Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Auf arte läuft gerade der Film "Big Pharma". Es wird durchgehend gegendert. (Habe ich das richtig geschrieben? ) Zum Hören finde ich das ganz schön anstrengend. Zuerst habe ich mich gewundert, warum nur über Patientinnen und Ärztinnen in Bezug auf die Opiatproblematik in den USA berichtet wurde. Das fand ich schräg. Betraf das überhaupt keine Männer? Es hat eine ganze Weile gedauert, bis es bei mir klick gemacht hat. Man sprach von Patient:innen und Ärzt:innen. #stirn Wenn das Gendern im Forum nicht immer wieder Thema wäre, hätte ich das wahrscheinlich gar nicht verstanden. #angst

    Dann ist es nicht gut gemacht worden. Ich höre das mittlerweile viel (DLF, Audible Podcasts, etliche andere Podcasts), auch im rl, verwende es mittlerweile auch selbst. Und mit wirklicher Pause ist es eigentlich total gut zu hören und zu verstehen. Wobei ich das Wort Patient:innen auch nicht als gendergerechte Sprache empfinde , weil das die männliche Form nicht wirklich inkludiert. Aber bei Wörtern, bei denen das "innen" hinter der männlichen Form hängt (z.B. Verkäufer:in, Student:in, Schüler:in), empfinde ich es als sehr gut und angenehm.

  • Kalliope Patient ist doch die männliche Form.... Dann ist doch Patient:innen die gendergerechte Form da ist doch sowohl männlich, als auch weiblich drin.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope Patient ist doch die männliche Form.... Dann ist doch Patient:innen die gendergerechte Form da ist doch sowohl männlich, als auch weiblich drin.

    Nicht in der Mehrzahl

    Patient:in ist inklusiv

    Patient:innen nicht wirklich

    • Offizieller Beitrag

    Ah! ich habe im Beispiel fürs funktionieren nur Einzahl genommen, dann war das tatsächlich nicht so verständlich.#


    Wie auch immer "Patienten" = Mehrzahl ist für mich eines der Wörter, wo direktes genderneutrales sprechen für mich schwierig ist. Wie bei der Mehrzal von Kunden - Kund:innen ist nicht sauber gendergerercht, wobei es hier auch in der EInzahl funktioniert.

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope kannst du mal ein Beispiel nennen, wo das nicht der Fall wäre? Ich finde nämlich keines.


    Das ist im Plural doch immer so.

    Ich finde es in der Mehrzahl auch schwierig in dieser Form zu schreiben.

    Es geht hier rein um _mein_ Sprachempfinden. Bei allen, bei denen die männliche Mehrzahl gleich der Einzahl ist, funktioniert es in der Mehrzahl:


    Es geht z.B. Bei Schüler:innen, Lehrer:innen, Beisitzer:innen, Fahrer:innen,

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte wirklich schon viele Diskussionen darum auf der Arbeit und achte in meinen Texten in aller Regel darauf, das Mehrzahl "innen" nur anzuwenden, wenn tatsächlich beide Geschlechter sichtbar sind. Ich versuche dann Alternativen zu finden. Eine Alternative, die ich gefunden habe war auch Kund:inn:en, was mir aber wirklich widerstrebt. Ich schreibe dann halt auf andere Art und Weise. Generell finde ich es schicker und schöner, Wörter zu verwenden, die automatisch alle einbeziehen ("Lehrkraft" "Belegschaft").

    Wir haben allerdings auch eine Kundschaft, die zu 80% aus "alten weißen Männern" :) besteht.

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope - danke für deine Beispiele. Ich hab da wirklich nicht an daran gedacht. Und Ines stört mich auch nicht. Aber Sprachgefühl kann ja ganz unterschiedlich sein. Wobei Lehrkraft auch meinem Gefühl nach besser ist als Lehrer:in

  • Ich finde diese Diskussion sehr interessant, denn ich habe da gar kein Störgefühl, wenn ich diese Mehrzahlen höre. Wahrscheinlich, weil das vorne fehlende „en“ ja hinten noch drinsteckt: Patient:innEN

  • Vorhin wurde ich abgelenkt und habe das einfach so weggeschickt, aber so wie kiddo schreibt, habe ich das auch immer verstanden. Wurde aber von den Ärzten nicht so akzeptiert. Mit Pastoren oder Pastor*innen habe ich noch nicht darüber gesprochen, da fiel mir nur irgendwann dann mal auf.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde diese Diskussion sehr interessant, denn ich habe da gar kein Störgefühl, wenn ich diese Mehrzahlen höre. Wahrscheinlich, weil das vorne fehlende „en“ ja hinten noch drinsteckt: Patient:innEN

    Mir geht es genauso. Ich nehme das :innen einfach als gemischtgeschlechtlichen Plural wahr.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann nur sagen, dass es in unserer kleinen, männlichen, statistisch nicht relevanten Stichprobe als nicht inklusiv empfunden wurde. Und mir ist auch aufgefallen, dass es mir gegen mein Sprachgefühl geht, wenn ich es nicht als "korrektes" Wort höre. "Kund" ist für mich einfach kein ganzes Wort und "Patient" ist eindeutig Einzahl und das angehängte "innen" dann definitiv NICHT gemischtgeschlechtlich belegt, sondern im Gegenteil eindeutig weiblich und Mehrzahl. Da irritiert mich die Pause beim Sprechen tatsächlich.

    Um das nochmal klarzustellen: _MEIN_ Sprachgefühl, weshalb ICH MICH bemühe, das beim Sprechen/Schreiben zu berücksichtigen und das ziemlich gut geht. Andere sehen und fühlen das anders.

  • Ich finde diese Diskussion sehr interessant, denn ich habe da gar kein Störgefühl, wenn ich diese Mehrzahlen höre. Wahrscheinlich, weil das vorne fehlende „en“ ja hinten noch drinsteckt: Patient:innEN

    Um das aufzulösen, könnte man doch auch einfach Patient:inn:en sagen.

  • Kalliope Ich finde deinen Punkt interessant und bedenkenswert. Nur sind es gerade diese so entstehenden "Nicht-Wörter", durch die ich überhaupt richtig höre, dass da jemand gendert, weil dieses Nicht-Wort Irritation hervorruft. Immer wenn es nämlich ein funktionierendes Wort ist, passiert Folgendes: Ich bin ich irritiert durch das "innen" (innen wie außen), das mir in dem Kontext komisch vorkommt, und verliere kurz den Faden, checke dass da wieder jemand gendert und hab dann Mühe wieder einzusteigen. Das nervt mich, bin dann also den Rest des Vortrags irgendwie abgelenkt.

    Ich finde diese Art des Genderns halt aber generell unschön, deswegen störe ich mich auch daran.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde diese Diskussion sehr interessant, denn ich habe da gar kein Störgefühl, wenn ich diese Mehrzahlen höre. Wahrscheinlich, weil das vorne fehlende „en“ ja hinten noch drinsteckt: Patient:innEN

    Um das aufzulösen, könnte man doch auch einfach Patient:inn:en sagen.

    Die Lösung schrieb ich ja schon oben. Das ist für mich aber tatsächlich nicht mehr gut zu sprechen und optisch löst das meine Probleme dazu auch nicht auf