Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Klingt verlockend. Direkt erreichbar haben wir hier in naher bis mittlerer Fußreichweite so etwa 6 Grundschulen. Die Kitas fange ich jetzt lieber nicht an zu zählen. Aber bei Grundschulen gibt es tatsächlich eine Tendenz zur örtlichen Zuordnung oder so Fantasienamen.

    Das Kind einer Freundin ist im Kindergarten "Rabennest" :D

  • Und auch der oben erwähnte Frauenname ist in der Hinsicht ein positive Entwicklung.

    ich denke, ich weiss von welchem gymnasium du sprichst und ja, da bin ich auch sehr einverstanden mit dem namen.

    Ich denke, du liegst richtig. Wir sind auch sonst sehr zufrieden mit der Schule. Der Name ist im Schulalltag präsent und wichtig - an vielen Stellen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

    • Offizieller Beitrag

    Sehr spannende Aspekte zur Verknüpfung von Politik und Hirarchie/Feminismus, Ein Stück in Worte gefasst, was ich oft fühle ohne Worte dafür zu haben!


    https://taz.de/Feminismus-in-der-Aussenpolitik/!5763175/


    Zitat

    Die Autoritätspersonen im Dorf waren alle männlich, und das in den 2000er Jahren: der Bürgermeister, der Arzt, der Fahrlehrer. Bei Sportfesten sind ein paar Männer uns jungen Mädchen zu nah gekommen. Ich konnte das damals nicht artikulieren, ich wusste nicht, was Sexismus und sexualisierte Belästigung sind. Aber es gab einige, bei denen es hieß: Sei vorsichtig. Da stimmte was nicht, aber das war Normalität.


    So ging es mir auch. Es war einfach ätzend, aber irgendwie haben alle das mit einem Achselzucken abgetan und als normal bezeichnet. "Kann man halt nix machen" #weissnicht

    Zitat

    Was hat Feminismus mit Krieg und Frieden zu tun?

    Alles. Gewalt ist in Gesellschaften ein Mittel, um Hierarchien aufrecht zu erhalten. Das sieht man daran, dass Minderheiten und Frauen seit vier- bis sechstausend Jahren durch patriarchale Gewalt unterdrückt werden. Auch staatliche Gewalt, also Repression und Kriege, sind solche Mittel. Die Idee von Kriegen, Dominanz, dem Zerstören anderer, im Extremfall durch nukleare Waffen, ist ein zutiefst patriarchales Konzept.

    THIS!!!! :

    Zitat

    Und feministische Außenpolitik?

    Die fordert die Abschaffung des Patriarchats. Forscherinnen haben gezeigt, dass Gewalt und Unterdrückung, die Frauen im Privaten erfahren, direkt mit der Gewalt zusammenhängt, die ein Staat gegenüber anderen Staaten ausübt. Die Gründerväter internationaler Beziehungen haben ein Verständnis von Politik, in dem alle Menschen böse sind, alle Staaten böse. Alle brauchen Militär, um noch mächtiger zu werden und andere klein zu halten.

    Da kann ich nur erstaunt und voller Jubel Zustimmen! DAS ist es, warum wir weltpolitisch so katastrophale Systeme haben. Sie alle fußen auf männlicher Dominanz und diesem Gebahren ebendieser. Den Satz "Wir brauchen Feminismus in der Weltpolitik" finde ich großartig, wahr und so heilsam und hilfreich! Es wäre für uns alle so viel besser! Und damit meine ich nicht die Frauen, die sich in dem System männlich angepasst und ihren Platz erkämpft haben, sondern den Feminismus, der toxische Männlichkeit enttarnt und allen hilft einen gesunden, guten, heilsamen Umgang mit sich und der Welt zu entwickeln. Die Frau (Kristina Lunz) finde ich wirklich klasse und ich drücke ihr und uns die Daumen, dass sie durch Vernetzung und Aktivismus wirklich was bewegt! #applaus

  • #super


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    • Offizieller Beitrag

    Talpa, dann soll ich nächstes Mal am Letten nicht gucken, ob jemand eine Rabin sein könnte? Schaaade #freu#rabe

    :D

    Nein, weniger Wasser, mehr Hügel im Hintergrund. Sozusagen das andere Stadtende von Dir aus gesehen, wenn ich die Pflanzennamen richtig interpretiere.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Anaba

    Ähm... weiß nicht, muss ich länger drüber nachdenken. Würde nicht ein Matriarchat genauso mit den toxischen Anteilen Außenpolitik machen? Ist das nicht der Kern des Verständnisses von "außen", dass das eben "die anderen" sind, und dass es da immer um Konkurrenz geht?! Und wären nicht nur die Mittel andere?!

    Oder meinst du wirklich, dass eine von Frauen dominierte Welt keine Kriege gekannt hätte?? Und wenn sie nur anders ausgesehen hätten, wären sie doch nicht besser gewesen.


    Unstrittig, dass sich verfestigte Rollenbilder am liebsten möglichst überall auf der Welt auflösen und Menschen ein freies und gleichberechtigtes Zusammenleben ermöglichen sollten.

  • Keines der Matriarchate die es gab, war so aggressiv wie das hier und heute existierende Patriarchat.

    Dürfte im übrigen ein Grund dafür gewesen sein, dass sich dieses Patriarchat durchgesetzt hat. Eben mit Aggressivität und Gewalt.


    Im übrigen ist die bei uns bekannte Form der Ehe auch etwas, was in Matriarchaten nicht so vorkommt.


    Das habe ich aus meinem Ethnologie-Studium, weshalb ich dazu keine Links habe.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Shevek sowas gab es aber ja nur vereinzelt, Matriarchate, oder? Ich glaube die Diskussion ist ja eine rein theoretische, man kann das unmöglich sagen, weil diese Welt halt eben nie existiert hat. Aber allein davon auszugehen, dass eine weibliche Vorherrschaft das alles beendet bzw es das so nie gegeben hätte, finde ich ebenso theoretische.

    Wobei ich vermute, dass das nicht dss ist, was Anaba meint, ich glaube sie meint dass eine weitere Verbreitung dessen, was sie unter Feminismus versteht, dafür sorgen würde, dass wir in einer weniger konfliltbeladenen Welt leben.

    Aber auch das glaube ich nicht. Auch Frauen kennen Gruppen und Konkurrenz und haben Mittel und Wege sich im Kampf um Ressourcen durchzusetzen. Und auch Frauen tragen Konflikte aus, die nicht nur dem puren Überleben dienen.. also auch Frauen können "toxisch" sein bzw sich so verhalten (Menschen selbst sind ja nicht giftig..). Und dass es keine solchen Entwicklungen gegeben hätte wie nukleare Waffen, wenn da Frauen am Ruder gewesen wären (und so lese ich das aus dem zitierten Abschnitt raus)...


    Naja, überspitzt formuliert: Nee, hätte es vielleicht tatsächlich nicht, weil das Erfinden und Entdecken immer neuer Dinge etwas ist, das vor allem Männer machen weil sie miteinander in Konkurrenz um die Frauen stehen, also hätte niemand jemals sowas entwickelt #rolleyes

    Ja, ich weiß, liest sich jetzt als würden Frauen nie etwas entdecken oder erfinden, meine ich aber natürlich nicht. Ich halte das - sogar ICH halte das, sollte ich wohl schreiben - für einen aeg biologistischen Ansatz..dass ein solcher aber in dem zur Debatte stehenden Konzept der aggressiven Außenpolitik ebenfalls enthalten ist, ist genau das was mich stört. "Männer sind so" und deswegen haben sie die Welt versaut. Oder bin ich da nur wieder extrem empfindlich? Macht ist so, Konkurrenz ist so, aber macht und Konkurrenz sind ja nichts, das an der weiblichen Menschheit abperlt wie an Teflon, und auch wenn die Mittel und Wege vielleicht andere gewesen wären, aggressiv hätten sie dennoch sein müssen. Wer hätte sonst überlebt?

  • ich hab mal zufällig in einer gemäldegalerie (meine, es war das rijksmuseum in amsterdam) mitgehört, wie ein führer einer gruppe sagte auf die frage, warum kaum weibliche malerinnen ausgestellt sind "es war und ist sehr praktisch, die hälfte der konkurentinnen mal einfach so ausschalten zu können, alleine schon durch den markt".

    ist in der musik nicht anders, da fand ich es im frühjahr toll, dass in daniel hopes europa athome sendung auf arte sehr viele weibliche komponistinnen ausgegraben wurden. oder auch dieser artikel, da geht es auch um rassismus:

    https://www.zeit.de/2021/20/ra…ik-europa-usa-deutschland

  • enfj-a Du argumentierst unsauber.

    Die Aussage „Matriarchate sind nicht aggressiv“ ist etwas anderes als die Aussage „Frauen sind nicht aggressiv“.


    Das Patriarchat ist sowas wie ein Virus, das setzt sich halt durch wenn man dagegen keine Abwehrkräfte hat. Es ist aber deshalb nicht „evolutionär bewiesen“ besser.


    Um über die Frage nachzudenken, wie wahrscheinlich es war, dass „Matriarchat“ mal der Standard gewesen ist, kann man zwei Dinge anschauen.

    1.) Wie ist es bei den Menschenaffen? Insbesondere würde ich hier mit den Bonobos argumentieren.

    2.) Gibt es irgendwo ein Patriarchat, in dem es nicht knirscht?


    Nein, gibt es nicht. Knirschen, Gewalt und Kriege gehören zum Kern des Patriarchats. Es ist einfach mit der Biologie nicht verträglich, wenn die Frauen die Kinder kriegen und die Männer an „ihren eigenen“ Kindern Eigentumsrechte haben.

  • Und auch der oben erwähnte Frauenname ist in der Hinsicht ein positive Entwicklung.

    ich denke, ich weiss von welchem gymnasium du sprichst und ja, da bin ich auch sehr einverstanden mit dem namen.

    Ich denke, du liegst richtig. Wir sind auch sonst sehr zufrieden mit der Schule. Der Name ist im Schulalltag präsent und wichtig - an vielen Stellen.

    glaube ich. wir hatten damals leider null chance, dort einen platz zu bekommen.

    in unserer nachbarschaft waren sogar famillien, die WEGEN des schulplatzes eines ihrer 3 kinder von steglitz nach p. umgezogen sind.

  • Hier heissen Schulen fast immer nach ihrem Standort: Letten, Milchbuck, Am Wasser...


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Jetzt gerade wollte ich protestieren, dass das hier überhaupt nicht so ist mit den Schulhäusern, weil es hier in meiner Blase das Isaak-Iselin-, Gottfried-Keller-, Gotthelf- und Theodor-Baernwarth-Schulhaus gibt, aber wenn man nachschaut, sind das tatsächlich quasi die einzigen, fast der ganze Rest der Stadt ist dann nach Standort. Natürlich auch hier alles Männer.

  • Krass! Wir wohnen einfach sehr nah. Und hatten das Glück zweimal einen Platz in den grundständigen Klassen zu bekommen. Aber alle weiterführenden Schulen sind hier deutlich übernachgefragt inzwischen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

    • Offizieller Beitrag

    Anaba

    Ähm... weiß nicht, muss ich länger drüber nachdenken. Würde nicht ein Matriarchat genauso mit den toxischen Anteilen Außenpolitik machen? Ist das nicht der Kern des Verständnisses von "außen", dass das eben "die anderen" sind, und dass es da immer um Konkurrenz geht?! Und wären nicht nur die Mittel andere?!

    Spannend finde ich, dass Du die Forderung nach der Abschaffung des Patriarchats mit der Schaffung eines Matriarchats gleichsetzt. Auf die Idee bin ich im Leben nicht gekommen! Emanzipatiorion/Feminismus ist doch genau NICHT die Umkehrung der Machtverhältnisse, sondern das Sichtbarmachen und Einfordern der 50% weibliche Sicht/Bedürfnisse/Stück vom Kuchen, sowie die Aufklärung über die bisherigen, gewaltvollen Maßnahmen des Patriarchats um diese weibliche Seite der Gesellschaft klein zu halten. Konkurenz auszuschalten finde ich sehr passend! Das deckt sich auch damit, dass Frauen nach dem Versagen der Männer in "männliche" Positionen durften und nachdem sich die Wogen wieder geglättet haben, wieder auf "ihren Platz" zurück verwiesen wurden. Feminismus ist für mich überhaupt mal aufzuzeigen, dass die Männer 100% des Kuchen hatten und sie schlicht umdenken und anders handeln MÜSSEN, damit für alle genug da ist.


    Oder meinst du wirklich, dass eine von Frauen dominierte Welt keine Kriege gekannt hätte?? Und wenn sie nur anders ausgesehen hätten, wären sie doch nicht besser gewesen.

    Ich weiß nicht, ob es Kriege gegeben hätte. Vielleicht nicht in diesem toxischen, zerstörerischen Ausmaß, wie dies bisher der Fall war, weil Frauen durch Hormone, Sozialsiation und Erfahrung (Kinder gebären und versorgen) einfach anders unterwegs sind und vielleicht mehr auf das Ganze geschaut hätten? Schwierig zu beantworten, weil wir alle ja nur eine Welt des gewaltvollen Kleinhaltens ganzer Gruppen (Frauen, PoC) kennen und unsere Verhaltensmechanismen und Sicht auf die Welt darauf fußen. Vielleicht wäre die Bindungssuchende Seite der Menschen viel mehr im Fokus gewesen und dementsprechend anders mit Feinden umgegangen worden?
    Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der "Alphamännchen" als Krone der Schöpfung und natürliche Verhaltensweise galten. Heute sieht man, dass Alphas in der Tierwelt durchaus als Team fungieren und Führung und Dominanz sich eher ausschließen. Das Stärkste Männchen gewinnt nicht zwangsläufig, sondern das mit Führungsqualitäten. Kinder wurden ewig als Tyrannen dargestellt - heute gibt es Studien, die das widerlegen und zeigen, dass Kinder soziale Wesen sind, die helfen wollen und die auch gerne mal für andere ihre persönlichen Interessen zurückstellen. All das haben Männer in ihrer Versorgerrolle nicht erleben dürfen und dann anhand ihrer verkrüppelt wordenen Seele (Kriege, Jungs kennen keinen Schmerz usw.) der Welt erklärt wie Kinder/Menschen seien......also das ist schon ziemlich hypothetisch und philosophisch, wie eine Welt mit rein weiblicher Führung wohl gewesen wäre.....


    Auch wenn ich nach den wenigen Dokus und Berichten die ich kenne ein Matriarchat für erstrebenswerter, denn ein ein Patriarchat. In China(?) gibt es z.B. noch eine Gruppe die sehr lange abgeschieden war und deshalb noch lange im Matrarchat lebt(e?). Die meisten Gesellschaften sind ja früher oder später Patriarchal "als einzige Daseinsform" geworden. Und spannend finde ich auch den Aspekt: Immer mit Gewalt!
    Diese Doku von Arte ist mir sehr im Gedächtnis geblieben, aber in dieser Gesellschaft ware es zwar so, dass die Männer wenig/er zu bestimmen haben, aber die Strukturen dennoch so sind, dass sie FÜR ALLE bestmöglich sind. Männer werden mitgedacht, angehört und mitgemeint, auch wenn dort die Frauen bestimmen.


    Unstrittig, dass sich verfestigte Rollenbilder am liebsten möglichst überall auf der Welt auflösen und Menschen ein freies und gleichberechtigtes Zusammenleben ermöglichen sollten.

    Genau das fordert und forciert der Feminismus doch.....

  • enfj-a Du argumentierst unsauber.

    Die Aussage „Matriarchate sind nicht aggressiv“ ist etwas anderes als die Aussage „Frauen sind nicht aggressiv“.


    (...)

    Nein, gibt es nicht. Knirschen, Gewalt und Kriege gehören zum Kern des Patriarchats. Es ist einfach mit der Biologie nicht verträglich, wenn die Frauen die Kinder kriegen und die Männer an „ihren eigenen“ Kindern Eigentumsrechte haben.

    Ich nehm nur die zwei Dinge mal raus (ja, ist auch unsauber. Aber ich trete hier nicht mit dem Anspruch an, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen oder Recht zu bekommen, sondern einfach nur um.meine Gedanken gegen andere zu werfen und zu schauen was draus wird - bei ihnen und bei mir. Und ich schreibe hier immer nur als - wie ich mir einbilde - denkender Mensch kitnmwoner persönlichen Meinung und Verständnis und das relativ unbeleckt von Fachkenntnisse, weil ich niemals alles studieren könnte was mich so interessiert #blink:) Das nur mal so am Rande. Sollte mit eine Signatur zulegen oder so.).


    Also zum ersten:

    "Patriarchate sind aggressiv" und "Männer sind aggressiv" sind also auch zwei Paar Schuh? Ja... empfinde ich aber in dem angesprochen Zitat irgendwie nicht so. Da fühlt es sich für mich an als würden Männer, das Patriarchat und Aggressivität quasi gleichgesetzt. Allein weil es da heißt, Frauen und Minderheiten würden durch partiarchaliche Gewalt unterdrückt. Nee, Männer ja auch. Weil Männer und Patriarchat halt nicht dasselbe sind. Auch wenn die Patriarchen Männer sind...



    Zum Zweiten:

    Gibt es IRGEND ein Dasein, zu dem knirschen, Gewalt und Kriege nicht gehören??? Ist das nicht... der Kern des Wesen, des Lebens? Ich verstehe halt nicht, was sonst anders gewesen wäre, wenn es nicht "das Patriarchat" hätte. Und darauf will man da ja hinaus, deswegen ist Feminismus da ja irgendwie heilsbringend. Halte uch für arg verkürzt, ebenso wie dem Patriarchat die Schuld an allem zu geben. Also wenn ich so flach argumentieren wollte, würde ich sagen: Am Ende sind all diese Kriege etc ja nur geführt worden um Macht und Vorherrschaft über Ressourcen zu haben, um sich damit die Frauen zu sichern, und damit die Vermehrung #rolleyes Äh ja, so banal ist es ja dann auch nicht.

  • Anaba Ich denke, dass man schon entweder eine matrilineare oder eine patrilineare Sicht auf Verwandtschaftsverhältnisse braucht. Patriarchat ist natürlich mehr als einfach nur Patrilinearität, aber meiner Ansicht nach ist Patrilinearität einfach ein steter Quell von Problemen und das lässt sich auch mit nichts flicken.


    enfj-a Ich glaube, dass jeder gesunde Mensch aggressive Persönlichkeitsanteile hat. Auch Männer im Patriarchat. ;)

    Die Frage ist, ob und in welchem Umfang die Kultur das fördert.

  • Shevek sowas gab es aber ja nur vereinzelt, Matriarchate, oder? Ich glaube die Diskussion ist ja eine rein theoretische, man kann das unmöglich sagen, weil diese Welt halt eben nie existiert hat. Aber allein davon auszugehen, dass eine weibliche Vorherrschaft das alles beendet bzw es das so nie gegeben hätte, finde ich ebenso theoretische.

    Falscher Tempus: Es gibt nur vereinzelt Matriarchate.

    Was es gab ist eine ganz andere Geschichte, weil das eben sehr weit zurück geht und wir es irgendwann nicht wissen, weil so weit die Geschichtsschreibung nicht zurück geht.

    Was wir haben, sind Überbleibse und Funde. Z.B. gibt es wohl auch in der deutschen Sprache Hinweise auf ein früheres Matriarchat. Allerdings eben wirklich sehr weit früher.


    Aus dem was es jetzt gibt, kann man allerdings schon schließen.

    Wir wissen definitiv, dass die jetzt exitierenden Matriarchate und auch die noch nicht so lange verschwunden sind, sanfter sind als das Patriarchat in dem wir leben.

    Das ist so, und daraus kann man Rückschlüsse ziehen.

    Wir wissen auch, dass Kulturen Einfluss aufeinander nehmen, und dass gerade das Patriarchat in dem wir leben sich mit Aggressivität und Gewalt ausgebreitet hat. Es hat massive Schäden angerichtet.

    Kein Matriarchat ist so aggressiv vor gegangen.


    Wir kennen auch wesentliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen:

    Frauen werden schwanger und gebären Kinder.

    Ihre Fortpflanzung ist also durch sie selbst deutlich begrenzt und sie haben auch den ganzen Streß damit.

    Gleichzeitig ist es sicher, welches ihre Kinder sind.

    10 Frauen können sich bequem einen Mann teilen, und ausreichend von ihm geschwängert werden.

    Diese ganze Sache mit der Ehe und sexuellen Treue ist für Frauen rein biologisch gesehen egal.


    Das senkt auch die Konkurenz der Frauen untereinander. Das wird alles deutlich entschärft.


    Es werden auch in jeder Kultur Frauen mit Kindern assoziiert. Also, Kinder aufziehen ist einfach überall Frauensache.

    Die erste wichtige Autoritätperson und Versorgerin ist damit für die allermeisten Menschen eine Frau.

    Das ist eine sehr sanfte und fürsorgliche Autorität (die der Mutter).


    So was prägt alles die Kultur und das Zusammenleben.

    Es sagt nicht viel über die einzelnen Personen und ihre Aggressivität aus, aber es beeinflusst die Kultur und das Zusammenleben der Menschen.


    Matriarchate sind auch keine umgedrehten Patriarchate. Sie funktionieren anders.



    Und ja sicher ist es nicht das, was Anaba schrieb. Ich habe auf deine Ausführungen zum Thema Matriarchat geantwortet, und da habe ich eben auch Fachwissen.


    Die Frage ist, ob und in welchem Umfang die Kultur das fördert.

    Ja, und da sind wir aktuell da, dass Männer im Patriarchat deutlich aggressiveres Verhalten zeigen als Frauen.

    Das ist sicher nicht angeboren sondern anerzogen, ist aber aktuell so.


    Wenn man also in unserem Patriarchat aufgewachsene Männer und Frauen nimmt, wird mehr mitmischen von Frauen die Sache tatsächlich friedlicher stimmen,

    Allerdings nur, wenn es dabei nicht nur die Frauen sind, die sich in dieser Männerwelt nach oben geboxt haben.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)