frauen hindern uns da ausreichend selbst dran.

    nö.

    Aber sie hat ja keinerlei Einsicht darin, dass sie ein patriarchalisches System unterstützt.

    Du weißt wie die Lehrerinnen hier gerade im Stress sind? Hat der Mann im Beispiel nicht. Der muss nicht den Spagat zwischen Kindern und Beruf schaffen. Insofern ja klar, Frauen sind sich selbst die schlimmsten Feinde.


    An dieses Thema kommen wir immer wieder. Einzelentscheidungen sind gut und schön - aber diese gesammelten Einzelentscheidungen tragen zum System bei, wie auch andere Stellschrauben. Und wir tun immer alle so, dass Einzelentscheidungen selbstverständlich super ok sind. Sind sie ja auch. Dann müssen wir uns aber nicht wundern, warum wir keine 10 Schritte weiter sind.

    Grüße von Claraluna


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  • Du weißt wie die Lehrerinnen hier gerade im Stress sind? Hat der Mann im Beispiel nicht. Der muss nicht den Spagat zwischen Kindern und Beruf schaffen. Insofern ja klar, Frauen sind sich selbst die schlimmsten Feinde.

    Hat denn irgendwer einen Schaden davon, dass der Marcus nicht im Stress ist?

  • würdest du das mit dem stress auch so sehen, wenn der marcus mit den kindern zu hause wäre und sie die lehrerin? so ungewöhnlich ist das ja nicht.

  • claraluna , wieso stützt die Anna aus dem Interview das Patriarchat?


    Ich fand im Interview ein bisschen seltsam, dass die Interviewerin so auf dem Ehevertrag rumgeritten ist. Was glaubt die denn, was man für magische Dinge in einem Ehevertrag regeln könne? Offensichtlich verdient der Marcus ordentlich und ohne Schummelmöglichkeiten, Kinderunterhalt müsste er also auf jeden Fall zahlen, und der Spielraum für nachehelichen Unterhalt wäre bei 5 Kindern eh nicht so beeindruckend.

    Xenia, habe ich das jetzt nicht ausreichend erklärt mit dem Patriarchat?

    Und um noch etwas zu meinen obigen Beiträgen hinzuzufügen - so wird dann auch das Lohnsystem gestützt, weil Frauen steigen ja meistens aus, weil sie schlechter verdienen. Muss man sich wiederum nicht über den gender pay gap wundern.


    Das mit dem Ehevertrag - selbstverständlich ist das wichtig - und ich hätte mich nie nie in diese Position begeben.

    Klar muss der Mann Kindesunterhalt zahlen - aber wie lange? Wenn sie sich trennen steht sie mit 50 da und darf schauen was sie macht, damit sie sich selbst unterhalten kann, von Altersarmut gar nicht zu reden.


    Abgesehen davon, dass sie sich dann den Lebensstandard nicht mehr leisten kann.


    also entweder habe ich selbst geld oder Erbschaft, dass ich dieses Risiko abfedern kann (da kenne ich auch genügend frauen, die dann halt ausreichend geerbt haben) oder sie akzeptiert dann halt, dass sie einen schlecht bezahlten Job macht um sich selbst zu versorgen.


    Deswegen Ehevertrag mit klarer Regelung was mir nach der Trennung zusteht.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ürdest du das mit dem stress auch so sehen, wenn der marcus mit den kindern zu hause wäre und sie die lehrerin? so ungewöhnlich ist das ja nicht.

    ich kenne keinen einzigen Mann, der seinen Beruf aufgegeben hat, um die Kinder großzuziehen. Auch in der obigen Konstellation nicht.


    aber ich glaube ich steige hier jetzt aus. Zu oft diskutiert.


    Xenia deine Frage finde ich reichlich frustrierend. Ich schrieb schon, dass das ein geniales Modell ist, weil beide Parteien da so viel mehr Lebensqualität haben als wenn sich zwei Parteien zerreißen um den Spagat Familienleben / Berufsleben zu vereinen.

    Hab auch schon tausend Mal geschrieben, dass ich die aktuelle Entwicklung ganz furchtbar finde.


    Passt schon. Meinen Kindern werde ich raten nach Schweden zu ziehen .-) So viel zum schwedischen Modell:D#freu

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich schrieb schon, dass das ein geniales Modell ist, weil beide Parteien da so viel mehr Lebensqualität haben als wenn sich zwei Parteien zerreißen um den Spagat Familienleben / Berufsleben zu vereinen.

    hm... ich finde nicht, dass ich als Hausfrau mehr Lebensqualität hab. Meines Erachtens hat beim traditionellen Modell nur der Mann mehr Lebensqualität. Bzw. derjenige, der nicht zuhause bleibt, egal ob Mann oder Frau.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Die Anna in dem Interview ist nach meinem Verständnis auch nicht 100% mit sich im Reinen.

    Sie weiß, dass ein Ehevertrag wichtig wäre, schafft es aber nicht es selbst in die Hand zu nehmen, sondern wartet oder zweifelt oder was auch immer.

    (Es braucht ja auch nicht unbedingt einen Ehevertrag. Einen finanziellen Ausgleich kann man auch jetzt, während der Ehe, schaffen. Durch die (hälftigen) Pensionsansprüche ihres Mannes wäre sie zumindest im Alter besser abgesichert als viele Frauen, die sich jahrzehntelang in schlecht bezahlten Teilzeitjobs aufreiben.)

    Und man braucht dafür auch nicht unbedingt Anwalt, sondern einen Notar. Über sowas kann Frau sich informieren. Das ist dann für mich emanzipiertes Handeln.

    Sie weiß nicht, was sie mit 45 Jahren machen soll.

    Sie muss ihren Mann bitten sich um die Kinder zu kümmern, wenn sie mal ins Kino will, und war seit Jahren nicht mehr alleine weg.

    Sie fühlt sich unwohl, wenn sie das von ihm verdiente Geld ausgeben will (Was ich sehr gut verstehen kann!).

    Ich finde schon, dass da einige zumindest leise Zweifel auftauchen.


    Ob man in der Position Feministin sein kann oder nicht, darüber muss ich nochmal in Ruhe nachdenken.


    claraluna Dein Frust ist mir so verständlich! Zuletzt musste mein Mann sehr viel arbeiten. Ich bekam dann Nachrichten aus dem Keller, dass man ihm bitte Essen bringen sollte. Das habe ich zwei Mal gemacht und dann gesagt, dass es jetzt reicht. Meine Erfahrung ist, dass sich so etwas dann sehr schnell "einschleicht". Dagegen verwehre ich mich nach einer leidvollen Erfahrung komplett. Er vernachlässigt dann ganz schnell so viele Kleinigkeiten und der ganze Fokus geht auf die Arbeit und der Rest bleibt dann natürlich bei mir. Nur ist es halt so, dass ich auch mein eigenes Geld verdiene und wir nie die Verteilung des "Rückenfreihaltens" praktiziert haben. Wir hatten deshalb echt arge Diskussionen in den letzten Wochen, aber ich hoffe, er hat es verstanden. Wir sind nicht darauf angewiesen, dass er sich totarbeitet, und wenn er das unbedingt machen will, dann erst, nachdem sein Teil der "häuslichen Pflichten" erledigt ist.

  • Ich schrieb schon, dass das ein geniales Modell ist, weil beide Parteien da so viel mehr Lebensqualität haben als wenn sich zwei Parteien zerreißen um den Spagat Familienleben / Berufsleben zu vereinen.

    hm... ich finde nicht, dass ich als Hausfrau mehr Lebensqualität hab. Meines Erachtens hat beim traditionellen Modell nur der Mann mehr Lebensqualität. Bzw. derjenige, der nicht zuhause bleibt, egal ob Mann oder Frau.

    daher finde ich die aktuelle coronazeit ganz interessant bis genial.


    wir sind derzeit beide zu hause und können daher bestens vergleichen, wessen tag schöner ist. ?