Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich war in solchen Situationen immer total glücklich, zeitnah zwei Kinder unterschiedlichen Geschlechts zu haben, sodass ich immer sofort sagen konnte "bei uns war es umgekehrt/ bei uns war das Mädchen die Wilde/ meine spielen beide gern mit Autos/ Puppen/ der Küche."

    Aber ein Zweitkind zur besseren Argumentation ist natürlich ... schwierig.


    Vielleicht kannst du sowas trotzdem versuchen. Nicht sofort als großer Grundsatz - "Du, deine Angebote sind totales Genderklischee" - sondern eher im Kleinen: "Du hast neulich von den Autos gesprochen - KInd spielt zu Hause auch ganz gern mit ihrer Eisenbahn, willst du die nicht vielleicht doch als Angebot für alle Kinder hinstellen, damit es etwas ausgewogener ist?"

    Und ich habe mir angewöhnt, auf solche "das ist typisch für Mädchen" wirklich konsequent zu antworten: "Ich glaube, das ist eher typisch für Zweijährige!" Wobei ich ganz sicher bin, dass man mir das deshalb abnimmt (oder "durchgehen lässt"?), weil ich eben zwei Mädchen UND zwei Jungs habe.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich fand ja die Mutter des Mannes am Schlimmsten. Der Arme konnte sich nie ausruhen, weil die Daniela immer Listen gemacht hat, was zu tun ist, und so unverschämt war, dem Göttergatten Aufträge zu erteilen. Dabei hat er doch so viel gearbeitet #sauer

    Und die Neue macht das so viel besser, die kümmert sich um ihn, da bringt er sich dann natürlich beim neuen Baby ganz anders ein als bei den drei großen Kindern #sauer


    Nett fand ich auch die Aussage der neuen Frau, die sich auf einen Typen mit drei Kindern einlässt und sich dann beschwert, als zwei von ihnen ganz beim Vater einziehen. Ja, sehr blöd gelaufen, wer rechnet denn schon mit sowas? #weissnicht

    Das kenne ich aus dem weiteren Bekanntenkreis auch mehrfach. Bei der nächsten Beziehung ist es auf einmal möglich, sein Kind verantwortungsvoll zu versorgen. Das ist noch zusätzlich verletztend für die Verlassenen. Mir ist klar, dass so etwas aus Dynamiken heraus entstanden ist, aber dieses 0 reflektieren hat mich wirklich aufgeregt.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Na weil ich den ebenso beschissen fand!

    lol.. und sorry für die blöde Frage...


    ich dachte erst... ? bin ich im falschen thread....und du hattest nix weiter dazu geschrieben.


    gut dann bin ich nicht die einzige, die da fast vom Stuhl gekippt ist :)


    ich finde solche MÄnner solche Arschlöcher... sorry ... bzw.. hab das auch im Bekanntenkreis gesehen genauso

    getoppt noch... betrogene Frau konnte keine Kinder kriegen und sieht jetzt die neue Beziehung mit 2 Kindern... hatte sich davor für seine Eltern pflegend aufgeopfert


    und ja ich verstehe ein Stück weit die Männer... wenn sich Lebenswelten so trennen.... der Mann geht im Beruf auf, die Frau bleibt daheim... bleiben oft wenig gemeinsame Themen. Und dann kommt da eine neue spannende Frau, mit der ich genau über das reden kann, was mich bewegt.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ... warum wieso - alles nachvollziehbar, nur sollte es trotzdem hinterfragt werden.


    Ich habe vorhin nochmal das Statement der neuen Frau gelesen (das hatte ich beim ersten Mal nur überflogen). Dieses er sei so ein "milder Vater". Ja klar, den Meckerpart konnte er outsourcen. #rolleyes

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Die Botschaft ist ja eindeutig, eine Trennung kann nur gut ablaufen, wenn die verlassene Partnerin sämtliche Wut herunterschluckt und dafür mehrere Jahre lang traurig ist, bis sie dann endlich wieder einen neuen Mann hat.

    Die Kinder haben gelernt, dass schlechte Gefühle nicht verbalisiert werden dürfen und sich ansonsten jeder selbst der Nächste ist.

    Also super gelaufen!

  • So bitter!

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

    • Offizieller Beitrag

    https://www.spiegel.de/politik…ea-49f4-b45a-97402d4a54e6


    Zitat


    Arkansas verbietet Abtreibung – auch nach Vergewaltigung oder Inzest

    Der erzkonservative Gouverneur sprach von »Pro-Leben-Überzeugungen«: Im Südstaat Arkansas sollen Abtreibungen bald untersagt sein – sogar wenn die Schwangerschaft aus Vergewaltigung oder Inzest resultiert.


    <X

  • Furchtbar! Willkommen in der Vergangenheit #crying#motz#motz

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich möchte mal wissen, ob das überhaupt so den "pro-life" Vertreter*innen klar ist, dass mit so einem Gesetz 100 % aller Schwangeren mit einem Bein im Gefängnis stehen.

    Fahrrad gefahren und einen Unfall gehabt?

    Sport gemacht und eine Blutung?

    Rohmilchkäse gegessen?

    eine zu schwere Tasche getragen?


    Für jede mögliche Schwangerschaftskomplikation muss dann dem Verdacht nachgegangen werden, ob die Frau möglicherweise bewusst mit riskantem Verhalten die Schwangerschaft absichtlich gefährdet hat.

    Jede Blutung, jede Fehlgeburt sind dann Grund für strafrechtliche Ermittlungen.


    Das ist einfach so unfassbar menschenverachtend, da komme ich wirklich nicht drauf klar.


    lg martita

  • Die Wut der Ehefrau auf den Mann wird nur kurz behandelt. Der Mann sagt, er hat Mist gebaut und das wars. Ganz schlimm finde ich die Eltern des Mannes. "Hach, die Neue passt ja so viel besser als die Alte. Schwärm".

    Es kann gut sein, dass es solche Geschichten gibt, aber der verlinkte Text ist mir einfach zu platt und zu seicht.

    Wenn sich alle nur vertragen, wird am Ende alles gut. Die, die sich nicht vertragen möchte, die Ex-Frau vom Mann, stirbt an Krebs.

    Wo ist da die Wut der Frau, ihre Überforderung mit den kleinen Zwillingen, ihre Existenzängste nach der Trennung und so weiter ...? Alles wird gut, wenn man spirituell ist?

    Hm, ich schrieb ja schon, dass ich einiges wiedererkannt habe.


    Vielleicht macht es einen Unterschied, aus welcher Perspektive man es selbst erlebt hat?


    Für mich wurde deutlich:

    - der Mann hat 0 um seine Ehe gekämpft und seine Frau einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, das hat sie ihm auch ziemlich übel genommen

    - die Mutter war mehrere Jahre lang mehr oder weniger depressiv

    - der Mann wälzt Erziehungsarbeit auf seine Next ab

    - es war jahrelang angespannte, bemüht heitere Stimmung bei ihm zuhause

    - die Kinder waren wütend auf den Vater (der Sohn hat doch sogar nicht mit ihm gesprochen eine Zeitlang, oder?)

    - am Ende fanden die Kinder es so ätzend, dass sie lieber alleine gewohnt haben als bei ihm

    - die Kinder haben sich von beiden Eltern massiv verlassen gefühlt, v.a. die Tochter

    - der Vater ist trotz Creative Director-Position ein miserabler Kommunikator, konfliktscheu und einigermaßen verlogen


    Dass die Großeltern auf Seiten ihres Sohnes sind bzw. nicht aktiv gegen ihn Partei ergreifen, finde ich total normal.

  • Und aus Feigheit schwierige Gespräche immer in irgendwelchen Cafés und ähnlich öffentlichen Orten.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Und aus Feigheit schwierige Gespräche immer in irgendwelchen Cafés und ähnlich öffentlichen Orten.

    Das ist mir auch total aufgefallen. Immer die ganzen Cafebesuche?! Total skurril.


    Ich habe wie Susan Sto Helit einiges wiedererkannt aus der Trennungsgeschichte meiner Eltern. Nur das mein Vater nicht Mal den Anstand hatte uns einen gemeinsamen Alltag zu ermöglichen, sondern stattdessen zur Next 200km weit weg gezogen ist.

    Deshalb hab ich es auch vor allem aus der Perspektive der Kinder gelesen. Und das was die Tochter beschreibt, hat mich fast zum weinen gebracht. Wie furchtbar verlassen sie sich fühlte und das in dem Alter. #crying

    Um zum Genderthema zurück zu kommen: Die Ehefrau wird ja als extrem organisiert und planend beschrieben. Interessant, dass sie das bei der Planung ihrer Elternzeit und beruflichen Zukunft nicht gemacht hat sondern da scheinbar so reingstolpert ist.

    Den Mann finde ich einfach zum kotzen, aber vielleicht triggert er mich auch an, weil es eben auch meine Geschichte ist.

  • Hm, ich schrieb ja schon, dass ich einiges wiedererkannt habe.

    wenn ich mal neugierig fragen darf, was nimmst Du da jetzt für Dich mit?

    Zusammen mit meinen eigenen Erlebnissen aus verschiedenen Perspektiven:


    Wie wichtig es mir ist, einen ehrlichen und offenen Partner zu haben.

    Wie schwer es zu sein scheint, bestimmte Muster zu vermeiden.


    Das mit dem Auseinanderleben nach der Geburt der Kinder, wenn alles so stressig ist, ist ja der absolute Klassiker.