Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Nachdem die Unterhaltungen hier deutlich fortgeschritten sind, wollte ich nur am Rande erwähnen, dass ich den Erwerb von lebenspraktischem Wissen, wie "Schrauben und Dübel" in der Schule eher scherzhaft eingeworfen habe. Aber es sind durchaus alles Fähigkeiten, bei denen ich im erwachsenen Leben dachte: man ey, das hat dir aber auch echt keiner gezeigt!

    Ich konnte die Wissenslücken durchaus auch später noch schließen, aber wenn jemand tote Zeit in der Schule dafür nutzt, find ich das gut.

  • Mein Sohn hat lange Haare, die er immer im Pferdeschwanz zusammen gebunden trägt.

    Dass er In der Schule regelmäßig darauf aufmerksam gemacht wird (von anderen Schülern, immer höflich), dass er am falschen Klo ist, trägt er mit Fassung.


    Letzte Woche wurde er am Sportplatz von einem anderen Buben um seine Handy Nummer gefragt, als er ihm sagte, dass er sie haben kann, er aber ein Bub sei, rannte der Bursche schreiend davon. Das war ihm dann doch zu steil.

    Wir vermuten eine "Mutprobe" da viele Mädchen nach ihren Nummern gefragt wurden...

  • Mein Sohn (auch lange Haare) wurde neulich im Schwimmbad konsequent als "das Mädchen" bezeichnet. Obwohl ich ihn mehrmals mit Namen angesprochen habe, er nur eine Badehose trug und in einem Alter ist in dem Mädchen das üblicherweise nicht mehr tun.

  • Ich gucke übrigens in letzter Zeit gern einen youtube Channel von einem Transmann, der total sympathisch ist. Darf ich das hier mal verlinken?

    Jamie

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    • Offizieller Beitrag

    What's up Spuds? oh ja, Jamie ist cool. Seine Freundin Shaba auch. :) Und weil ich ja keinen Transbuben, sondern ein Transmädchen daheim hab, hab ich gleich noch nach Youtube Transfrauen geschaut. Samantha Lux hat mir ganz gut gefallen, und wer es gerne recht durchgeknallt, kritisch und Philosophisch mag, dem kann ich Contra Points ans Herz legen.

  • Filme und Bücher über Dystopien verkaufen sich halt besser, als solche über Utopien. Gleichzeitig forciert das natürlich ein Denken in Dystopischen Bahnen und hemmt die Vorstellung von funktionierenden Utopien.

    Keine Ahnung. Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann mal, eine wirkliche Utopie zu beschreiben. Es ist halt saumäßig schwer. Kennst du welche?

    Letzte Woche wurde er am Sportplatz von einem anderen Buben um seine Handy Nummer gefragt, als er ihm sagte, dass er sie haben kann, er aber ein Bub sei, rannte der Bursche schreiend davon. Das war ihm dann doch zu steil.

    Uh. das ist mir auch zu steil. Auf so vielen Ebenen!

  • Kennst du welche

    Wenn ich mich recht erinnere, war der Entwurf der LaNague Föderation von F.P. Wilson in "An Enemy of the State" recht nah dran. Es ist aber Jaaahre her, dass ich das gelesen habe...


    Und in einer der Fortsetzungen von Enders Game hat Orson Scott Card auch eine im Ansatz entworfen, lange hielt diese dort aber leider nicht, also doch wieder eher dystopisch...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Ich habe mir und meinem langhaarigen Sohn am Wochenende die Fußnägel lackiert. Man muss dazu sagen, dass er meist mit Sporthose, Fußballtrikot und Turnschuhen in die Schule geht und auch heute niemand seine Fußnägel gesehen hat. Aber offenbar hat er es erzählt, denn er meinte, L. (sowas wie der "Chef" unter den Kindern (1. Klasse!)) sagte, dass nur Mädchen Nagellack tragen würden. Aber das stimme ja wohl gar nicht, schließlich sei ich ja auch ein Mädchen und trage nur selten Nagellack und an den Fingern ja sowieso nie und der L. Habe ja wohl gar keine Ahnung und ob ich ihm auch die Finger lackieren würde?! Klar mache ich das. Nur mir selbst lackiere ich sie nicht, ich arbeite zu viel mit den Händen, das hält nie lange.

  • enfj-a ich weiß die Titel nicht mehr, das Zusammenleben auf dem Planeten mit den Bakterien, Baumwesen und Insektoiden.


    Aber auch die Situation kurz vor den Erdenkriegen, die Streitgespräche von Destimonia und xy ( Naaaaamen, furchtbar, ich vergesse das alles), also Peter und die Schwester von Andrew...


    Edit: zu unbedingt lesen würde ich noch "im Original" hinzufügen, wenn möglich. die Vielschichtigkeit geht in der Übersetzung etwas verloren.

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • War nicht Star Trek sowas wie eine Utopie?

    Ich kenne allerdings nur die eher frühen Folgen.

    Ja schon. Aber nicht, was Rollenbilder oder Erziehung angeht. Das ist alles kaum Thema und wenn doch, dann meist fast schon reaktionär.

    • Offizieller Beitrag

    Die ersten Star Trek Sachen sind aus den 60ern, da war ja schon ein Skandal, dass Captain Kirk Uhura küsst (der erste Kuss zwischen schwarz und weiß im amerik. TV)

    Auf Deep Space Nine gab es dann die bajoranische Majorin Kira Nerys. Außerdem gibt es mit Jadzia Dax eine symbiontische Lebensform. Der Symbiont lebt in unterschiedlichen Wirten, die jeweils auch die Erinnerung der vorherigen Wirte haben. Und das können Männer und Frauen sein.


    Dann gab es noch Raumschiff Voyager mit Captain Janeway.

    Bei der Star Trek Serie, die es bei Netflix gibt, spielen Frauen die Hauptrollen, aber damit bin ich nicht so warm geworden, habe nur ein oder zwei Folgen gesehen.


    Ich entdecke da auf jeden Fall eine Entwicklung, was die Charaktere angeht.

    • Offizieller Beitrag

    Noa S. *schlagein* :D:D

    Wobei es schon länger her ist, dass ich das gekuckt habe, ich musste die Namen bei Wikipedia nachschlagen. #zwinker


    Cool ist ja auch die Mutter von Quark, dem Ferengi, die irgendwann Kleidung trägt und nicht mehr nackt ist wie alle anderen Ferengi-Frauen.

    Da finde ich schon interessant: Wie geht man mit Kulturen um, die ganz andere Vorstellungen haben?

  • Ich habe mir letztes Frühjahr die komplette Serie von Voyager gekauft, damit wir die im Lockdown gucken können. Captain Janeway war ein kleines bisschen Vorbild so als weiblicher Chef. Bei der Verteilung der Rollenbilder finde ich die Voyager schon ganz in Ordnung. Bei den fremdartigen Lebewesen haben immer Männer das Sagen.