Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Wir gucken in den Ferien die Straßennamen in einer Gegend, wo immer dabei steht, wer die Person war. Schriftsteller, Widerstandskämpfer, Wissenschaftlerin und dann:


    Rue Madame Récamier

    femme célèbre


    Aha...


    Einen homme célèbre haben wir übrigens nicht gefunden.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ja. Madame Récamier war Salonnière. Man hätte auch "Gastgeberin" schreiben können. Aber quasi "als Frau" berühmt!?

    Daß in Deutschland keine Straße nach ihr benannt würde, macht es ja nicht weniger genderkackig. Schließlich war sie Französin.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mein Vorname wird leider hier oft für einen Männernamen gehalten. Der von meinem Mann oft für einen Frauennamen, da gleicht sich das wieder aus….


    Eigentlich widerstrebt mir das mit dem Vornamen auch irgendwie. Ich weiß auch nicht, ist zu privat? Oder zu sehr Eingeständnis dessen, dass ich das nur machen muss, weil die Leute so blöd sind?

    Wenn doch dein Name eh häufig für einen Männernamen gehalten wird, bringt er dir auf dem Schild ja auch nichts... andererseits finde ich dann die Frage, wann denn der Hr. Dr. käme, auch garnicht mehr so wunderlich und nicht so sehr als Beleg für ein rückständiges Weltbild deines Gegenübers, sondern vielmehr ein Irrtum aufgrund deines Namens!

  • Ich finde MedizinerIn klingt so komisch, aber das ist vielleicht auch nur Gewohnheit

    Ich lese und spreche so oft von "medizinische Fachperson", dass es ich mich ganz daran gewöhnt habe. Aber hier ist auch "Lehrperson" z.B. sehr verbreitet, das Ungewöhnen dauert nicht lange, wenn man es nur oft genug benutzt.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ich finde MedizinerIn klingt so komisch, aber das ist vielleicht auch nur Gewohnheit

    Ich lese und spreche so oft von "medizinische Fachperson", dass es ich mich ganz daran gewöhnt habe. Aber hier ist auch "Lehrperson" z.B. sehr verbreitet, das Ungewöhnen dauert nicht lange, wenn man es nur oft genug benutzt.

    Eure Lehrperson irritiert mich auch immer, wenn ich sie hier lese. Aber für die Schweizer hier ist dieser Begriff ja echt selbstverständlich geworden, mit Konsequenz geht das sicher gut.

  • Du könntest dich als Dr. Janos vorstellen.

    Das mache ich eigentlich auch. Name steht ja auch an der Tür. Und sie bekommen es gesagt, bei wem der Termin ist. Und ich sage oft sowas wie „Dr Sowieso hat Sie zu mir überwiesen“. Offenbar sind aber einige so aufgeregt, dass sie das nicht mitkriegen.


    Mich nervt das zwar, aber ich kann damit leben, vielleicht ändere ich das Schild einfach, damit die Leute sich gedanklich daran gewöhnen können. Ich muss da mal meine Kollegin fragen, die müsste das ja dann auch machen, sonst wird es tatsächlich verwirrend, wenn bei einer Gruppe von KollegInnnen die eine Frau draufsteht, aber die andere nicht…


    In der Klinik war es schlimmer, gerade für die, die die Karriereleiter bisschen hochgeklettert sind.


    Ich finde es halt nur erschreckend, dass es überhaupt so ist. Und überhaupt dieses Verhalten, zT zotige Anzüglichkeiten, distanzlose Anmache, das machen die bei den Männern natürlich nicht, aber auch von Frauen berichten die männlichen Kollegen so ein Verhalten nicht. Die sind immer ganz erschrocken, wenn wir Frauen davon erzählen, wie Männer sich uns gegenüber verhalten.

  • Ich finde MedizinerIn klingt so komisch, aber das ist vielleicht auch nur Gewohnheit

    Ich lese und spreche so oft von "medizinische Fachperson", dass es ich mich ganz daran gewöhnt habe. Aber hier ist auch "Lehrperson" z.B. sehr verbreitet, das Ungewöhnen dauert nicht lange, wenn man es nur oft genug benutzt.

    Eure Lehrperson irritiert mich auch immer, wenn ich sie hier lese. Aber für die Schweizer hier ist dieser Begriff ja echt selbstverständlich geworden, mit Konsequenz geht das sicher gut.

    Für meinen Sohn ist Lehrkraft der übliche Sammelbegriff für LuL. (BY) Von uns hat er das nicht.

    Du könntest dich als Dr. Janos vorstellen.

    Das finde ich eh immer schick, wenn ich irgendwo neu bin. Ich stelle mich auch immer vor, auch wenn mein Name auf der Akte steht.

    Wie wäre es mit Namensschild an der Brust? Ich finde das schon immer hilfreich wenn man in Praxen eine Chance hat herauszufinden, mit wem man es zu tun hat

  • Manchmal fragt man sich echt, wie die Menschen auf solche Ideen kommen konnten. Das kann doch keiner wirklich glauben. #hammer

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Zweifingertest ist abgeschafft??? Lese ich das da wirklich?#blink#eek:diablo:


    Ungeachtet der Aspekte Gewalt und Missbrauch in dem Zusammenhang. Soll das der Unsinn mit Hymen-Testen sein???


    Und noch nicht mal klar, ob die Einstellung der Praxis für das gesamte Militär gilt.

  • Also wie ich das verstehe gilt das doch jetzt weiterhin. Man "überprüft" das jetzt halt nicht mehr "so invasiv".


    Und warum gilt das auch für Verlobte der männlichen Rekruten?! Müssen die Männer auch jungfräulich sein und mangels Ideen zur Überprüfung zieht man deren Verlobte heran? Und wenn einer Single ist?!

  • Auf arte läuft gerade der Film "Big Pharma". Es wird durchgehend gegendert. (Habe ich das richtig geschrieben? ) Zum Hören finde ich das ganz schön anstrengend. Zuerst habe ich mich gewundert, warum nur über Patientinnen und Ärztinnen in Bezug auf die Opiatproblematik in den USA berichtet wurde. Das fand ich schräg. Betraf das überhaupt keine Männer? Es hat eine ganze Weile gedauert, bis es bei mir klick gemacht hat. Man sprach von Patient:innen und Ärzt:innen. #stirn Wenn das Gendern im Forum nicht immer wieder Thema wäre, hätte ich das wahrscheinlich gar nicht verstanden. #angst