Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Ich meine Daroan schrieb davon, dass gerade Töchter in Elternähe bleiben und die Familien dann getrennte Wohnsitze haben.


    Das wirkt auf mich nachwievor sehr seltsames Lebensmodel, auch wenn ich mittlerweile selbst solche Familien kenne.


    Was mir gerade in der Bretagne auffiel, war dass viele Eltern ihren Kindern hinterher zogen, egal ob Sohn oder Tochter, um dann näher bei den Kindermund Enkelkindern zu sein, oder auch um auszuhelfen.


    Dabei gab und gibt es in Frankreich sehr gut organisierte Kinderbetreuung ab wenigen Monaten. Auch sehr kurzfristig, zumindest in der Bretagne. In Paris scheint das schwieriger zu sein.


    Und ich beobachtete auch viel mehr Väter , die elternsprecher waren, die ihre Kinder trugen, die einiaufen gingen, Kinder zum Arzt brachten, oder elterngespräch führten. Hier in SH ist das sehr, sehr selten. Und die carearbeit liegt eindeutig bei den Frauen.

    • Offizieller Beitrag

    Dabei gab und gibt es in Frankreich sehr gut organisierte Kinderbetreuung ab wenigen Monaten. Auch sehr kurzfristig, zumindest in der Bretagne. In Paris scheint das schwieriger zu sein.


    Und ich beobachtete auch viel mehr Väter , die elternsprecher waren, die ihre Kinder trugen, die einiaufen gingen, Kinder zum Arzt brachten, oder elterngespräch führten. Hier in SH ist das sehr, sehr selten. Und die carearbeit liegt eindeutig bei den Frauen.

    Ich wage mal die sehr steile These, dass Kinderbetreuungsdichte und geteilte Care-Arbeit tatsächlich einen Zusammenhang haben.

    Zumindest ich beobachte das in meinem Umfeld sehr. Gute flächendeckende Kinderbetreuung führt eher zu "Papitagen" wie das hier heisst und das wiederum zu mehr Routine vieler Väter, was dann wiederum etwas ansteckend ist: wenn der Peter seine Kinder dabei hat, nimmt der Walter sie auch eher mit...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Dass die Töchter in der Nähe bleiben, mehr als die Söhne, ist mir noch nicht so aufgefallen. Vielleicht hat das auch was mit dem gewählten Beruf zu tun.

    In meiner Familie waren es eher die Töchter, die sogar ins weit entfernte Ausland zogen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

    • Offizieller Beitrag

    These, dass Kinderbetreuungsdichte und geteilte Care-Arbeit tatsächlich einen Zusammenhang haben.

    die these würde ich unterstützen.

    Ich auch.



    Und ich hänge mal dran, dass es überall nie perfekt ist mit der Gleichberechtigung. Auch in Frankreich gab es massive Probleme, ebenso wie es die in der DDR gegeben haben wird, oder auch dort wo Talpa in der schweiz lebt


    Nur wurde dort ein Teil des Problems gelöst. Und vielleicht sollte man eben diese Teile sich angucken und davon lernen und nicht das System als solches ablehnen. Ich denke, darum geht es auch VivaLaVida bei dem Vergleich mit der DDR

  • Vielleicht hatte es die Generation unserer Mütter - wenn man die ökonomische Abhängigkeit vom Mann ausklammert- angenehmer als wir, weil sie sich eben nicht ständig zerrieben haben zwischen allen Ansprüchen?"

    Das.


    Ihr habt hier eine interessante Diskussion. Das Problem, das ich nach wie vor, vor allem mit den Ost und West Gedanken und Diskussionen habe und mir auch hier wieder stark aufgefallen ist:

    Da werden Teile der verschiedenen Modelle genommen und wieder neu zusammen gefügt. Und das Ganze wird nicht besser sondern schlechter für die Beteiligten. Weil eben nicht das Ganze betrachtet wird, sondern immer nur Komponenten.

    Ich habe hier schon mehrmals geschrieben, ich weiß mittlerweile nicht mehr, was ich meinen Töchtern raten soll.


    Als ich groß geworden bin war klar, wir Mädchen sind jetzt dran und fordern unsere Gleichberechtigung ein. Im System des Westens hätte das dann wohl aber bedeutet - entweder mehr Unterstützung der Männer oder eben wenige oder keine Kinder. Letzteres ist ja auch oft passiert, die wenigsten meiner Kommilitoninnen haben Kinder oder wenn dann nur eines. Erinnere mich auch noch an ein Buch von Sabine Asgedom - mit einem Kind Karriere gut möglich, mit 2 ? mit 3... vergiss es.


    Im Gegenzug kenne ich viele, die bewusst nicht studiert haben, weil sie heiraten ja sowieso oder eben in die typischen Frauenberufe sind - gerne Lehrerinnen oder Staatsangestellte.


    Was meine ich mit Komponenten: im Westen traditionelles Modell - Mann wird von Frau den Rücken frei gehalten (und unterschätzt das mal nicht, was das bedeutet) und Mann ist entsprechend produktiv und präsent. Plus diese Geschichte mit dem perfekten Lebenslauf (im Gegensatz zu den USA bspw., dort kann man einfach auch mal was anderes machen und dann doch wieder an die Karriere anknüpfen)

    Dieser Anspruch an die Produktivität wird jetzt kombiniert mit - Frau arbeitet selbstverständlich auch (Gleichberechtigung!) kombiniert mit einer ... qualitativ schlechten und unzureichenden Kinderbetreuung (zumindest im Westen) und einem Schulsystem, das die Unterstützung der Eltern braucht. Frau macht nach wie vor keine Karriere weil Teilzeit oder eben nicht wirklich belastbare Vollzeit, die Familie macht Abstriche im Sinne von Betreuung der Kinder, qualitativ hochwertiges Essen... schöne gemeinsame erlebte Zeit....


    Für den Kapitalismus perfekt. Viele willige Arbeitskräfte, Leute die in die Sozialkassen einzahlen...und wohl mehr Kinder bekommen als es früher im Westen üblich war. Weg vom 2er zum 3er Schnitt.

    Im Westen war "Hausfrau" ein angesehener Beruf - heutzutage ist Care Arbeit quasi nichts wert.


    Mir gefällt die Richtung nicht, in die wir uns entwickeln.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Habt ihr Tipps, was ich aus meiner Position (angestellt in einer großen Kanzlei, ohne Führungsverantwortung, aber mit freiwilligem Engagement bei Recruiting, Ausbildung und Diversität) tun kann?

    Rumprollen und fluchen #freu

    Je nach Kontext unterstellt man mir auch gern einen höheren Bildungsabschluss als ich habe und ja, dann ist da tatsächlich oft so ein Gefühl von ... Ehrfurcht? Irgendetwas Vorsichtiges, Distanziertes, auf jeden Fall.

    Da Herzlichkeit auch nicht so mein Ding ist, geht das hervorragend über eine sehr ... ungepflegte Sprachauswahl weg.


    In deinem Fall jetzt vielleicht nicht gegenüber von Mandanten ^^

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    Susan Sto Helit


    I

    Lösung habe ich keine. Ich vermute aber, dass die frühe Segregation an den Schulen dazu stark beiträgt, dass man „die anderen“ nur schwer zugänglich findet.

  • Vielleicht hatte es die Generation unserer Mütter - wenn man die ökonomische Abhängigkeit vom Mann ausklammert- angenehmer als wir, weil sie sich eben nicht ständig zerrieben haben zwischen allen Ansprüchen?

    #Arbeiterkind. ;)

    Meine Mom hat nach acht Wochen nach meiner Geburt wieder gearbeitet. Meine Oma hat kurz nach der Geburt meiner Mutter wieder gearbeitet. Und insbesondere meine Oma hatte trotzdem den gesamten Haushalt zu machen.

    Damals lief ein Kind aber auch eher mit, einen großen Anspruch gab's wohl eher nicht...

    Insbesondere nicht an eine Tochter...

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • aus deiner Perspektive unterschreibe ich voll und ganz, claraluna.


    Und jetzt pack mal alles ein und ziehe in den Osten. Du hast eine sehr günstige Kinderbetreuung, normalerweise von 6 bis 18Uhr. Keine relevanten Schließzeiten. Triffst morgens beim Kind in die Kita bringen v.a. Väter. Ein Kollegium, in dem vom Einsteiger bis zum Chef alle Kindkrank und Elternzeit nehmen.


    Und siehst plötzlich, dass man durchaus Kinder und Arbeit gut vereinbaren kann. Ein relevanter Aspekt ist dabei zB die Tatsache, dass man eben in der Betrachtung der Leute hier keine Abstriche bei der Betreuung macht, wenn Kind jeden Tag von 7 bis 17 Uhr in der Kita ist. Weil es sehr viele so machen (auch ohne Berufstätigkeit), weil Fremdbetreuung an sich als positiv wahrgenommen wird. Ich will damit nicht sagen, dass diese Art, das Leben mit Kindern besser oder schlechter ist als das, das du nennst. Aber ich merke immer wieder, dass die Wahrnehmung des eigenen Konzepts eine ziemlich relevante Rolle spielt.


    Allerdings bleibt es trotzdem anstrengender als wenn man nicht außerhäusig arbeitet, das stelle ich nicht in Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht hatte es die Generation unserer Mütter - wenn man die ökonomische Abhängigkeit vom Mann ausklammert- angenehmer als wir, weil sie sich eben nicht ständig zerrieben haben zwischen allen Ansprüchen?

    #Arbeiterkind. ;)

    Meine Mom hat nach acht Wochen nach meiner Geburt wieder gearbeitet. Meine Oma hat kurz nach der Geburt meiner Mutter wieder gearbeitet. Und insbesondere meine Oma hatte trotzdem den gesamten Haushalt zu machen.

    Damals lief ein Kind aber auch eher mit, einen großen Anspruch gab's wohl eher nicht...

    Insbesondere nicht an eine Tochter...

    Ja, ja und ja! Auch im Westen war die glückliche Einverdienerehe nicht die einzige Variante.

    Für sehr, sehr viele Familien sah der Alltag ganz anders aus.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Für mich gibt es keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weil in allen Varianten bleibt was auf der Strecke. Bei Vollzeit gibt es weniger Familienzeit, bei Hausfrau gibt es kein eigenes Einkommen und bei Teilzeit hängt man den Vollzeitlern hinterher.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • meine Mutter hat auch irgendwie immer gearbeitet....mal stundenweise in ihrem gelernten Beruf, später waren meine Eltern selbstständig, später dann wieder halbtags als Küchenkraft...


    Trotzdem bekommt sie nur ne Minirente..

    Sie wurde mit 19 Mutter und hat halt dazuverdient neben ihrem "Job's" als Mutter. Hausfrau, Gärtnerin im eigenen Garten, Buchhalterin im eigenen Laden... für die aber nie Rentenbeiträge gezahlt wurden


    Meine Vater hat nicht viel vorgesorgt...war halt selbstständig und hat gedacht...er lebt ewig...


    Hat er leider nicht ...


    Da ist auch die schönste Versorgerehe nix Wert.



    Ich war trotzdem fast 6 Jahre Zuhause.... habe aber einen gut bezahlten sicheren Job, den ich jetzt auch wieder fast 10 Jahre nachgehen... und die Kinder waren bis zur weiterführenden Schule bis 16 Uhr in der Betreuung...

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

    • Offizieller Beitrag

    janos. Das klappt für viele Kinder. Meine beiden großen waren auch sehr schnell betreut, weil ich keine 8 Wochen nach der Geburt freinehmen konnte. Nur stellte sich heraus, dass mein großes Kind nicht mit der Betreuung klar kam. Wir wechselten ein paar Mal, aber es passte nicht. Und ich war auch fertig. Gerissen zwischen Kindern, besonders dem einen dem es nicht gut ging, und wissenschaftlicher Karriere, wo ich als Frau sehe, sehr viel Mist erleben durfte. Nach 3 Jahren hin und her blieb ich daheim. (Mann und ich würfelten). Und das Kind blühte auf.


    Es gibt da einfach auch unterschiedliche Kinder und Familien und nicht jedes Kind passt in die Lebenspläne der Eltern.


    Gut vielleicht werde ich in altersarmut vereinsamen. Das lese ich gerade hier im Forum häufiger. Klar haben wir auch nach Altersvorsorge für uns beide geguckt. Nur ist das noch tausendmal schwieriger, wenn man nicht nur das BL sondern gar Kontinente wechselt.


    Ebenso wie meine jahrelange Arbeit an der Uni mir Null für die Rente brachte. Aber da wird auch nur mit den Schultern gezuckt und selber schuld gemurmelt. Klar, war das die Naivität der Jugend. Aber Wahlfreiheit, freies entfalten war nicht möglich


    Und ich bin mir sicher, dass diese zerreißen als Mutter in anderen Kulturen weniger stark ist. Ich empfinde es hier in SH sehr sehr stark. In den USA im Osten ebenso. Inder Bretagne war der Druck viel weniger stark.


    Aber gut, das mag auch nur die jeweilige blase gewesen sein.

  • Für mich gibt es keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weil in allen Varianten bleibt was auf der Strecke. Bei Vollzeit gibt es weniger Familienzeit, bei Hausfrau gibt es kein eigenes Einkommen und bei Teilzeit hängt man den Vollzeitlern hinterher.

    Ich denke, dass es deutlich leichter wäre, wenn die generelle Arbeitszeit eher bei 30-35h liegen würde. In meiner Firma nimmt das gerade deutlich zu - und Cororna gibt dem noch mal deutlich einen Schub. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele meiner jüngeren Kollegen und Kolleginnen die Arbeitszeit auf deutlich unter 40 h reduziert haben obwohl sie weder Kinder noch sonstigen Anhang haben. Von meinem ca. 10 Jahre jüngeren Cousin, der in einer vollkommen anderen Branche unterwegs ist, habe ich Ähnliches gehört.

  • Für mich gibt es keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weil in allen Varianten bleibt was auf der Strecke. Bei Vollzeit gibt es weniger Familienzeit, bei Hausfrau gibt es kein eigenes Einkommen und bei Teilzeit hängt man den Vollzeitlern hinterher.

    Es gibt keine Vereinbarkeit ohne Abstriche, das sehe ich auch so. Da ist es eben gut, wenn ich die Wertung vornehmen darf, welche Abstriche an welcher Stelle tolerabel sind und was gar nicht geht.


    Rattenkind, meine Mutter hat auch nach acht Wochen wieder angefangen, war Lehrerin. Ihre Mutter hatte einen großen Hof zu versorgen, da gab es auch nicht viel Pause nach der Entbindung. Ich denke, diese Modelle gab es immer und überall aus den unterschiedlichsten Gründen.


    nez perce, meinst du mich mit dem Betreuungsschlüssel? Krippe 1:6, Kita 1:10 oder so, Hort weiß ich nicht, vielleicht 1:15? Hier sind so viele ad-on-Mitarbeiter, fsj und Praktikanten, keine Ahnung wie das gezählt wird.


    Gerade in der Krippe finde ich den Schlüssel schon recht sportlich, weswegen ich bei meinem ersten Kind eine Tagesmutter zu Beginn hatte. Dort war es aus diversen Gründen einfach nur schrecklich, so dass Kind nach einigen Monaten in eine Krippe gewechselt ist. Damals war der Schlüssel noch deutlich schlechter, aber Kind war deutlich besser betreut. Ais dieser Erfahrung heraus bin ich treuer Anhänger der Krippen und Kitas...


    Nachtkerze, dass es Konstellationen, Berufe, Kinder gibt, bei denen das nicht funktioniert unterschreibe ich sofort. Aber gut ist es auch da, wenn man es wenigstens ausprobieren bzw selber entscheiden kann

  • Ich mag hier meine persönlichen Erfahrungen auch noch einwerfen:



    In meiner Kindheit in Bayern in den 70ern und frühen 80ern war das das gängige Familienmodell. Vater war außerhäusig arbeiten, Mutter daheim arbeitend ohne eigenes Einkommen. Da gab es wie gesagt gar keine Möglichkeit der U3-Betreuung.

    Meine Kindheit, ebenfalls 70er und 80er Jahre in Hamburg:

    Meine Mutter war eine der ganz wenigen Frauen in der Nachbarschaft, die arbeiteten, allerdings nur TZ.

    Sie wurde in Pommern geboren und war die jüngste von drei Töchtern, deren Vater eine eigene Fleisch- und Wursthandlung hatten und deren Mutter selbstverständlich dort mithalf. Die beiden Schwestern meiner Mutter haben selbstverständlich auch gearbeitet.

    Vielleicht kam es daher, dass meine Mutter eben auch gearbeitet hat (und keinen Mann hatte, der das boykottierte, sondern für den das völlig OK war)?


    Soweit ich weiß, blieben früher deutlich mehr Frauen länger zu Hause und bekamen gar kein Elterngeld.

    Stimmt.

    Meine Kinder sind 2004 und 2006 geboren.

    Wir haben für das ältere Kind gar kein Elterngeld (damals hieß das noch "Erziehungsgeld", meine ich?) bekommen, weil mein Mann einen Tick zu viel verdiente. Ich wollte allerdings ein Jahr zu Hause bleiben und in der Zeit haben wir mein zu 100% weggefallenes VZ-Gehalt durch mein Erspartes kompensiert.

    Für das zweite Kind haben wir 2 oder 3 Monate "Erziehungsgeld" bekommen (das neue Elterngeld wurde erst für Geburten ab dem 01.01.2007 eingeführt), danach gar nichts mehr. Auch hier haben wir die restlichen 9-10 Monate wieder vom Ersparten gelebt, weil ich auch beim Sohn gern ein Jahr zu Hause bleiben wollte.


    Wäre ich nicht eine "späte Mutter" gewesen und hätte nicht durch Berufstätigkeit all die Jahre vorher gespart, hätten wir es uns nicht leisten können, dass ich so lange (2 x 1 Jahr) bei den Kindern bleibe.


    Es hätte uns finanziell sehr geholfen, wenn es zu unserer Zeit schon das neue Elterngeld gegeben hätte.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    • Offizieller Beitrag

    janos. Genau. Denn Wahlfreiheit hat man fehlenden Krippenplätzen erst Recht nicht.


    Dennoch ist da eben auch noch eine gesellschaftliche Komponente, die Erwartungshaltungen vermittelt, die ich schwieriger zu greifen finde.