Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • würdest du sagen, dein Mann hat äqivalente Leistungen rund um eure Kinder erbracht? das klang für mich aus deinen bisherigen Beiträgen eher nicht so?

    Genau das ist die Frage! Sind die körperlichen und mentalen Folgen des Kinderkriegens bei Dir genauso klein wie bei Deinem Ex? Bei mir nicht. Vor allem hat sich der Körper meines Mannes durch das Kinderbekommen 0,0 verändert.

    Bei meinem Ex hat sich viel mehr geändert als bei mir #stumm#angst

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • ich mag eure Einigkeit ja ungern stören, aber diese körperlichen Dinge sind halt schon sehr individuell... ich brauchte kein Wochenbett, hatte schnelle, reibungslose Geburten ohne Komplikationen, wog nach 6 Wochen fast genau so viel wie vorher und passte nach 6 Monaten auch in die gleichen Kleider, und passe heute noch, mit 42, in die gleichen Klamotten wie mit 28 (in die, die ich mit 20 trug passte ich hingegen mit 26 nicht mehr...). Ich arbeitete jeweils immer schnell weiter, bei kind1 schneller als bei kind2. 3 Jahre Elternzeit hätten mich aus dem Fenster springen lassen. Ich stillte jedoch insgesamt 8 Jahre. Das war möglich, weil ich über meine eigene Zeiteinteilung verfügen konnte! <- meines Erachtens ein key factor bei der ganzen Sache.

    Ich hätte sehr gelitten unter irgendwelchen Zwängen zu Wochenbett oder nicht arbeiten dürfen oder mich auf Reproduktionsarbeit und Kinderaufzucht festzulegen. Bis heute. Ich hatte auch nie Probleme, meine Kinder abzugeben. Auch als sie babies waren. Sie gingen mit 10 resp. 11 Monaten Teilzeit in die Kita und ich hatte damit nie ein Problem, auch waren sie von Anfang an auch vom Vater betreut.

    und das ist nicht dahingeredet, weil das System es will, sondern das ist bei mir einfach so. Also auch solche Frauen gibt es. Wäre ich ein Mann, wäre es kein Thema.



    Dankeschön#super

    Ein hervorragendes Beispiel wie es funktioniert.

    Alles war easy, von schwangerschaft und Geburt, über die Trennung von säugling/Kleinkind bis zur uneingeschränkten berufsausführung. (btw, du hast studiert und nicht wie viele Frauen in anstrengenden und ach so systemrelavanten berufen gearbeitet. Das macht viel aus).


    Frauen haben die gleichen Möglichkeiten und Chancen. Alles suppi.

    Wenn sie sich vom bisschen Kinder kriegen davon abhalten lassen, dann sind sie ja selber schuld.


    Das ist feministisch gemeint, aber tatsächlich total frauenfeindlich und frauenabwertend.

  • würdest du sagen, dein Mann hat äqivalente Leistungen rund um eure Kinder erbracht? das klang für mich aus deinen bisherigen Beiträgen eher nicht so?

    Genau das ist die Frage! Sind die körperlichen und mentalen Folgen des Kinderkriegens bei Dir genauso klein wie bei Deinem Ex? Bei mir nicht. Vor allem hat sich der Körper meines Mannes durch das Kinderbekommen 0,0 verändert.

    Bei meinem Ex hat sich viel mehr geändert als bei mir #stumm#angst

    Aber doch nicht körperlich durch die Schwangerschafts- und Geburtsarbeit.


    Das war ja mein Punkt.

  • krass. ich erzähle, wie es mir ganz persönlich losgelöst von irgendwas ergangen ist, und Du kommst mit so einem Klopper. Wie ist das nochmal mit der Anerkennung unterschiedlicher Erfahrungen? Mit meiner Erfahrung und meinem persönlichen Erleben!! werte ich doch nicht andere Erfahrungen ab?!? Wenn das die Argumentation ist, dann verstehe ich, warum nie eine Frau, die gute Geburten oder sowas hatte, davon erzählt.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Das ist feministisch gemeint, aber tatsächlich total frauenfeindlich und frauenabwertend.

    Bei mir kommt das leider auch so an.

    Sparst du Zeit, und wofür sparst du sie?
    Wenn es einen Film über dein Leben gäbe, würdest du ihn anschauen, würde er dich faszinieren?
    Sechs Euro für eine Stunde auf der Arbeit - was würdest du zahlen für eine Stunde an einem sonnigen Tag im Park?
    Drei Kaffee auf der Raste kosten soviel wie eine Stunde deines Lebens!
    (Früchte des Zorns - Brennen)

  • danke. ich bin hiermit raus.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich finde es sehr wertvoll, wenn Frauen ihre verschiedenen Erfahrungen teilen. Da gibt es grosse Unterschiede, was diese Debatte so schwierig macht. Meine erste Schwangerschaft und Geburt war ein Klacks, meine zweite Schwangerschaft war so viel schwerer, ich hatte mir das vorher gar nicht vorstellen koennen.

  • Bestimmte Männerlobby-Gruppen haben das neue toughe Selbstverständnis von Frauen super genutzt und fix in neue Gesetze gegossen, um Frauen doppelt und x-fach zu belasten.


    Sie sollen schnell wieder arbeiten gehen und das Gleiche leisten wie sie („nur das Ergebnis zählt“), ihren Lebensunterhalt gefälligst allein bestreiten, aber nebenbei mal eben noch 9-monatige Schwangerschaften, Geburten, OPs (zb. Kaiserschnitte, Verletzungen) wuppen.

    • Offizieller Beitrag

    Wie ist das nochmal mit der Anerkennung unterschiedlicher Erfahrungen? Mit meiner Erfahrung und meinem persönlichen Erleben!! werte ich doch nicht andere Erfahrungen ab?!? Wenn das die Argumentation ist, dann verstehe ich, warum nie eine Frau, die gute Geburten oder sowas hatte, davon erzählt.

    Natürlich soll jede Erfahrung und jedes persönliche Erleben erzählt werden dürfen und auch anerkannt werden. Der Knackpunkt ist halt, dass man in der gesamtgesellschaftlichen Bewertung sehen muss, was der weibliche Körper leistet und was er an Schäden zurückbehält bzw. zurückbehalten kann. Das spricht nicht dir deine individuellen Erfahrungen ab, sondern es soll verhindert werden, die bestmöglichen Verläufe der Schwangerschaften zur Norm zu erheben.

  • danke. ich bin hiermit raus.

    Das ist dein gutes recht.


    Du definierst Feminismus über die Gleichheitsschiene.

    Das schließe ich nicht nur aus diesem Beitrag von Dir.

    Da können Frauen nur verlieren.

    Das funktioniert erst, wenn auch Männer Kinder austragen und gebären können und in 50% der Fälle auch tun.

  • Natürlich soll jede Erfahrung und jedes persönliche Erleben erzählt werden dürfen und auch anerkannt werden. Der Knackpunkt ist halt, dass man in der gesamtgesellschaftlichen Bewertung sehen muss, was der weibliche Körper leistet und was er an Schäden zurückbehält bzw. zurückbehalten kann. Das spricht nicht dir deine individuellen Erfahrungen ab, sondern es soll verhindert werden, die bestmöglichen Verläufe der Schwangerschaften zur Norm zu erheben.

    Danke, du hast es wieder viel besser ausgedrückt, als ich es könnte :)

    Sparst du Zeit, und wofür sparst du sie?
    Wenn es einen Film über dein Leben gäbe, würdest du ihn anschauen, würde er dich faszinieren?
    Sechs Euro für eine Stunde auf der Arbeit - was würdest du zahlen für eine Stunde an einem sonnigen Tag im Park?
    Drei Kaffee auf der Raste kosten soviel wie eine Stunde deines Lebens!
    (Früchte des Zorns - Brennen)

  • Das funktioniert erst, wenn auch Männer Kinder austragen und gebären können und in 50% der Fälle auch tun.

    Yep.

    Gleich ist halt eben nicht gerecht.

    Sparst du Zeit, und wofür sparst du sie?
    Wenn es einen Film über dein Leben gäbe, würdest du ihn anschauen, würde er dich faszinieren?
    Sechs Euro für eine Stunde auf der Arbeit - was würdest du zahlen für eine Stunde an einem sonnigen Tag im Park?
    Drei Kaffee auf der Raste kosten soviel wie eine Stunde deines Lebens!
    (Früchte des Zorns - Brennen)

  • Sondern es soll verhindert werden, die bestmöglichen Verläufe der Schwangerschaften zur Norm zu erheben.

    Genau.


    Es passiert nämlich von Männerseite ganz schnell sowas hier:


  • na, entschuldigt, das mein erleben den Kapitalismus stützt... ich bin vermutlich brainwashed.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • na, entschuldigt, das mein erleben den Kapitalismus stützt... ich bin vermutlich brainwashed.

    Es geht ja nicht um dein persönliches Erleben. Mich freut es sehr, dass es dir so gut ging und wünsche das jedem gebärenden Menschen.

    Das darf aber nicht als Erwartung gestellt werden.

    Sparst du Zeit, und wofür sparst du sie?
    Wenn es einen Film über dein Leben gäbe, würdest du ihn anschauen, würde er dich faszinieren?
    Sechs Euro für eine Stunde auf der Arbeit - was würdest du zahlen für eine Stunde an einem sonnigen Tag im Park?
    Drei Kaffee auf der Raste kosten soviel wie eine Stunde deines Lebens!
    (Früchte des Zorns - Brennen)

  • na, entschuldigt, das mein erleben den Kapitalismus stützt... ich bin vermutlich brainwashed.

    Dein positives erleben sei dir gegönnt.

    Das ist aber nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

    Den risiken von Schwangerschaft und Geburt warst du trotzdem ausgesetzt.

    Es hätte auch anders laufen können.

    Und ob du da wirklich absolut körperlich unversehrt davon gekommen bist, kannst du jetzt noch nicht 100%tig wissen.


    Und eine enorme Leistung war es auf jeden Fall. Bist du stolz auf deinen Körper?

    Eine Leistung, der in unserer Gesellschaft keinen großen Wert beigemessen wird.

    Und das ist das Problem.

  • Wie ist das nochmal mit der Anerkennung unterschiedlicher Erfahrungen? Mit meiner Erfahrung und meinem persönlichen Erleben!! werte ich doch nicht andere Erfahrungen ab?!? Wenn das die Argumentation ist, dann verstehe ich, warum nie eine Frau, die gute Geburten oder sowas hatte, davon erzählt.

    Natürlich soll jede Erfahrung und jedes persönliche Erleben erzählt werden dürfen und auch anerkannt werden. Der Knackpunkt ist halt, dass man in der gesamtgesellschaftlichen Bewertung sehen muss, was der weibliche Körper leistet und was er an Schäden zurückbehält bzw. zurückbehalten kann. Das spricht nicht dir deine individuellen Erfahrungen ab, sondern es soll verhindert werden, die bestmöglichen Verläufe der Schwangerschaften zur Norm zu erheben.

    Also, es ist doch ein Unterschied, ob ich sage (und ich sage das!): "Bei mir was das alles eigentlich ganz locker", oder ob ich sage: "Die Weiber sollen sich mal nicht so anstellen, das ist schließlich alles ganz locker!"

    ainu hat das erste gesagt - und ist dafür in meinen Augen echt unnötig angegangen worden.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...