Auf arte läuft gerade der Film "Big Pharma". Es wird durchgehend gegendert. (Habe ich das richtig geschrieben? ) Zum Hören finde ich das ganz schön anstrengend. Zuerst habe ich mich gewundert, warum nur über Patientinnen und Ärztinnen in Bezug auf die Opiatproblematik in den USA berichtet wurde. Das fand ich schräg. Betraf das überhaupt keine Männer? Es hat eine ganze Weile gedauert, bis es bei mir klick gemacht hat. Man sprach von Patient:innen und Ärzt:innen. Wenn das Gendern im Forum nicht immer wieder Thema wäre, hätte ich das wahrscheinlich gar nicht verstanden.
Dann ist es nicht gut gemacht worden. Ich höre das mittlerweile viel (DLF, Audible Podcasts, etliche andere Podcasts), auch im rl, verwende es mittlerweile auch selbst. Und mit wirklicher Pause ist es eigentlich total gut zu hören und zu verstehen. Wobei ich das Wort Patient:innen auch nicht als gendergerechte Sprache empfinde , weil das die männliche Form nicht wirklich inkludiert. Aber bei Wörtern, bei denen das "innen" hinter der männlichen Form hängt (z.B. Verkäufer:in, Student:in, Schüler:in), empfinde ich es als sehr gut und angenehm.