Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Nun, ich finde es gerade sehr unangenehm, wie sich derfabian ausdrückt und nur selektiv auf Antworten eingeht.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • das Risiko ist größer, weil noch ein Kind mit dranhängt. Wenn ich mich ohne Schwangerschaft und Stillzeit mit HIV infiziere kann ich mich behandeln. Mit Embryo oder stillkind hängt noch was dran. Wenn mir als erwachsener Chemo auf die Hand läuft ist das so. Für mein stillkind möchte ich das nicht.


    Ich bin von Sommer 1999 bis Sommer 2020 durchgängig schwanger oder stillend gewesen. Ich denke nicht, dass sich ein Arbeitgeber gefunden hätte das einfach so weiter zu bezahlen. Ich denke diese langen stillzeiten sind noch zu unüblich, als dass sich da eine finanzielle Regelung gefunden hätte. In der Schwangerschaft ist es einfach, da es da das beschäftigungsverbot gibt. In der stillzeit gibt es das bislang noch nicht, das wäre dann eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen

    • Offizieller Beitrag

    Nun, ich finde es gerade sehr unangenehm, wie sich derfabian ausdrückt und nur selektiv auf Antworten eingeht.

    Danke.

    Interessanterweise findet er meine Antworten nur dann antwortwürdig, wenn es in sein Konzept passt, dass ich nur nicht seiner Meinung bin, weil er ein Mann ist. Andere Antworten übergeht er geflissentlich. Schade.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich kenne hier in der Schweiz keine einzige Frau, die mit 6 oder 7 Kindern noch annähernd in Vollzeit berufstätig ist. Ich kenne nichtmal eine, die überhaupt damit berufstätig ist. Länderübergreifend.

    • Offizieller Beitrag

    Danke, janos für den Einblick.

    Eben, alles milchgängige/gefährdende finde ich völlig klar - und ist meiner Meinung nach im Schweizer Recht nicht zeitlich begrenzt. Zumutbare Ersatzaufgaben lassen sich ja doch vielerorts finden. Für die restlichen Fälle müsste eine Lösung her.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe jetzt nochmal in dem Thread zum beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft gelesen und musste feststellen, dass einige aus dem Forum mit der damals eher harschen Haltung, dass Schwangerschaft keine Krankheit ist und außerdem Privatsache mittlerweile doch eher frauenfreundliche töne anklingen lassen. Ich fürchte, dass tatsächlich ganz ganz viele Frauen in der von Viva genannten Falle starten, die einem suggeriert, wenn man nur will dann geht das auch alles. Mich von vor 20 Jahren eingeschlossen.


    Sei es jetzt Tapferkeit im Wochenbett, Familie plus Job oder alles alleine hinbekommen ohne Hilfe anzunehmen - irgendwie starten doch echt viele Frauen mit dieser Grundhaltung, dass Frau am besten selbst für sich sorgt. Und dazu noch für alle anderen Menschen auf dem Planeten.

  • In Deutschland ist das auch nicht zeitlich begrenzt. Aber Langzeitstillende sind in bestimmten Berufen glaube ich weder bei euch noch bei uns vorgesehen.


    Die Lösung gibt es halt bei bestimmten Jobs nicht. Ich wüsste nicht, was eine Zahnärztin machen sollte bis das Kind mit vier abgestillt ist. Oder eine Krankenschwester. Wahrscheinlich ist es sehr gewollt, dass Frauen nicht so endlos lange stillen....

  • ich weiß auch nicht, ob es eine gute Idee war. Ich würde es so erstmal niemandem empfehlen. Irgendwie raubt es einem den Bezug zum eigenen Leben. Oder die Wahrnehmung, dass man überhaupt noch ein eigenes Leben hat. Das versuche ich seit zwei drei Jahren wieder zu finden. Bislang mit mittlerem Erfolg. Dran bleiben....


    Jetzt ist es so wie es ist und ich will keins der Kinder missen und profitiere jetzt davon, die lange jobtechnische Durststrecke ertragen zu haben. Aber ob es das alles wert war frage ich mich oft.

  • Meine ehemalige Chefin (Kieferorthopädin :D) hat es tatsächlich geschafft, Vollzeit zu arbeiten, Milch abzupumpen und so bis das Kind 2-3 Jahre alt war, zu stillen.

    Das war vor äh 16-17 Jahren.

    Sie hat wieder angefangen zu arbeiten, da war die Kleine noch wirklich klein, ca 6 Monate schätze ich.

    Vorher war sie immer mal stundenweise da.

    Sie hatte extra eine Vertretungsärztin eingestellt.


    Also, das geht schon, ist aber eine Kostenfrage und bisschen kompliziert.

  • Natürlich geht das, das habe ich bei jedem Kind so gemacht, so wie ganz viele meiner KollegInnen.


    Es geht darum, wer die Kosten trägt, wenn man stillen möchte und eben bestimmte Tätigkeiten nicht ausüben möchte. Ich konnte mich problemlos von den 24h-Diensten befreien lassen, als das bei einem der Kinder nicht ging hat mein Mann sie mir immer in die Klinik gebracht zum stillen, damit ich nicht platze. Aber es war zB nicht möglich, ohne Blutkontakt zu arbeiten oder keinen Kontakt zu womitauchimmerinfizierten zu haben

  • Edit ach so, du meinst die Elternzeit danach, ja, die ist deutlich länger. Aber warum sollte man stillen nur weil man nicht auswärts arbeitet?

    Nun, man muss nicht Stillen, nur weil man nicht auswärts arbeitet. Umgekehrt ist es teils so. Es macht das Stillen wesentlich einfacher, wenn man nicht lange Zeit vom Kind getrennt ist. Ich denke für die meisten ist Stillen einfacher als Pumpen plus Stillen, auch wenn ich weiss, dass viele Mütter dies machen. Gerade im Gespräch mit Müttern in Deutschland erlebe ich da eine grosse Vorsicht. Es scheint oft Konsens zu sein, dass man abgestillt haben sollte, wenn man wieder beginnt zu arbeiten.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • s macht das Stillen wesentlich einfacher, wenn man nicht lange Zeit vom Kind getrennt ist. Ich denke für die meisten ist Stillen einfacher als Pumpen plus Stillen, auch wenn ich weiss, dass viele Mütter dies machen.

    Genau das wollte ich sagen

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

    • Offizieller Beitrag

    Das Frauen in der Schweiz länger stillen hat vorallem, meiner Meinung nach, mit den geringeren Arbeitspensen zu tun. Die meisten Mütter, die ich kenne, arbeiten irgendwo zwischen 20 und 60%. Vollzeit ist extrem selten.


    Ich möchte auch nochmals erwähnen, dass mein Jüngster dieses Jahr 16 Jahre alt wird. Vieles ist heute wieder anders geregelt. Zu meiner Zeit gab es nur 8 Wochen Mutterschutz, sprich Arbeitsverbot, sonst nichts.

    Während der ersten Schwangerschaft ging meiner Arbeitgeber Konkurs und ich konnte mir auch den Mutterschutz quasi in die Haare schmieren, da die damalige Reglung war, Arbeitsverbot= kein Arbeitslosengeld. Mir hat der Berater vom Arbeitsamt extra nach der Geburt ins Krankenhaus angerufen, um mir zu gratulieren und mitzuteilen, dass ich jetzt 8 Wochen kein Geld bekomme. Ich habe mich dann dann zum frühstmöglichen Zeitpunkt (6 Wochen) gesundschreiben lassen und die Arbeitssuche wieder aufgenommen.


    Ich war ja damals allein mit dem Baby.


    Im übrigen wurde dem Kind ein Amtsvormund noch aufgedrückt, da der Vater des Kindes Ausländer war und im Ausland wohnhaft (ich Luder, ich ) und bei solch liederlichen Verhältnissen muss ja ein Amt genau draufschauen und den Daumen drauf halten.


    Damals merkte ich, dass das mit der Gleichberechtigung irgendwie doch nicht so ganz hinhaut, egal wie fest Frau sich ja emanzipiert gibt.

  • Ich kenne tatsächlich eine, mit sieben Kindern. Allerdings sind drei der Kinder schon gross, also selber in der Ausbildung. Vier sind noch klein, ich meine von zwei bis sieben. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, arbeitete sie 80% plus Ehrenamt.


    Edit: Ich kenne allerdings überhaupt sehr wenige Frauen mit mehr als vier Kindern. Ich denke, die Frau, die ich kenne, ist eine Ausnahmeerscheinung.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Talpa Ich habe bisher immer rausgehört, dass in der Schweiz eben auch noch viel mehr Frauen ihren Job aufgeben nach der Schwangerschaft, eben weil anscheinend in weiten Teilen die Kinderbetreuung grottig ist. Also wird eventuell auch in der Schweiz im Schnitt länger gestillt, weil trotz kürzerer "Elternzeit" aber eben doch mehr Mütter zu Hause bleiben?

    Oder verstehe ich da was falsch?

    Ich kenne hier in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland, sehr, sehr viele Mütter, die auch über lange Zeiten abpumpen, wenn sie arbeiten gehen. Bis zum ersten Geburtstag muessen die Pausen zum Pumpen (oder Stillen) vergütet werden. Ich kenne es auch sehr viel, dass nur an den Arbeitstagen nicht gestillt wird, an den anderen Tagen aber normal weiter.


    Abgesehen davon gibt es auch eine gross Anzahl von Frauen, die komplett zu Hause bleiben nach der Geburt. Ich weiss nicht, was statistisch mehr ausmacht.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Hast du eine Idee, warum das so viele Frauen machen? Also stillen finde ich toll und praktisch und alles, aber der Vorteil des pumpens und flaschefütterns erschließt sich mir nicht. Vielleicht bei ganz kleinen. Aber wenn Baby ein paar Monate alt ist?

    • Offizieller Beitrag

    Mein Eindruck ist ja dass die elektrische Pumpe erst ganz langsam Akzeptanz in Deutschland bland findet. Auch hier im Forum wird einem oft erklärt, warum Pumpen nicht geht oder gehen kann.


    Ich hatte in den USA keinerlei Mutterschutz, beschaeftigungsverbot kenne ich auch nicht, aber sehr viele Frauen pumpten und stillten sehr lang (12 Monate). Das war sehr akzeptiert und man tauschte tips aus, wie man die Milch am Besten lagerte oder wenn man länger weg musste, dann im Flieger transportiert, wie man am besten Vorräte anlegt, welche Pumpe am besten funktioniert, jeder Stillkurs behandelte Pumpen.


    Die einzigen Mütter mit 5 oder sechs Kindern, die ich kenne, sind alles SAHMs, und erst als das jüngste so 5/6 Jahre alt war stiegen sie langsam wieder ein. Obwohl in Frankreich gab es eine Assistentin an der Schule mit sieben Kindern, die nach dem Mutterschutz wieder voll arbeitet. Insoweit bewundere ich janos da durchaus.


    Und gerade bei Selbständigen ist Muetterschutz ja nochmal schwieriger, und ich kenne einige, die deswegen nur ein paar Wochen zu Hause blieben.

  • Ich habe neulich in einem Podcast eine Frau erzählen gehört, dass es in amerikanischen Hotels durchaus zum roomservice dazu gehört, dass Muttermilch asserviert, gekühlt und verschickt wird. Das fand ich schon beeindruckend.


    Das war glaube ich einem der Maischberger-Podcasts mit der Hamburger Virologin, deren Name mir immer entfällt